Hurrah! Gewonnen!

Vor einigen Wochen ist der Plan entstanden, mein Buch Verlagen zu unterbreiten. Praktisch wäre es, getane Arbeit mit einem Klick aus dem Läppi zu holen und ordentlich wie WieOrt ist, hat sie einen roten Ordner angelegt, Titel auf dem Ordnerrücken: Mein Buch.

WieOrt hat fetzenartige Erinnerungen, welche Arbeiten erledigt wurden, was tauglich ist und wer, wohl aus purer Eifersucht, ihr nur geschadet hat, ihren Schreibstil ausufernd und unsachgemäss kritisierte.

WieOrt ist verblüfft, als sie den roten Ordner öffnet: Ein neurologischer, ärztlicher Bericht, ein Gesamtstatus, in ihrem 51. Altersjahr erstellt, sieht ihr Auge, fluchen, blättern, alles unpassender Mist. Bucharbeiten? Fehlanzeige.

WieOrt, WieOrt geeicht, sucht sämtliche Ordner dreimal ab. Dreimal ist die Schlüsselzahl, danach gilt der Gegenstand offiziell als verloren.

Was erblickt mein Adlerauge eben? Ein Papierstapel noch nicht erfasst von der Grundsäuberung, die Jonathan und ich bei vorhandener Zeit laufend durchführen. WieOrt erwartet töpfereispezifisches Fachwissen. Ja, auch, aber hurrah, Sie haben gewonnen, der lange gesuchte Notizstapel kommt zum Vorschein. Will jmd. den Namen meines ersten Lektoren wissen? Jetzt kein Problem: Seine Mails befinden sich im gefundenen Stapel, samt Namen etc. – Ob er noch lebt, so manches Jahr später? Ob er sich freuen würde, wenn unsere Arbeit endlich ihr Ziel und ihre Bestimmung finden könnte? Ich denke ja. (Nachtrag mit Hilfe von Google: Er ist im CH Tel.buch, muss schwer über 70 Jahre alt sein und hat noch dieselbe Emailaddi.)

Was ich nach zweimaligem Durchblättern nicht finde, was vorhanden war, ist die Einschätzung der in Frage kommenden Verlage. Die Idee im Frühjahr 2013 war, möglichst lokal, allenfalls CH weit zu veröffentlichen.

Der Hauptverlag hat sich, 1. Lektor sei Dank, um mich Jungautorin in einem persönlichen Gespräch ausführlich bemüht. Mit Handkuss hätte er mich als Autorin begrüsst, wenn mein Buch in sein Verlegerkonzept gepasst hätte. – Das war ein Ritterschlag und ich dementsprechend platt.

Mein Blog hier war schon am Laufen und was mache ich als Deppin laut meinem damaligen Lektoren: Ich setze zu viel bei der LeserInnenschaft voraus. Der Lektor hat 100 Punkte. Diese, meine Schlagseite, ist mir mehr als bekannt. Ich schäme mich, meine Leserschaft mit aus meiner Sicht Selbstverständlichkeiten zu langweilen. Dumm gelaufen, dass mein Köpfchen keinen brauchbaren Allgemeinmassstab hergibt, dumm, sehr, sehr dumm.

Ich vergleiche mein Versagen an dem Punkt wie ich es als Deutschsprachige in den USA erlebt habe. Die Amis waren mit uns EnglischstottererIn sehr zuvorkommend: Sie erklärten uns laufend die aus ihrer Sicht schwierigen Fremdwörter, pauschalisierend Latein und Griechisch, im gebildeten Okzident meiner Generation, die Latein gebüffelt hat, ich zudem Griechisch und Hebräisch an der Uni, null Problem. Beim amerikanischen Wort kindergarten, bekamen wir CHs einen nicht endend wollenden Lachanfall.


Übrigens ist die Verlagssuche knallhartes Business, der Markt bestimmt, was gelesen wird.

Umgekehrt ich als Autorin bin überhaupt nicht bereit bei jedem Grümscheliverlag zu publizieren: Zytgloggeverlag, Hauptverlag = ja, Stämpfliverlag, eigentlich der logischste als Bernburgerin, ich rümpfe mein hochnäsiges Näschen, nein danke. Brunnenverlag? Nö, ich bin nicht evangelikal, Kreuzverlag wäre valabel, hat nach meinem Wissen keine Kinderbücher. Der Exneurologe hat immer den Verlag der Heilsarmee empfohlen, seine Mutter hatte dort veröffentlicht. Als Bernburgerin schwieg ich höflich, ich schwieg darüber, was ich über den Verlag denke.

