Für einmal haben die Schweizermedien, Euronews, CNN und BBC verzichtet, dem verhafteten Verdächtigen irgendeine verheerende, psychiatrischen Diagnose anzuhängen.
In den letzten Jahren fand sich oft ein Hinweis vorschnell, aburteilend sämtliche von der genannten Behinderung Betroffenen, wie wenn Behinderungen in sich selbst eine latente Neigung zu Straftaten beinhalten würden.
Dabei geht es immer ums menschliche Gehirn. Selbst, wenn dort viel zerstört ist oder wenig, aber an einer zentral wichtigen Stelle, um soziales Benehmen nicht zu können, auch nicht erlernen zu können, habe ich im Freizeitsport immer erlebt, dass Behinderte in der Schweiz, Kanton Bern, ihre Bedürfnisse nicht kommunizieren können, dass ein ungeübter Mensch wissen kann, wo das Problem liegt.
Man muss beobachten, raten und dann Hilfe vorschlagen, wenn die was nützt, kann man davon ausgehen, dass das Problem erkannt wurde.
Klassisch Hirnverletzte kommen unter enormen Druck, schreien, machen akkustisch bemerkbar, dass sie nun an ihrer Leistungsgrenze kämpfen. Da geht es nie darum, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, sondern einen Weg gemeinsam zu beschreiten, damit der/die Betroffene die Leistungsgrenze weiter weg verschieben kann, wenn es sich um junge Erwachsene handelt, die eine sportliche Leistungsgrenze auf ihrem Niveau durchaus verschieben können, wenn sie einen Weg aufgezeigt bekommen.
Nun ist in der Deutschschweiz in Mode, dass jedes laute Wort sofort gegen diese Person als Waffe verwendet wird. Insofern ist eine behinderte Klettergruppe in einer Kletterhalle für sämtliche andere KlettererInnen eine Lernchance, weil sie von ferne beobachten können, dass die Leitung technisch hilft, die verbalen Äusserungen, hektisch und laut, stehen lässt.
Das soziale Training ging in den von mir miterlebten Fällen soweit, dass sich die Behinderten sofort entschuldigten für ihre Ausfälligkeiten, wenn der Stress für sie vorbei war.
Diese westliche Unart, sofort Straftäter irgendwohin auszulagern aus der eigenen Nationalität, Religion oder eben psychisch in eine Behinderung zu verbannen, um das eigene Ego zu schützen, entpuppt sich in den letzten Jahren mehr und mehr als leeres Geschwätz.
Menschen, ein menschliches Gehirn hat beides Rationalität und irrationale Anteile. Jedes menschliche Gehirn, wo immer es auf der Welt ist, wem immer es gehört, wer es sein eigen nennt.
Die Vorstellung, Europa werde nie wieder in einen Krieg reingezogen, hat sich als Utopie entlarvt. Die ganze Bandbreite von menschlichen Gehirnen und Möglichkeiten ist immer in der Jetztzeit lebend auf der Welt.
Es ist eine Frage der Machtverteilung, dass möglichst niemand, soviel Macht hat, dass andere, völlig Unbeteiligte deshalb sterben müssen, ob auf einem Schlachtfeld, wegen Umweltkatastrophe oder fehlenden Lieferketten, weil z.B. Getreide, Soja aus der Ukraine nicht in ferne Länder ausgeliefert werden können, wo Menschen dessetwegen noch mehr hungern oder verhungern müssen.
Wenn die USA Leaks von dem nun verhafteten 21 Jährigen stammen, Banalität lässt sich kaum mehr überbieten, was bis heute darüber bekannt ist: Ein junger Mann, im Februar militärisch befördert, also voll akzeptiert und geschätzt in seiner militärischen Arbeit, leakt in der Freizeit im www in einer Peergroup, deren Anführer er ist und blufft, diese Gruppe verpflichtet, genau das nicht zu machen, was er selbst tut, zu leaken. Das ging Monate lang gut, bis irgendwer die Leaks weiterleakte.
Sich hierarchisch wichtig machen, auf dem Prinzip beruht praktisch jede männliche Karriere. Wichtigtuer in Ämtern, die sie hinten und vorne nicht ausfüllen, bisher müssen Frauen in der Schweiz die Scherben zus.kehren, die Männer hinterlassen: Gottfried Locher ist solch ein Fall, Karin Keller-Sutter muss den Untergang CS als Bundesrätin abwickeln, Nationen die gut durch die Pandemie kamen, es waren Frauen an der Spitze.
Niemand wird jemals über das eigene Gehirn hinauswachsen können. Es kann zu allem eingesetzt werden, zum Wohle der Person, der es gehört, zum Wohle der nahen und fernen Gemeinschaft bis hin zum Verderben, diese Leaks haben Konsequenzen und der Leaker hat sein eigenes Verderben heraufbeschworen, wem immer man juristisch nachweisen kann, dass er es war, der muss mit langen Haftstrafen rechnen.
Kein Land mag es, wenn es durch den Kakao gezogen wird, in dem Fall USA waren diese Leaks in mehrerer Hinsicht verheerend. Beleidige einen Staat, beleidige den eigenen Staat und der wird mit Vaterstrenge antworten, völlig nach geltenden Gesetzen und ich vermute erbarmungslos.
Das ist Irrationalität pur: Sich wichtig machen in einer Gruppe per www weltweit und dabei seine eigene berufliche und menschliche Zukunft völlig zu vergessen. Wer im Februar eine Beförderung bekam, war nicht dieser verachtete, missverstandene Aussenseiter, sondern der hatte seine militärische Berufskarriere voll im Griff. Alles lief normal. Eine Normalität wird mit dem nun Verhafteten strafangeklagt sein.
Das tut gesellschaftlich richtig weh, wenn eine Normalität unter die Lupe genommen werden muss, stellt sich die unangenehme Frage, was diese Normalität von millionenfacher oder milliardenfacher anderer Normalität unterscheiden könnte, wo die Gewissheit ist, dass sie nicht kopiert wird, nicht schon irgendwo anders entsteht und noch weiss niemand was davon.
Auf der Behindertenseite und der, der klassischen Aussenseiterrollen kommt umgekehrt wieder einmal zum Tragen, dass es egal ist, ob man nach gängigen Mehrheitsvorstellungen lebt oder nicht. Es ist und bleibt eine Entscheidung, welche Werte jemandem wichtig sind.
Unter schwierigsten Umständen kann man helfen, Menschen verlieren das eigene Leben, um andere zu retten oder man kann in der gleichen schwierigen Situation stehlen und plündern.
Krieg, Umweltkatastrophen, jede Extremsituation zeigen in den Medien immer die ganze Bandbreite menschlicher Verhaltensentscheidungen.