Wer bestimmt, was der Westen zu denken hat?

Watson weist auf die Gefahr hin, dass jedes Thema von Putin unterwandert sein kann, was zu Demos im Westen führt und geführt hat. Es gebe von verschiedenen Ländern Bilder von Demos mit identischen Plakaten, der russische Geheimdienst agiere.

Ganz schlimm, wenn das stimmt, dass die Koranverbrennung in Schweden aufs Konto des russischen Geheimdienstes ginge, was Schwedens Beitritt zur NATO erschwert.

Man weiss, dass Russland weltweit Macht hat, sehr eindrücklich sind dessen Vergiftungen von Menschen irgendwo auch in Demokratien. Es gibt keine letzte Sicherheit, wiewohl sich der Westen bemüht, gerade DisidentInnen aus Russland maximal zu schützen.

Niemand muss an einer Demo mitlaufen, bevor er bzw. sie nicht genau geprüft hat, wessen Parolen er oder sie mitschreit und auf Plakate aufmalt.

Der Westen kann es sich täglich wiederholen von den Regierungen bis zum Kleinkind: „Putin will den Westen spalten, innerlich moralisch zersetzen, die Demokratien implodieren lassen. Putin will sein Land als Weltmacht sehen vor den USA, niemals an dritter Stelle, hinter USA und China.“

Nichtwissen schützt nicht davor, als politische Marionette missbraucht zu werden von irgendwem, auch von Russland.

„Brüssel meine Liebe“ Euronews und KlimakleberInnen

Das verheerende an der Bewegung ist, dass sie sich einbildet die Moral für sich alleine gepachtet zu haben.

Es handelt sich dabei um ein klassisches Totschlagargument: Wer die Moral hat, der ist die höchste Instanz, der Zweck, also die Moral heiligt die Mittel, was in dem Fall illegale Aktionen bedeutet.

Ich verlinke hier nicht Google und weise auf andere solche Irrationalitäten hin: Putin rettet Russland in seiner Wahrnehmung in ein imperiales Reich, das jederzeit eine Atombombe lossenden kann und dann hat die Welt eine Umweltkatastrophe mehr, wenn es sich um einen taktischen Atomsprengstoff handelt oder Putin macht weltweites Lichter löschen.

Dagegen erscheint Trump schon fast harmlos, der ist auch überzeugt, die alleinige Wahrheit für sich gepachtet zu haben, er ist das Mass aller Dinge, fühlt sich imperial, endet hoffentlich irgendwann im Gefängnis, weil noch gibt es Gesetze in den USA, die besagen, dass niemand über dem Gesetz steht, auch ein Putin nicht.

Religionen, insbesondere monotheistische, beanspruchen dieselbe Alleinherrschaft punkto Ethik im Katholizismus Moraltheologie.

Die Wirtschaft, der Markt wird es richten, Globalisierung und das paradies für den Westen, hatten wir auch schon, wickelt sich gerade ab, weil die Nationen sich zersplittern, jede rettet sich so gut, wie sie kann und Bündnisse werden neu geschlossen, nicht vergessen, der arabische Raum, vom Westen Jahrhunderte lang gegeisselt und unterdrückt, der hat die Nase voll von diesem Westen, ist dem punkto Bildung und hierarchischer Gesellschaftsordnung allemal überlegen.

Der Westen hat geschlafen, behauptet Menschenrechte und Gleichberechtigung, nun Diversität, alle lachen weltweit, weil leere Phrasen haben nie was verändert. Der Mann ist im Westen das Mass aller Dinge, ein patriarchat sondergleichen, die Umweltverschmutzung voll in Männerhand, das ist allen klar, nur nicht den westlichen Männern in entscheidenden Positionen und den paar Frauen in entscheidender Stellung, die sich männlicher geben als alle Männer zusammen.

