Wahlherbst 2023, Wahl zwischen Pest und Cholera

Wie sich nun die Propaganda zum Wahlherbst 2023 langsam warm läuft und hochschauckelt, gibt es traurige Realitäten:

  • 1. der Wahl fern bleiben, man ist frei nicht zu wählen, es gibt im Kanton Bern keinen Wahlzwang. Ein stummer Protest gegen sämtliche Parteien, die zur Wahl stehen.
  • 2. Unters Bett kriechen und warten, bis dieser Kelch an einem vorüber gegangen ist, eine klassische kath. Einstellung: „Heiliger St. Florian verschon mein Haus, zünd andre an.“
  • 3. In aufwändigster Kleinstarbeit herauszufinden versuchen, wer trotz Politkarriere einigermassen anständig geblieben ist punkto Charakter, arbeitet und am wenigsten lügt.

Was war das bequem, als ich, angeblich unauffindbar(!), kein Stimmaterial bekam.

Im Notfall eignet sich das Papier, um die Grillbriquets vorzuheizen, dann etwas Gutes auf den Grill zu geben und ein leckeres Essen zu grillen. Dann war das Stimmmaterial wenigstens subjektiv betrachtet zu irgendwas nütze.

Am schlimmsten, mit Abstand am schlimmsten sind sämtliche Linken, die Hoffnung ruht auf Baume-Schneider. Noch hat diese Bundesrätin der Schweiz nicht vorgeführt, dass es ihr an gesundem Menschenverstand mangelt.

Bundesrat Rösti umgekehrt, ebenso neu ist von seinem Departement, ist bereits in die Mangel genommen worden und muss der SVP widersprechen, weil er die Meinung des Gesamtbundesrates vertreten muss.

Eine Erfahrung der Konsensdemokratie Schweiz: Unlogische Departementsverteilung, z.B. der SVP Bundesrat Albert Rösti, Öllobbyist früher, deshalb liebevoll-spöttisch Ölbert getauft, muss aus seiner SVP-Rolle schlüpfen, Konsensdemokratie vertreten, was nun seine Partei etwas in Zugzwang bringt, weil ihre Meinung klar ist, sie ihrem Bundesrat widerspricht, aber wer will den eigenen Bundesrat desavouieren auf lange Sicht?

Wogegen Bundesrat Berset, SPS, ein Sozialdepartement hat mit KK, IV und ganz wichtigen Themen, ein logisches soziales Departement als SPS Bundesrat. Er tut sich hervor durch Skandale und Skandälchen, seine sehr gut aufgegleiste PR-Masche ist aufgeflogen. Interessant, dass ihm punkto IV eine Frist gesetzt wurde, die vor seiner Wiederwahl im Herbst ablaufen sollte.

IV- BezügerInnen warten seit mindestens 30 Jahren auf finanzielle Gerechtigkeit: Mit der Behauptung, ihre Löhne seinen, wenn sie ihre Restarbeitsfähigkeit ausnutzen würden zu hoch, werden IV-Renten so klein gehalten, dass kein Mensch davon leben kann, schon gar nicht Behinderte mit gesundheitlichem, chronischem Mehraufwand.

So paradox es sich lesen mag, der Konsens ist einfacher zu erlangen, wenn im Bundesrat einige Departemente paradox verteilt sind: Keller- Sutter, Bundesrätin FDP, wollte unbedingt das Finanzdepartement von SVP Ueli Maurer. Dann kam sofort der CS-Fall, die FDP und damit ihre Bundesrätin muss gerade stehen, u. a. für Alt-Bundesrat Maurers, SVP, Versagen. Er geht als der Gute ein in die Geschichte, er war wenige Monate in Pension gegangen, dann kollabierte die Grossbank CS, angeblich unter der FDP Bundesrätin.

Als Kinder nannten wir solch ein Spiel: „Wer hat den schwarzen Peter?“ Das Kind verlor immer.

Was allerdings der FDP zuzutrauen ist, dass sie Banken retten kann mit der Mitte, früher BDP, Bundesräte Merz FDP und ganz wichtig Widmer-Schlumpf BDP. Als die UBS damals zu retten war, haben die beiden BundesrätIn es geschafft, dass für die Garantie der Schweiz letztlich ein Gewinn herausschaute.

Fast noch wichtiger, die UBS hat ihr Geschäftsgebaren umgebaut, wie auch immer und die Risiken besser verteilt, wogegen die CS damals lachte von Katar Fremdkapital bekam und ihre Risikobereitschaft nicht genügend anpasste.

Konsequenz für Privatpersonen in der Schweiz, keine Bankverbindungen in die USA, das muss man bei jeder Kontoeröffnung bestätigen. Was wäre wenn….. habe ich nie ausprobiert. Glasklar eine Konsequenz des schweizerischen Bankenplatzes, dass der gehorchen muss, wenn die USA mit dem Zaunpfahl winkt, ob es ihm passt oder nicht.

Hoffentlich lernt die Schweiz mit dem Putinkrieg endlich 1. wie unwichtig sie politisch ist und dass sie 2. mit ihrer sog. Neutralitätspolitik ins Museum gehen kann, weil sich die Zeiten geändert haben. Die Bigplayer bestimmen, wo das Kapital hinfliesst, Schweizerbanken sind zu gross für die kleine Schweiz, spielen eine Rolle weltweit, aber nicht mehr die Rolle wie in den beiden Weltkriegen. Leitwährung ist und bleibt momentan der Dollar.