Echt, im Alter von 60 Jahren, auch als Jungautorin, will ich nicht sämtliche Fehler machen, die AutorInnen machen können. Im Internet befinden sich beliebig viele dubiose Verlage, in Erinnerung einer, der vom Namen her topseriös daherkommt und dahinter ist Abzocke und Unfug, ab 10`000.- SFr. sind CHs voll dabei.

Valabel Verlag Ernst Kaufmann, Lahr . Er hat die wunderbaren Kinderbücher von Regine Schindler veröffentlicht.

Bösartiges Mensch, das ich bin, ging ich neulich, völlig in gegenwärtigem Schicksal meines nicht verlegten Buches arbeitend, in die einzige theologische Buchhandlung auf dem Platz Bern. Buchhandlungen sterben seit Jahrzehnten wie die Fliegen. Logisch war ich zu der Zeit die einzige Kundin. Mit der Geschäftsführerin sprachen wir über Gott und die Welt und irgendwann zog sie dieses Buch einer Jungautorin hervor, die unbedingt ein Buch haben wollte, das sich voll logisch überhaupt nicht verkauft. Ein Buch schreiben, ist die geringste Kunst. Ein Buch verkaufen ist höhere Mathematik in der heutigen Zeit. Das Buch muss in einschlägigen Medien, in der Presse angepriesen werden und der Name des Verlags garantiert geeignetes Renomee. Selbstverlag? Klar, sorry unklar: Will ich als Buchverkäuferin das Ende meiner Tage verbringen, tingelnd von einer Veranstaltung von Menschen mit Behinderungen zur nächsten? – Nein, nicht wirklich.

Mit Eigenverlag habe ich auf eine Art siebenjährige Erfahrung mit diesem, meinem Blog. Auch hier habe ich von WordPress sämtliche Werkzeuge eingekauft, um virtuell Türklinken putzen zu gehen. Mein bisher gezeigtes Interesse tendiert gegen Null. Die Tür ist offen, herein kommt, wer will und hoffentlich keinen Nervenzus.bruch hat, = meistgeklickter Artikel meines Blogs.

Genau da liegt der gegenwärtige Hund begraben: Ich habe zu wenige SpielkameradInnen rekrutiert, wird mir vehement vorgeworfen! Muss ich nicht, ich mache genau das, was mir passt. Im Sport gucke ich Tennis und Snooker, nie Fussball und andere Teamsportarten.

Mein Blog hat sich und das war nicht meine Zielgruppe zu einem Intellektuellenblog entwickelt. 95% der Menschheit wird auf dem Nivea nicht diskutieren wollen, das ist klar. Die Zeit dieses Blogs in der jetzigen Form läuft unaufhörlich ab. Geht einE NT-LektorIn darüber, wird meine Sprache alltagstauglich korrigiert werden. EinE JuristIn oder einE JournalistIn, jmd., der sich mit der gängigen Rechtslage auskennt, wird die dazugehörigen Fehler korrigieren und dann, erst dann, werde ich gezielt virtuelle Türklinken putzen gehen. Dann wird mein Interesse geweckt sein. Ich habe meinen Ruf zu verteidigen und das tu ich mit der Vehemenz mit der andere Menschen anderes tun.

„Schlag“ juristisch/humorvoll

Ich bin nicht Juristin.

Ein Schlag auf die Brust einer amtierenden Amtsperson, eines Polizisten, wird logischerweise in einem sog. Rechtsstaat CH sanktioniert.

Unterhalten wir uns über den Begriff Schlag: Wie schlagig war der Schlag? Hart? Erlitt der Polizist eine gesundheitliche Beeinträchtigung? Wurde er durch diesen Schlag berufsuntauglich, evtl. lebenslang invalid? Nein, nicht so fest?

War es ein harter Schlag, der zu einem blauen Fleck führte? Musste er seine Brust an dem Ort medizinisch pflegen, mit schmerzstillender Salbe eincremen? Nein, nicht?

