Alt-Bundespräsident Gauck im Radio SRF1 Mittagsgespräch, heute

Gauck war in der DDR Pfarrer, nach der Wende Bundespräsident in Deutschland.

Er hat Verständnis für alles. Er kann das Putinsystem erklären, wie Schwarzer und Wagenknecht denken, er versteht Deutschland mit seiner WK II Erfahrung und die stolze Schweiz, die sich von niemandem dreinreden lässt, zuletzt von Europa.

Bei jedem Verständnis hängt er liebevoll seine eigene Meinung hinten an, Verständnis ist be-greifen und Meinungsfreiheit in einer Demokratie heisst, die Freiheit eine eigene Meinung zu haben, unabhängig vom Gegenüber, egal, ob es Putin, Berset, Macron oder Biden heisst.

Wenn irgendwas mein Lebensziel ist, dann so zu werden, meine Erfahrungen wert zu schätzen und bei meiner Meinung zu bleiben. Eine eigene Meinung zu haben, bedeutet, vorher die Meinung der andern nachgedacht zu haben, verstanden und ausgewertet. Was heute als politisches Gespräch gepflegt wird, dass jemand jemandem andern seine Meinung verkündert und befindet, er oder sie sei sowieso im Recht und wenn das nicht reicht, gibt es ohne Not Notrecht, das ist der Anfang von Ende einer Demokratie. Die Rot-Grünen freuen sich auf die kommende Diktatur und schreiben Pipi Langstrumpf um. Dann ist das wenigstens schon erledigt.

Behinderte müssen in der Schweiz fast ununterbrochen im Kampfmodus um die eigene Selbständigkeit leben. Etwas mehr Alter und weniger Selbständigkeitskampf wäre mir angenehm.