Die Ausbildungen würden immer anspruchsvoller wird in der Schweiz behauptet

Von meiner Vätergeneration zu mir ist das Bildungsniveau ganz klar gesunken, seine Generation lernte wesentlich besser denken als meine.

1968 waren die 68er Jahre, die Jugend in den späten Teens und die jungen Erwachsenen suchten nach einer neuen Selbstdefinition, eigene Musik, eigene Drogen, eigene Sexualität, eigene vermutlich endlose Diskussionen, die Frauen durften dabei sein und Kaffee kochen.

Ich bin erst 10 Jahre später erwachsen geworden. Trotzdem Schlagwort „antiautoritäre Erziehung“. Nicht dass dieses Konzept im entferntesten in meiner Ursprungsfamilie umgesetzt wurde, man drückte uns ein Buch in die Hand und wir konnten es selbst lesen. Ob ich dieses Konzept in der Familie diskutiert habe, weiss ich nicht mehr.

Was mich nicht überzeugt hat, in diesem englische Projekt konnten die SchülerInnen selbst wählen, was sie lernen wollten. Es wurde behauptet, dass diese Selbstwahl am Schluss den ganze Fächerkanon ergebe.

Ich damals dachte, dass keinE SchülerIn jemals so dumm sei, verhasste Fächer freiwillig zu büffeln. Wer braucht höhere Mathematik, auch bei Physik und Chemie bin ich nach der Matur mit Grundwissen durchs Leben gekommen und Staubblätter in Blüten zähle ich bis auf den heutigen Tag nicht mehr.

Nun ist längst die übernächste Generation nach mir in der Schule, ich weiss nicht, was sie dort lernen, auf alle Fälle nicht denken.

Echte Erwachsene sagen, dass die Sonne scheint oder es regnet, x junge Erwachsene, also bis 55 Jahre alt, müssen sofort in ein Befindlichkeitsrundeli rennen, unerträglich, dass jemand es gewagt hat, das zu erwartende Wetter beim Namen zu nennen, sie fühlen sich persönlich betroffen.

Es gibt nichts, was diese Menschen nicht betroffen machen würde. Der grösste Witz ist, dass ich behindert bin, wir ahnen es, SIE SIND BETROFFEN!

Wer bringt ihnen solch einen Unsinn bei? Wenn Putin ihnen eine Bombe auf den Kopf oder in ihre Liegenschaft sendet, dann sind sie im ersten Fall getroffen und tot und im zweiten Fall, können sie hoffentlich aus einer Teilruine gerettet werden, im besten Fall unverletzt. Sie sind dann zu Recht betroffen.

Klar sind solche Menschen nicht belastbar, wenn sie nie gelernt haben einzustecken, darüber nachzudenken, wer betroffen ist und herausfinden könnten, dass sie nicht der Bauchnabel der Welt sind.

Das Gejammer im grossen Stil ging mit den Covidbeschränkungen los, die Jungen konnten nicht mehr festen, hatten keine Ahnung, was sie, nun isoliert, mit sich selbst anfangen könnten.

Covid ging vorbei, nichts nachgedacht, noch immer stets betroffen.

Mehr und mehr verkehre ich in Nischen, wo wir alte Hasen spotten. Wer gearbeitet hat, wer die Arbeit für sich und einige dieser nicht belastbaren Jungen miterledigen muss, der bzw. die spotten.

Was für eine Einstellung, die in einigen Gesellschaftskreisen um sich gegriffen hat.

Dass es normal geht, spielerisch, kindsgerecht und verschmitzt lustig, beweisen in meiner Kletterhalle die Kinderkletterkurse: Vertrauen, Verantwortung übernehmen, sogar Physik praktisch lernen sie, wenn ein Seil an jedem Ende ein etwa gleichschweres Kind hat, muss eins in dem Tempo hochklettern, in dem das andere runterklettert. Sie sind übers Seil verbunden.