Kinder versuchen laute Töne, um zu hören, wie es sich anhört. Dieser etwa vier Jährige machte keine akustischen Übungen, aber definitiv Ich-ärgere-Mami-Übungen. Der liess seine Stimme aus Spass ganz laut schreien im Tram gegen Abend.
Immer wenn Mami auf ihn, leider pädagogisch nicht wertvoll einsprach, blieb es einige Sekunden still. Das hat die Gesellschaft nun davon, wenn ein Vierjähriger Mami geniesst, statt zu gehorchen.
Mami hielt es keine zwei Stationen aus, dann stieg sie mit dem Knaben aus, der erstaunlicherweise hoffentlich grundlos in einem Kinderwagen sass, ohne medizinische Indikation längst gross genung, um selbst gehen zu können. Vielleicht setzt sich Mami da auch nicht durch.
Zwischen Kinder zu Tode prügeln und ihnen Grenzen aufzeigen, ohne sie psychisch erpressen zu müssen, gibt es ganz viele Grautöne, damit sich Erwachsene immer ohne Psychoterror a la: „Mami ist genervt oder ganz fest, unendlich traurig, wenn du nicht mit schreien aufhörst.“