Fake News wohin das Auge blickt, besonders gegen Menschen mit Behinderungen

Die Schulmedizin hatte anfangs 60er Jahre keinen blassen Schimmer, wie die Rehabilitation von cerebral geschädigten Kindern geht.

Wir wurden alle einem rigorosen Trainigsprogramm unterworfen, um geflickt zu werden, in der damaligen Vorstellung tauglich, unser Leben dereinst selbst zu verdienen.

Als Menschen hätten wir nicht unwichtiger sein können von Kopf bis Fuss eine Peinlichkeit, die es galt zu entpeinlichen wegen der Eltern und Geschwister, wir waren egal.

Also korrekte Bewegungen in der Physio, man frisst nicht mit den Fingern, man isst mit Messer und Gabel, egal, wie eingeschränkt die Bewegungen sind, wer keinen Löffel mit Nahrung anständig zum Mund führen kann, wird gefüttert.

Schulbildung, gross die Auswahl zwischen 3. Arbeitsmarkt, 2. oder KV-Lehre bzw. LandschaftsgärtnerIn.

Wer studieren wollte, brauchte überragende Intelligenz und einen immensen Kampf als Frau oder war Mann. Sie dürfen studieren.

Integriert, das Gegenteil von Inklusion, gab es für einige Jahre Ruhe im ersten Arbeitsmarkt.

Wer früh, Fatiguesymptome zeigte, wurde ausgespuckt zurück in die IV und weil die stets unwillig ist, Leistungen zu erbringen, hiess das Jahre lang warten, Sozialhilfe und wenn die Rente rückwirkend ausbezahlt wurde, machte der Staat via Steuern die hohle Hand.

In meinem Fall musste ich fünf Jahre auf die IV-Rente warten, zwei weitere Jahre bis die PK die Rente sprach. Wer nichts hätte, der war nach 7 Jahr Verarmung fertig, ausgebrannt, war sieben Jahre um ein faires Leben betrogen worden, das hinterlässt lebenslange Spuren.

IV zu sein, ist sozial maximal geächtet, sehnsüchtigstens wird das AHV-Alter erwartet. Nun, im Rolli sitzend ist AHV besser, aber die Lügen bleiben gleich, ein schwarz-weiss Fall:

In meinen Nischen werde ich als Mensch wahrgenommen auf Rädern, hinkend und tastend, um Kürzeststrecken zu überwinden, auf einem Stuhl sitzend oder umgefallen, egal wie, ich bin Mensch.

Die Mehrheit der Bevölkerung dagegen sieht irgendsowas Behindertes. Dann geht die Lügengeschichte los und treibt immer wunderlichere Blüten:

Neustes solches Fündlein, weil ich Wortfindungsstörungen habe und Spaszitität, darf man sich in Primitivität mir gegenüber ergiessen und wie immer, meine Berufsbezeichnung „Pfarrerin“ wird vor Eifersucht zu „Pfafferin“. Gemeinhin nennt sich das freudscher Versprecher, bzw. diese Umformulierung des korrekten Begriffes zeigt welche Einstellung, nur verächlich, diese Person eigentlich hat.

Logischerweise wurde eine solche Zusammenarbeit von mir sofort beendet. Als Pfarrerin, weiss ich genau, wie ich mich überflüssig machen kann, das geht rasch, ist arbeitsintensiv, aber ist diese Arbeit wert.