Notwehr in der Schweiz für Frauen verboten

Es haben sich irgendwelche PolitikerInnen auf Tweet in die Haare bekommen.

SVP: Zur Notwehr sollte man sich in der Schweiz bewaffnen können. – Genau USA als Vorbild, dort dürfen Waffen viel zu viel, macht das Land unheimlich sicher, letztes Scoolshooting Nashville, 3 kleine Kinder und 3 Erwachsene sind tot.

Flappsig und ironisch wurde der Tweet kommentiert, es ging immer um Notwehr. Schreibt eine Frau(!), Grüne, in Notwehr würde sie ein Sackmesser gegen den Tweeteröffner, einen SVP Politiker, einsetzen.

DAS gab gestern einen politischen Sturm gegen diese Grüne:

Merke: In der Schweiz dürfen Männer alles und eine Frau darf in Notwehr nicht einmal ein Sackmesser einsetzen.

Leider kenne ich Notwehrsituationen in meinem Leben, es ging immer um bevorstehende Sexualdelikte und ich habe als „Waffe“ meinen Mund.

Mich interessiert nicht, ob der Tweet ironisch gemeint ist oder nicht. Mich interessiert die Notwehrsituation, in der sich die behinderte Frau im Kanton Bern alles gefallen lassen muss und einmal wurde ich für sechs Wochen in die Zwangspsychiatrie gesteckt und mit Haldol fast getötet. Ich hatte Tage lang Filmriss.

Also selbstverständlich ist, dass diese grüne Politikerin nun als Greenhorn, sie ist 30 Jahre alt, beschimpft wird, Vergewaltigungs- und Morddrohungen erhält, nennt sich in der Schweiz nicht einmal Patriarchat, sondern Frauenrealität.

Sowas riskiert Frau im Jahr 2023, in der Schweiz, während ein Mann mit demselben Tweet einen Stammtischspruch lanciert hätte, einen Schenkelklopfer so unter Seinesgleichen, den nicht Gebärmaschinen.