Hat es sich um einen von mir ungewollt inizierten Körperkontakt gehandelt auf Grund meiner Spastizität, die NICHT zu kontrollieren ist? Ist Spastizität juristisch strafbar, obwohl es sich um einen Körperdefekt handelt? Die Polizei sieht das anders?

Okay, wie hoch fällt die Busse aus? Wie teuer ist dieses, mein ungewolltes und teures Hobby? Was ich sehe das völlig falsch? Vier Monate Psychiatriehaft ist dieser Schlag allemal wert? Grundsätzlich, in jedem Fall, so sieht es das CH Gesetz vor?

Echt, ich wundere mich, dass die CH so wenige psychiatrische Anstalten hat und diese so leer sind.

Juristisch ist dieser Fall nie und nimmer zu halten, klar bin ich im Recht, zu dem ich ebenso klar nicht komme: Ein Rechtsverfahren ist für mich als Einzelperson viel zu teuer, ich kann es finanziell nicht stemmen und der Gegner, die Polizei ist Staatsmacht.

Was mir niemand nehmen kann, ist das schallende Lachen der königlichen Hofnärrin. Die Gedanken sind frei, singt Milva. Das gilt auch für die CH, eine sich selbst als demokratischen Rechtsstaat verstehende Demokratie.

Spätestens jetzt verstehen wir alle, waurm ich lieber blogge als schlage: Bloggen ist  vergnüglich, die CH Sanktion für einen Schlag definitiv unverhältnismässig viel zu hoch.


Rein juristisch, muss ein Schlag unabhängig von der Situation, in der er entstanden ist, immer gleich abgeurteilt werden. = Rechtsgleichheit, ein Gesetz, das für alle gilt, sämtliche BürgerInnen und BewohnerInnen in diesem Fall der CH.

Wenn ich zufällig am falschen Tag, zur falschen Zeit in der Altstadt von Bern bin, sehe ich diese grauen Polizeikleinstlaster, vorne mit dickem Gitter geschützt. Überall ist Polizei in Vollmontur aufgestellt mit durchsichtigen Schutzschildern und Helmen. Eine bewilligte oder unbewilligte Demo muss unmittelbar bevorstehen. Stets bin ich ahnungslos, eile zur erstbesten Polizei und erkundige mich über den Zeitplan. Viel zu gefährlich wäre es für meine körperlichen Fähigkeiten in oder zwischen die Fronten zu geraten. Oft werden Menschen, die umgefallen sind in einer Volksmasse zu Tode getrampelt. In aller Bescheidenheit meinen Abgang von dieser Welt stelle ich mir irgendwie anders vor.


Knapp 15% der CH Bevölkerung ist behindert. Zumindest die Polizei, die mir begegnet ist, ist damit überfordert und dazu nicht genügend ausgebildet. Statistisch betrachtet ist mehr als jeder 10. PolizeiklientIn, – kundIn, wie auch immer von einer Behinderung betroffen. Ich mit meiner Phantasie kann mir mühelos x unhaltbare und unmögliche Situationen ausmalen: Tourettesyndrom = megateuer, Amtsbeleidigungen am Laufmeter. Gehörlos wird angeschrien, weil nicht reagierend auf akustische Signale. Sehbehindert oder blind fällt um, weil die Polizei evtl. Null Ahnung hat, wie eine sehbehinderte Person abzuführen ist. Geistig beeinträchtigt, unsichtbar, klassisches Beispiel Aspergersyndrom, der/die Betroffene gerät ausser Kontrolle und die Polizei mit ihren Schrotflintenschüssen interpretiert miss. Das kann dann dauern, Tage und Wochen, bis dieses Knäuel entwirrt ist. Ein psychotischer Patient hat mir von seinen Gefängnishafterfahrungen berichtet. Polizeiliche Triage ist ganz bestimmt nicht einfach und polizeiliches Versagen liegt förmlich offen auf der Hand.


Um die Bernerpolizei nicht nur in die Pfanne zu hauen: Mein zweiter Polizeieinsatz verlief ohne ungewollten Körperkontakt. Medizinisch war ich unansprechbar, weil medikamentös auf dem Aff. Genau das Medikament, das ich jetzt suksessive, äusserst vorsichtig zurückfahre, hatte mein Köpfchen in ein reversibles Nirvana katapultiert. Laut Polizeibericht fanden Gespräche zwischen mir und der Polizei statt. Nicht ersichtlich wird für mich, ob die Polizei erkannt hat, dass ich Filmriss hatte. Das übliche Prozedere nahm seinen Lauf, Haus P rechts, PZM, war Endstation.

