Wer definiert ein Individuum, Gott hat die Macht nicht mehr

Wer darf sagen, wer nicht er selbst, aber ein anderer Mensch ist?

Geboren in eine Gegend, befiehlt zuerst und zuoberst der Herrscher über den Flecken Boden, der nötig ist, um zu schlafen, hoffentlich zu essen, bzw. trinken, die Tage aneinander zu reihen und zu überleben.

Es gilt das Territorialprinzip, untergeordnet die Zugehörigkeit zu welchem Volk: Durch den westlichen Kolonialismuss sind Gebiete mit dem Massstab verteilt worden, egal, wer dort wohnte. Indigene Völker werden bis heute verfolgt, manchmal ausgerottet.

Die Kolonialmächte und z.B. die Schweiz, die gleich denkt, achten sesshafte Völker, möglichst in Backstein-, seit Jahrzehnten auch Betonhäusern, Holz ist anerkannt für den Hausbau, in der Schweiz nennt sich das Chalet, wird zunehmend in die Bergregionen verbannt. Chaletstil im Mittelland deutet darauf hin, dass dieses Haus aus dem letzten Jahrhundert mindestens stammt. Bauernhäuser sind unten gemauert, dann oft Holz- bzw. Riegbau. Daunerhäuser sehen ganz anders aus, lassen Rückschlüsse zu, über frühere Besitzer.

Sesshafte Völker definieren sich über ihre Häuser, Wohnungen, Höhlen, wo immer sie das ganze Jahr wohnen, bestenfalls die Ferien und Freizeit anders verbringen.

Alles, was nicht der Norm entspricht, wird sukzessive ausgemerzt oder ist verdächtig, Stichwort „illegale Flüchtlinge“, „legale Flüchtlinge“, Kriegsvertriebene, in der Schweiz gegenwärtig „Status S“, der nun nach über einem Jahr russischen Einmarsches in die Ukraine, teilweise in den normalen Flüchtlingsstatus überführt wird, die Ukraineflüchtline auf Sozialhilfe müssen ihre Autos verkaufen, die sie über ein Jahr lang behalten konnten, weil man dachte, der Angriffskrie Russlands sei rasch vorbei, die Ukraine besetzt und damit ein Auto eine Möglichkeit zurückzukehren.

Sinti und Roma leben anders. Im Angriffskrieg Putin gegen die Ukraine, sind vertriebene Sinti und Romas besonders diskriminiert und können das kaum medienwirksam einer Öffentlichkeit bekannt machen. Bis auf den heutigen Tag, Sinti und Roma sind nirgendwo willkommen.

Sesshafte Völker bestimmen über Völker, die Jäger und Sammler sind, von einem Ort zum anderen ziehen, sich unterscheiden durch „nicht sesshaft“.

Im privaten Bereich, beim Individuum? Da bestimmt bis heute das Patriarchat in der Schweiz. Weil das Patriarchat am Untergehen ist, bestimmen irgendwelche sog. Fachleute und bilden sich ein, eine „Normalität“ definieren zu dürfen und wer der nicht entspricht, was oft Hand in Hand mit sozial Schwach einher geht und/oder Hochbegabung, Alleinerziehenden, Halbwaisen, Waisen…. Es sind immer die gleichen Klischees, die in einer patriarchalen Gesellschaft bedient werden.

Bis Frauen selbst definieren können, wer sie sein wollen und sind, das dauert noch. Hinter ihnen warten Behinderte und sämtliche Diskriminierten, aus welchem Grund auch immer.