Merkel, die mächtigste Frau der Welt hat sich von Putin vorführen lassen, sämtliche Wrnungen in den Wind geschlagen, kaum war sie zurückgetreten und hatte China seine olympischen Spiele beendet, griff Putin die Ukraine an und seither steht die Weltpolitik Kopf.

Es muss eine neue, politische Weltordnung her, was dauert und nun kommen diese KlimakleberInnen und verkünden, sie alleine hätten die einzig wahre Moral.

Genau, der Westen hat auf diese MoralistInnen gewartet, die Infrastruktur lahmlegen, unendliche Kosten und Umweltverschmutzung verursachen, das Pferd am Schwnz aufzäumen wollen, statt z.B. den Staaten zu helfen und die schlimmsten Umweltsünder mal am Kopf packen.

Noch werden internationale Firmen nur vereinzelt zur Rechenschaft gezogen für die Umweltverschmutzung, die sie weltweit zu verantworten haben. Könnte das durchesetzt werden, dann fielen grosse Namen so rasch wie Banken in sich zusammen.

Meiner Meinung nach, wäre das der nächste logische schriit und Wasserquellen gehören entprivatisiert, Wasser trinken zu können, zur Verfügung zu haben, ist ein Menschenrecht und z.B. Nestle gehört in der Hinsicht enteignet. Nestle kauft gezielt Wasserquellen auf, füllt das Wasser in Flaschen und verkauft es der Bevölkerung weltweit. Während sich eine Schweiz solchen Wasserluxus leisten kann, haben weltweit ganz viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sterben ganz langsam daran, viel zu früh.

Google: 785 Mio. Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 2,3 Milliarden keinen Zugang zu sanitären Anlagen.

Diese Probleme werden gerade grösser nicht kleiner: Man muss nicht illegal laut aufschreien, weil die Probleme noch nicht bekannt wären und ein Menschenrecht auf ein langes Leben behaupten. Man kann bestehende, längst bekannte Probleme lösen helfen, wenn man will oder man kann wegen Illegalität ins Gefängnis wandern und hoffentlich nachdenken, um vom hohen Pferd herabzusteigen.

King Charles III, zwei Söhne ein König

Gestern wurde King Charles III gekrönt im Alter von 74 Jahren. Beide seine Söhne waren bei der Krönungszeremonie dabei, der Erste wird Nachfolger und der zweite versucht das Erbe beider seiner Eltern so umzusetzen, dass er die Liebe seines Lebens geheiratet hat, sich als Familienvater versteht von einem Sohn und einer Tochter, getauft auf den Kosenamen seiner Grossmutter.

Die Krönung mit den Feierlichkeiten dem Lob und der Kritik daran wird in den Medien rauf- und runter erzählt.

CNN bringt eine liebevolle, neutrale Positionierung:

Prinz Charles war seiner Zeit immer voraus punkto Umweltschutz und anderen heute zu grosser Wichtigkeit gewordenen Themen. Aufgefallen ist mir Landwirtschaft und Architektur.

Moderner könnte er sich politisch nicht positioniert haben sein Leben lang. Weil die Energiepreise explodiert sind, beginnen Menschen in Europa mit den vor Ort vorhandenen Materialien zu bauen. Es gibt eine Art von Backstein mit Stroh vermischt, der sich zur Selbstherstellung eignet und im TV oft gezeigt wird, Polen und Frankreich als Beispiele, wo solche Projekte bereits umgesetzt werden.

Landwirtschaft, wie ernähren Staaten ihre Bevölkerung, ohne Ware rundum den Erdball zusammenzukaufen und per Flugzeug(!) zu transportieren.

(Bei mir gibts Gemüse vom Balkon, Eigenproduktion, Denner, der keine Flugzeuge einsetzt und Markt in der Stadt Bern zur Hauptsache. Das sind politische Entscheidungen statt Geranien auf dem Balkon Kräuter, Salate und Gemüse)

Wie alle, die der Zeit um Jahrzehnte oder ein halbes Jahrhundert voraus sind, wurde Prinz Charles belächelt, als er begann seine Überzeugungen zu erzählen und dabei blieb mit oder ohne spöttisches Gelächter.