Die medikamentöse Wiedereinstellung dauert genau 5 bis 10 Tage. Inhaftiert wurde ich für über dreiviertel Jahre, Der Burgerspittel miteingerechtnet. Mein finanzieller Verlust über 50`000.- SFr. allein durch diese Aktion. Auf der Steuererklärung ist er ausgewiesen und meine Steuerbelastung sollte in diesem Jahr deshalb etwas kleiner ausfallen.

Medizinische Indikation: Medikamentöse Wiedereinstellung auf vorhandenes Medikament. Schlucken musste ich per Zwangsmedikamentation alles andere. = Ein Skandal, allein mein finanzieller Verlust 50´000.- SFr.. Eine Weltreise wäre unterhaltsamer, wesentlich vergnüglicher gewesen. Mein Geld ist unwiederbringbar verloren. Wäre ich weniger solvent, müsste ich heute, hier, jetzt Schulden abstottern für diesen Irrwitz.

Unrühmlicher Polizeieinsatz

Als ich die Nachtruhe störte, kam die Polizei zu einem unrühmlichen Einsatz. Nachtruhestörung ist eine Straftat, keine psychiatrische Diagnose. Logisch habe ich eine Einsatzbeschreibung per Mail angefordert und nach amtslanger Dauer von irgendeinem Polizeikommandanten bekommen. Vermutlich handelt es sich um die Kantonspolizei, die zum Zug kam.

Ab sofort braucht frau eine gehörige Portion Humor:

Die Polizei kommt in eine für sie völlig unbekannte Situation. Die Polizei, vermutlich unter Zeitdruck stehend, entscheidet schrotflintenartig mit Schnellschüssen. Besonderer kleiner Leckerbissen: Ein Polizist fühlte sich von mir bedroht, ich habe ihn laut Polizeibericht auf die Brust geschlagen. – Ich empfehle diesem Polizisten dringend Fitnesstraining: Auf zwei Schritte Distanz konnte er mir laut Eigenaussage nicht ausweichen, nachdem er nicht deeskalierend, sondern gezielt und gewollt eskalieren argumentiert hat. –

Es ist eine gute, alte Lebensweisheit, dass wer nicht hören kann fühlen muss. Das war logischerweise ich: Siehe Fall Molath, ich hatte die Contenance verloren. Wörtlich auf einen Schlag war ich zum Stück Vieh mutiert und das für Monate.

Bei völliger psychischer Gesundheit wurde ich in Handschellen ins PZM abgeführt, juristisch hat mich ein Inselärztin eingeliefert. Amtsschimmel, Amtsschimmel wieher, wieher……

Der Rest ist bekannt und nein ich landete nicht auf der Station für PatientInnen mit kPTBS, sondern fand mich auf der akuten Psychosestation wieder. Ein grösserer Kulturschock für Neulinge, die einen etwas längeren Lernprozess erfordert. Nun, Zeit hatte ich dazu, Zeit im Überfluss.

Einstellungsmässig kippte ich für Monate in den Zustand aggro. Ich war für die damalige Zeit höchst beachtenswert, monatelang nicht depressiv. Ich wusste, dass es sich um keine Spontanheilung handelte, sondern eine reine Kompensationshandlung angesichts der lebensbedrohlichen Situation, in der ich mich im PZM befand.

Mein weiteres Ergehen bestätigte diese, meine Selbsterkenntnis total.

Merke: kPTBS kann teilweise geheilt werden auch nach jahrzehntelanger Chronifizierung. In meinem Fall seit Ende letzten Oktobers durch EMDR und PITT.

Ich danke meinem genialen Therapeuten an dieser Stelle ganz herzlich.

Zwangspsychiatrie auf Youtube

CH Zwangspsychiatrie

ist auf Youtube seit Jahren ein Thema. Klar habe ich einige der einschlägigen Videos angeschaut. Auswendig lernen musste ich sie nicht, weil ich die analoge Situation vom PZM her kenne.

D kann sich nicht wohlig zurücklehnen, freudig die Händchen reiben und sich erfreuen, dass sie in einem moderneren Land leben. D ist genauso schlimm, die Begründungen, warum ein Individuum weggesperrt wird noch viel diffuser, reiner Zufall juristisch, wenn mann oder frau sich wehren könnte, unhaltbar.

