Querdenker kommen vor Gericht

Watson hat dazu heute einen Artikel.

Wann beginnt Denken zu entgleisen? Bleiben wir beim Thema Impfung, obwohl noch andere Themen dazu gehören.

Impfen ist vergleichsweise eine ältere Technik, um ganz schlimme Krankheiten, wenn die Bevölkerung durchgeimpft ist, auszurotten.

Meine Generation kenn Poliopfer in der Schweiz, deren Leben oft ein grossartiger Kampf gegen die Poliobehinderung ist. Viele haben im 1. Arbeitsmarkt gearbeitet in der damaligen Hochkonjunktur der 70er, 80er Jahre.

Wer nicht selbst Polio hatte, begegnete dem Lebenskampf dieser Polioopfer.

Selbst betroffen von einer Behinderung Cerebrale Parese, habe ich meine Kinder impfen lassen, einige Kinderkrankheiten mit abscheulichen Auswirkungen im Extremfall, mussten sie nicht erleiden, die Impfung schützte.

Überall kann man im www nachlesen, wieviel die jeweiligen Impfungen an Segen gebracht haben.

Nein, nützt nichts, die Technik des Impfens wurde während Covid massiv in Frage gestellt, ich erlebte es live, weil ich in einer Institution wohnte und zuvorderst sich Pflegepersonal nicht impfen lassen wollte. Lieber ständig diese Tests.

Ich habe ständig Maske getragen,die Angst, den Virus zu erwischen, dauerpräsent. Hat mich, Gott sei auf den Knien gedankt, nicht erwischt.

Nun ist eine Impfung statistisch ein sehr grosser Segen. Es bleiben Menschen, die eine Impfung nicht vertragen oder widrige Umstände, wir wurden immer ermahnt, nur voll gesund uns impfen zu lassen vor Jahrzehnten.

Also 100% Erfolg, ich schreibe nicht von der Wirkung, sondern, dass der Impfvorgang immer erfolgreich verläuft, das gibt es praktisch nicht, dass irgendwas einen 100% Erfolg erlangt.Die Impfung wurde an die gesamte Bevölkerung abgegeben, jeder Mensch einmalig, anders. Also gibt es vereinzelt Menschen, die sind Opfer des Impfvorgangs. Aber es schreien mit Sicherheit mehr Menschen, sie seien Impfopfer, als es wirklich Impfopfer gibt.

Die Welt konfrontiert mit diesem Virus, der klar auf Menschen übersprang, hat erstaunlich schnell wirksame Impfstoffe entwickelt.

Es wäre sehr wünschenswert, wenn weltweite Solidarität Überhand nehmen könnte, nicht ExtremistInnen, die, wenn sie angeklagt werden konnten, evtl. Gesetze gebrochen haben.

Die Demokratien müssen ihre StaatsvertreterInnen besser im Griff haben, dass sie „servir et disparaitre“ lernen, nicht Hochmütigkeit, Selbstbereicherung, Machtmissbrauch.

Was mir wichtig erscheint, ist wieder zu erlernen miteinander zu diskutieren, wo aber Straftaten zu ahnden sind, müssten Gerichte viel schneller handeln, nicht Monate/Jahre später.


Nun kommen wir zum zweiten Thema: QuerdenkerInnen leugnen je nachdem den Holocaust.

Da muss sich die Mehrheit bei der eigenen Nase fassen: Im WK II wurden 60 bis 70 Millionen Menschen getötet, 10 bis 11 mal mehr Tote als die Vernichtung der Juden.

Was haben wir im Geschichtsunterricht gelernt? Hitler, das Monster, es komme nie mehr vor, dass solch ein „Monster“ soviel Macht bekomme.

Gucke ich mich seit Jahrzehnten und heute im Mai 2023 um, dann habe ich Angst: Die Weltmächte streiten um die Vorherrschaft. Die Globalisierung war und ist eine Lüge auf dem Buckel der Ärmsten dieser Welt. Der Hunger ist präsenter als je zuvor, das Klima ist extremer geworden, die Artenvielfalt schwindet.

Man muss ehrlich in der Geschichte hinschauen, was Menschen, Menschen und unserem Planeten antun, um reich und reicher zu werden. Wer aus der Geschichte lernen möchte, kann eine bunte Vielfalt von Menschen an einen runden Tisch einladen und lernen, wie Menschen im Jahr 2023 denken, wie sie zu ihrem Denken gekommen sind, was nützlich sein könnte nach heutigem Stand der Wissenschaften und was in Verleugnung und Extremismus, evtl. sogar Straftaten enden könnte.

Vor jeder Straftat ist menschliches Denken, was diese Straftat planen muss. Das Denken kommt zuerst. Kaum je ist eine Tat nur im Affekt und nach der Tat setzt menschliches Denken erst ein.

Generationen nach der Meinen werden sich um kluges und nicht empfehlenswertes menschliches Denken kümmern wollen, nicht mehr ängstlich sein und sog. krankhaftes, psychiatrisches Denken in Institutionen entsorgen und sich vorgauckeln, die gesellschaftlichen Gefahren damit gebannt zu haben. Es ist genau umgekehrt, dass das scheinbar vordergründige Normale gefährlich ist.

Ämter versagen in der Schweiz, weil sie nicht zuhören, kein einziges Mal die subjektive bzw. objektive Not eines Menschen Ernst nehmen, irgend welche Normen druchdrücken wollen, die mittelalterlicher als das Mittelalter selbst sind, also völlig veraltet und überholt, nicht einmal in Übereinstimmung mit geltenden Gesetzen in der Schweiz.

Ängstliche Menschen entfernen sich bewusst und instinktiv aus Gefahrenzonen. Als Frau gehe ich lange weg, wenn ich kann, bevor ich je geschlagen werde. Es ist völlig unverständlich, dass Beziehungsdelikte geschehen, weil Frauen in toxischen Beziehungen verharren.

Mädchen, Frauen, kleine Jungs geht weg wenn ihr irgendwie könnt, bevor ihr Gewalt erleiden müsst.

Merke: Al-Anon leitet erwachsene Frauen dazu an, stets die Autoschlüssel bereit zu halten, um mit den Kindern weg zu fahren bevor der Suchtkranke zuschlagen kann.