Natürlich hätte ich gern Wissen über Katzenwelpen. Alle Katzenforen sind voll von selbsternannten ExpertInnen. Diese sog. ProfizüchterInnen, züchten sehr oft Rassen. Nun weiss jedes Kind, dass Promenadenmischungen bei Hunden gesünder sind, weil Tiere sich nicht nach Rasse(!)kriterien vermehren.
Bei Katzen gilt bestimmt dasselbe. Nun wird moniert, dass es zuviele Katzen gebe. Wer hat das Recht via www einem Menschen drein zu reden, was er solle? Ausser Überheblichkeit ist absolut nichts zu finden.
Ich will optisch einfach identifizierbare Katzen und wenn es gelingt, die an Behinderte weitergeben. Kaum ein Mensch ist so andauernd zuhause wie Behinderte, weil die irgendwann bis obenhin genug haben von der Diskriminierung, die sie z.B. in der Schweiz erleben, sobald sie ihre vier Wände verlassen.
Echt, das braucht ein gerütteltes Mass an Reszilienz.
Katzenhaltung ist nicht minder aufwändig als Hunde, aber sie findet auf engerem Raum statt. Ich kann Katzen in einer Wohnung beschäftigen, es reichen einfachste Spielgelegenheiten, es reicht eine Kartonschachtel mit verschiedenen Eingängen und Verstecken von Spielzeugen. Ein kleiner Schnur- bzw. Wollknäuel und die Spielzeit läuft wörtlich wie am Schnürchen.
Der taktile Kontakt durch Streicheln, davon profitieren die Tiere und die Menschen, beide entspannen sich, Wellness pur.
Katzen beobachten, von Katzen lernen, was Katzen sind, ist allemal schlauer, als Ideologien über Katzen zu lesen. Ich schaue meinen Katzen stundenlang zu, was bleibt gleich, was veränder sich, wer schläft wo, wann werden Schlafplätze getauscht, welche regelmässig und welche bleiben gleich. Welche Katze versteckt sich, aus Wohlbefinden oder eher ängstlich? Eine nie endende Ausbildung meinerseits. Ich hinterfrage mich täglich selbst, ändere Kleinigkeiten und lerne, ob sie Wirkung zeigen und, wenn ja, das, was ich wollte.
Ich unterstütze keine eingeflogenen Katzen aus allen Herrenländern. Alle meine 4 Katzen sind aus der Schweiz. Bei drei davon bin ich mir sicher. Ob Kater „D“ in der Schweiz geboren wurde, wie behauptet wird, weiss ich nicht mit letzter Sicherheit. Das Kerlchen gehört nun zu meiner Katzenfamilie und gut ist.
Übrigens trainiere ich meine Rücken-, Arm- und Handmuskeln, weil ich meine Tiere trage. Im letzten Sommer war ich so schwach, dass ich bei 3-4 kg Katzen 300 gr. unterscheiden konnte. Lustig war das nicht. Heute ist der kräftigste, kastrierte Kater sicher um die 6 kg und ich schleppe ihn einfachstens rum.
Meine Lebensqualität lasse ich mir von niemandem mehr verderben. All diese ausgebildeten und selbsternannten ExpertInnen ohne mich. In den Institutionen habe ich erst realisiert, wie oft Menschen schwatzen, wenn sie ihr Gehirn nicht eingeschaltet haben und wie geblufft wird völlig substanzlos. Grauenhaft die Ideologien, die rumgeboten werden und wurden.
Dass Katzen EinzelgängerInnen seinen, war lange solch eine Ideologie. Sowas kann nur Menschen in den Sinn kommen, diesen selbsternannten ExpertInnen.
Übrigens gibt es Katzenzuchten, die nicht normal sind: Perserkatzen OHNE NASE. Muss für die Tiere kein Vergnügen sein.
Katerhaltung: Da ist frau schnell klug. Die Zuchtkater sind nur Nutztiere und werden je nachdem sehr merkrürdig gehalten in eigenen Zimmer, alleine oder mit einer kastrierten Gesellschaftskatze. Wer da dominant ist, muss sich niemand fragen, die Gesellschaftskatze muss sich nur unterordnen, ausser der Mensch lässt sie Oberhand erleben.
Andere sind alleine in einem Kinderzimmer, haben Sichtkontakt zu anderen Katzen. Diese Luxusexemplare sind fürs menschliche Auge mit allem Erdenklichen bestens eingerichtet. Was denken sich Katzen dabei?
Sobald ein Kater zu markieren beginnt, wird es schwierig. Einerseits können nicht kastrierte Kater keine Freigängerkatzen sein, andererseits will kein Mensch im Revier eines markierenden Katers leben müssen.
Laut Tierarzt kann man einen Kater kastrieren, wenn er beginnt Markierungsverhalten zu zeigen und das geht durch die Kastration weg. Mehr als auf meine Tierarztpraxis kann ich nicht. Ist es anders, werde ich es umgehend lernen. Ohne Erfahrungen kein Lernen und ohne Lernen könnte ich nicht leben. Ich will stets spannende Herausforderungen zum Lernen.