Irgendwo gibt es ein Video von einem jungen D Mann, der seit Jahren weggesperrt wurde, über ein Jahr Isohaft, ich meine mich an Bilder seiner Zelle zu erinnern. Er rastet, völlig unerklärbar trotz Zwangsmedikamentation ab und zu aus und diese Fehlleistungen führen zu noch isolierterer Isohaft. Einige Monate konnte er aus der Psychiatrie arbeiten gehen, sein Arbeitgeber, wissend um seine besonderen Umstände, war höchst zufrieden mit ihm. Das Setting wurde aus nichtigen Gründen kaputt gemacht, das Gesicht des Psychiatriepatienten altert in atemberaubender Geschwindigkeit.

Ich erinnere an den Fall Molath, einen herausragenden Justizskandal, der Wisthleblower Molath wurde als Psychiatriefall gehandelt. Bei völliger psychischer Gesundheit wurde er in den schlimmsten aller Strafvollzüge eingeliefert, nämlich in den psychiatrischen. Molath konnte sich unendlich lange und langsam wehren, baute mit unzähligen Briefen Unterstützung ausserhalb des Knasts auf und wurde irgendwann entlassen. Sein Geschäft perdu, sein Leben total kaputt, wen interessiert es? Sicher nicht den Staat D. An Molath auffällig seine Contenance, die Bravour mit der er diese totale Ungerechtigkeit schultert, die ruhige Stimmlage, in der er sich vor den Medien äussert. Merke: Wenn das Unrecht so richtig dreist zuschlägt, laufe zu Höchstleistungen auf, sonst hast du verloren und bleibst lebenslänglich im Psychiatrieknast weggesperrt.

Aus A kenne ich keine Videos.

Die CH hat in einer Rundschau und einem Club, beides SRF Sendegefässe, das heikle Thema abgehandelt. Unter NTs ist das Thema öffentlich bekannt. Mann und frau schaut weg, die betroffene Eigenbevölkerung leidet, geholfen wird weit weg, bei einer medienwirksamen Naturkatastrophe, einem Flugzeugabsturz oder was auch immer, das ist öffentlichkeitstauglich, sicher nicht der eigene, tabuisierte Hinterhof! Da schauen fast alle gezielt weg!

 

frau kauft Ausstellungswein

Gestern hatte ich einen meiner wieotrschen Spontianfälle. Im Treppenhaus begegnete ich meinem Stockwerknachbarn über den Gang. Er wolle an die BEA. Ich sponti: Nimmst du mich mit? – Klar.

Wir hatten noch Aufgaben zu erfüllen und zur abgemachten Zeit holte er mich mit Swisstrack ab. Tramfahrt, Umsteigen, Tramfahrt, Tatort: Stadt Bern. Ticket kaufen, IVs sind GsD gratis. Rollstuhlzugang in die bekanntesten Ausstellungshallen Berns. Vorerst problemlos. Auffällig, PassantInnen weichen einem Rollstuhlgespann von zwei Metern in der Regel Null aus. Umwege, fluchen, schimpfen, Lust mit der Zugmaschine uneinsichtige Gegenmenschen umzufahren. Völlig eingeschränkt sowohl punkto Tempo, Swisstracks haben 14 kmh und sind wesentlich schneller als FussgängerInnen, Rücksicht nehmen und nochmals sich andauernd entschuldigen.

Irgendwann haben wir es geschafft und sitzen gemütlich am Weinstand seiner Wahl. Ich habe Null Weinvorrat und grosse Lust, mir solchen zu verschaffen. Ausstellungswein wird nach hause geliefert, die Schlepperei entfällt. Höchstes Interesse meinerseits, einzukaufen.

Ausstellungswein hat einen Riesenvorteil: Ich degustiere und dann kaufe ich genau den Wein, der mir schmeckt. Null Risiko Kochwein a 50.-  SFr. einzusammeln. Wir haben es gemütlich, lachen, degustieren und weden langsam lustig.

Ich melde mich hier, wenn mein Weinvorrat eingetroffen ist. Auf Voranmeldung ist jedeR willkommen. Wenn ich richtig rechne, zieren demnächst 30 Weinflaschen meinen Keller. Das reicht für den Anfang. Ein vernünftig gefüllter Weinkeller ist es noch lange nicht!