Priz William will und wird, wenn kein Schicksalsschlag dazwischen kommt in seine Fussstapfen treten, ist und der Prinz, weil der vorherige Prinz, sein Vater, König wurde.

Harry möchte mit alten Strukturen brechen, er der sich auf den Spuren seiner Mama Prinzessin Diana versteht. Hoffen wir, dass es ihm gelingt: Liebesheirat, nicht Vernunfts- bzw. politische Heirat, Kinder, Familienglück und hochaktuell die Pressefrage: Was darf die Presse und wo hört es auf, weil nur noch gelogen und Schaden anrichtend, weil die Presse fette Schlagzeilen liefert, bezahlen andere die Zeche für der Presse Lügen.

In den USA, wo Harry lebt wurde Fox News massiv in die Schranken gewiesen, inklusive Verlust beim Vergleich mit dem Wahlmaschinenhersteller Dominion.

Das ist ein politisches Thema, dass die Leserschaft bzw. beim TV die ZuschauerInnen nicht mit Absicht, nur böswillig in die Irre geführt werden und z.B. die Prinzen William und Harry von Beginn an gegeneinander ausgespielt, in den Himmel gelobt, resp. verdammt werden.

Gestern an der Krönung das jüngste Grosskind, Prinz Louis wird nur beobachtet, ob er Faxen macht. Natürlich hat er die irgendwann abgeliefert, ein Gähnen, dann ein höfliches und schüchternes Winken und zum Schluss auf dem Balkon soll er sich Instrumente vorgestellt haben und die Handbewegungen hätten Klavier und Schlagzeug immitiert.

Beide Traditionen sind wichtig und beide kämpen um Authentizität: Der König mit seinem Erstgeborenen und der zweite Sohn, der die sozialen Strukturen aufbrechen und modernisieren möchte, hofft mit einer Heirat glücklich zu werden, wie seine Grossmama die Queen.

Wenn alle ihre Begabungen, die wissenschaftlich und ethisch korrekt sein müssen, obwohl Wissenschaft und Ethik sich mit der Zeit wandeln, einsetzen und daran festhalten, dann kann es was werden mit dieser Erde.

Wenn irgendwelche Splittergruppen, ExtremistInnen den eigenen und fremden Nationen diktieren wollen, was sie zu denken haben und sie liegen z.B. thematisch korrekt, aber methodisch ausserhalb geltender Gesetze, dann kommt es nicht gut.

Witz des Tages: Wien lässt die KlimakleberInnen neu, wenn immer möglich auf der Strasse kleben, kümmert sich um den Strassenverkehr. Welch geniale Antwort auf diese Nötigung, die man auch als Erpressung verstehen könnte!

Sarkasmus, Ironie, Humor

Sarkasmus ist ein griechisches Wort, heisst zerfleischen. Sobald ich soviel Altgriechisch konnte, schwor ich mir, nie Sarkasmus einzusetzen, um Menschen mit Worten zu zerfleischen, ich kenne meine intellektuelle Überlegenheit.

Das ging Jahrzehnte lang gut, bis 2004. Dann kam der Frontalangriff auf meine Person, Neid, Eifersucht, Intrige, Mobbing, Folter in sämtlichen grossen Psychiatrien des Kantons Berns, vorgeheuchelte Freundlichkeit, die längst auf mein Erbe abzielte, sogar mein Körper sollte nicht mir gehören, ich Pfarrerin als Sexarbeiterin und das gefälligst via Erpressung, ohne Lohn.

Zeitgleich wurde ich älter, ich konnte mich körperlich immer weniger austoben, sprich in irgendeinem Garten jäten, niemand ass mehr Brot, selbst Brot von Hand kneten wurde obsolet.