Gesundheit bei PZM Austritt

Als sog. Akutspital, muss das PZM sog. PatientInnen irgendwann, völlig widerwillig und lustlos entlassen.

Die sog. ÄrztInnenschaft hat sog. wissenschaftliche Kriterien der nichtvorhandenen Genesung der Patientin. Die KESB rührt und mischelt tatkräftig mit in dieser nachzeitigen Entlassung aus der Folterhaft, die in der CH unfreundlicherweise die Krankenkasse bezahlt und die völlig konsternierte Patientin muss den Selbstbehalt begleichen.

Ich habe zweimal in meinem Leben einen Teil der Folterung, der ich ausgeliefert wurde, selbst bezahlen müssen.

Dazu fehlt sogar mir mein voll präsenter Galgenhumor.

Im 2017 trat ich aus in die gleiche Misere, die ich durch Polizeigewalt verlassen musste: Meine Wohnung war unbewohnbar, weil verwahrlost. So will auch ich nicht leben.

Im 2018 war ich in einer tiefsten Depression, von Kopf bis Fuss tödlich krank. Der Oberarzt betrachtete mich als gesünder als bei Spitaleintritt. Eine tödlich verlaufende Krankheit kann jederzeit mit dem ungewollten, vorzeitigen Tod enden. Tödlich krank wurde ich entlassen.

Ich danke Gott auf den Knien, dass ich meine sämtlichen, tiefsten Depressionen aus unerklärlichen Gründen überlebt habe. Eigenlob finde ich an dem Punkt völlig unangebracht. Viele NTs, die Null Ahnung haben von der Schwere der Erkrankung, erwarten selbstzufrieden und selbstgerecht Fremdlob. Schaut allesamt in den Spiegel und falls Gott gnädig ist, erkennt ihr eure Sensationslut, Empatie, Nächstenliebe oder was auch immer. Dann schaut empor zu Gott und er wird euch sagen: Ich habe dich als mein Geschöpf erschaffen. Amen.

NTs wissen nichts, aber alles besser

Meine multiplen Behinderungen haben zuerst und zuvorderst mich genarrt, schlappe 60 Jahre lang.

Umgefallen ist die gesamte, involvierte Ärzteschaft. Oft versuche ich ungefähr zu schätzen, wieviele Doctores vom Professoren bis zur AssistenztärztIn betroffen sind. Es ist eine grosse Zahl, zwei- bis vierhundert schätze ich. Exponentionell nimmt die Zahl zu bei den Pflegefachleuten, die in der CH oft nur Teilzeit arbeiten. Im PZM allein, haben mich mindestens 60 Pflegefachleute am Boden rumkriechen sehen, fanden das total normal psychotisch.

Alles erwachsene Menschen, mündige BürgerInnen und nicht eineR hat in der durchaus präsenten und vorhandenen Hierarchie seine bzw. ihre Stimme erhoben. Nach meiner Einschätzung ist genau das die Funktionsweise allen Übels: Per Indoktrination, in Alltagssprache Gehirnwäsche, wird urunmenschliches Verhalten alltäglich und total banal. Es wird gelacht, gescherzt, geliebt, geneckt, gestritten und das alles auf dem Boden einer unaussprechlichen Ungeheuerlichkeit, einer folternden Hierarchie. Wir schreiben das Jahr 2019 und ich schreibe von der Realität im PZM, genau dort, wo ich inhaftiert war.

Ich gehe davon aus, dass die Zwangspsychiatrie einer der grössten Schandflecke ist des Rechtsstaats CH 2019, sofort gefolgt von der unsäglichen KESB. Mir ist nicht ein einziger positiver Fall bekannt der KESB. Die Betroffenen leiden, die Ärzteschaft stöhnt und geht soweit als möglich auf Distanz. Die letzte Gesetzesänderung zielte auf eine Verbesserung für die Betroffenen, de facto ist eine massive Verschlechterung eingetreten.

Ich weiss von was ich schreibe, ich habe beide Systeme am eigenen Körper erlebt.

Dann sind noch die ungezählten Milliarden NTs, die ich nur vereinzelt begegne. Sie haben erst recht Null Ahnung, dafür davon viel.

Heute ist mir der Geduldsfaden gerissen, Gopfriedstutz!

Rechthaberische Menschen….

…pflegen zu allem und jedem ihre Meinung kund zu tun, insbesondere dann mit besonderer Inbrunst, wenn sie nicht nach ihrer Meinung gefragt wurden.

Wer BernburgerInnen kennt, weiss, dass sie dann Haltung bewahren und schweigen, höflich bleiben.

Nützt diese Taktik, die in der Regel zum Erfolg führt, nichts, dann muss jedermann und -frau mit Sanktionen rechnen. Die greifen zu 100% und ich wiederhole es zum gefühlten 1000. Mal, BernburgerInnen sind eine Oberschicht, die über die Jahrhunderte die Geschichte des Alten Berns geleitet und angeführt haben. Wer sich so lange behaupten kann, muss enorm viel bieten können. Ich habe andere Länder und Gesellschaftsstrukturen kommen und gehen sehen, die Geschichte schluckt rasch, schnell und oft erbarmungslos.

 

Medientaugliche Verharmlosungen

Wer über unaussprechliches Leid spricht oder schreibt, tut das IMMER total verharmlosend:

Das Ziel ist hochseilakttauglich: Der bzw. die LeserIn will meistens sensationslüstern unterhalten werden. Nein, die ganze Wahrheit will kaum eineR wissen, vielleicht Wikileaks oder WisthleblowerInnen, ansonsten gilt die eiserne Regel: Töne an, weise darauf hin und es bleibt dem bzw. der KommunikationsempfängerIn vorbehalten, wie tief ihr oder sein Verständnis gehen will.

Ich habe in meinem Leben Tonnen von Biographien und sog. Erfahrungsberichten gelesen. Samt und sonders sind mehr oder weniger publikumstauglich, wenn einE AutorIn abgestürzt ist, habe ich Empatie.

Folter, publikumstauglich, gängige Rückfrage: Was meinst du damit? Folter ist ein Fachbegriff, der u.a. im Internet definiert wird und muss nicht von Fall zu Fall erklärt werden. Z. B. der Begriff Tisch bedarf der Erklärung: Gross, klein, hoch, niedrig, Material, 4 oder 12 Beine, es können auch 3 sein.

Folter ist Folter, weil Folter Folter ist. Merke: Schreibe was du willst, das Publikum will abends selig schlafen können, eine Kunst die du als Betroffene begreiflicherweise seit Jahrzehnten verloren hast. Allein dein Problem, wen interessiert deine Schlaflosigkeit? – Traumatologe ich komme.

Journalismus fehlerlos

Echt das Niveau habe ich nicht ganz, nicht nicht nicht, sondern nicht ganz. Durch meine journalistische Tätigkeit bei AGILE.ch habe ich mit meiner lieben, leider verstorbenen Kommunikationsbeauftragten einschlägige Erfahrungen gesammelt:

Ein Journi schreibt nicht: Herr Weber…….. die journalistischen Gepflogenheiten regeln präzise, wie in meinem Fall InterviewparterInnen zitiert werden. Erinnere ich mich korrekt wird nur der Nachname geschrieben, ohne Anrede und ohne Vorname. Da meine Artikel im www zu finden sind, kann ich jederzeit nachgucken gehen, wenn ich diese Info brauchen sollte.

In Foren und Blogs wird normalerweise @ gebraucht, umständlicher und höflicher ist: LiebeR + Nick. Wer viel Freizeit hat, kann sich die umständliche Form erlauben, per sofort gehe ich davon auf Abstand: @ ist politisch korrekt und reicht vollkommen.

Über diesen Blog muss eine LektorIn und ein Jurist. Ich bin nicht blöd, sondern nur behindert und SELBSTREFLEKTIERT.

Kommentare auf einem Blog sind immer freiwillig, Ich lehne für die geäusserten Worte jede Verantwortung ab und ich bin definitiv zu faul, um mich mit ScheinkommentatorInnen zu unterhalten, die ich selbst iniziere. Einem gewieften LeserIn würde sofort auffallen, dass der Schreibstil identisch wäre. Es ist unglaublich, was Nicks alles herausfinden können durch aufmerksame Lektüre. In meinem Fall müsste frau nur die unnötigen Zwischenworte zählen wie: immer noch, aber, schon wieder, sehr, zu sehr etc. Wenn ich meine Schreiberei korrigiere, kicke ich x solcher Füllsel raus und ich bin überzeugt, dass ich nicht alle erwische.