Als neue Sportart kam Klettern, da kann ich mich austoben, muss aber immer begleitet sein. Klettern geht nur zu zweit, Ich fiel genau einmal beim Bouldern runter, hatte danach Rippen und wusste, dass dieser Sturz viel böser hätte enden können. Menschen, schwer über 50 Jahre alt müssen ihren sportlichen Ehrgeiz zähmen können, um Unfäle zu vermeiden. Verunfallt, weil zu ehrgeizig und dann ganz lange Schmerzen, wenn es geht lieber ohne mich.

Also brauche ich ein neues, diesmal halt sprachliches Ventil, um Spannungen abzubauen, also Sarkasmus.

Gestern fuhr ich in die Stadt, ich hatte Schmuckskizzen in Auftrag gegeben. Meine Augen sehen alles, allein mein Kopf reagiert bei unerwarteten Bildern mit Verlangsamung. Nein, das ist nicht im Bereich von irgendwelcher Normalität, was jedem passiert, sondern aktenkundig behindert. Weiss ich nicht zum Voraus, was ich sehen werde, reagiert mein Gehirn mit Unverständnis. Das ging so gestern.

Es geht um Fingerringe, die umgearbeitet werden, der Plan wurde im Herbst letzten Jahres gefasst. Also das ist lange her, mein Gedächtnis ist nicht per se schlecht, aber was ich optisch bzw. akkustisch nicht richtig einordnen kann, kann nicht korrekt ins Gedächtnis abgelegt werden, ist dort ein diffuses Gestürm und hole ich dieses diffuse Gedächtnisknäuel in die Gegenwart, was dann die jeweiligen GesprächspartnerInnen verwirrt, weil sie solches Gestürm nicht gewohnt sind und ungeduldig werden.

Die Skizzen beim ersten Juwelier umfassten nicht den Ring als Ganzes, sondern nur die Positionierung der Edelsteine auf dem Ring. Für meine optische Unfähigkeit sahen all die verschiedene Skizzen, ungefähr 10 alle gleich aus. Ich: ???

Ich brauche eine sprachliche Anleitung, wo der Ring ist und wo im Verhältnis zum gezeichneten Ring, die Edelsteine und welchen Unterschied deren Grösse macht, plus deren Positionierung. Wie wenn ich blind wäre, muss mir jede Skizze via Sprache erklärt werden, obwohl ich sie sehe, aber eben nicht schalte im Gehirn, wie das Gesehene zu unterscheiden ist, es 8 bis 10 Skizzen gibt, wenn für meine optische Interpretation alles gleich aussieht.

Öffentlichkeit, auf einem Markt, ich muss mich ultimativ beherrschen, kann unmöglich in einen Wutanfall über meine Behinderung ausbrechen.

Nach dieser für mich sehr anstrengenden Besprechung, habe ich mich mit einer Bratwurst mit herrlichem Brot getröstet und einem Bier.

Wie soll ich je irgendeinem normalen Menschen erklären, wie frustrierend es ist, wenn ich alles sehe und höre und mein Gehirn diese Infos nicht interpretiert, ich ständig mit Wissenslücken Entscheidungen treffen muss. Es nützt absolut nichts, wenn ich 14 Tage später in meinem stillen Kämmerlein ein Aha-Erlebnis habe, was ich in Echtzeit, 14 Tage vorher, hätte begreifen sollen, damit mir die Info hätte dienen können.

Meine Laune war schon im Keller, also Juwelier Nummer zwei. Dort geht es um die Nachbildung eines mir gestohlenen Rings, ein Unikat mit Solitär. Meine Aufgabe wäre in Sprache zu beschreiben, was ich über 25 Jahre täglich am Finger hatte.

In dem Fall ist der Frust nicht nur bei mir, der ist längst auf den Juwelier übergegangen. Gestern morgen früh hatte ich ein Foto gefunden und das gemailt, ein Bild erspart bekanntlich 1000 Worte. In der Tat hat der Goldschmied, nicht das Verkaufspersonal begriffen mit dem Bild, was mein Kundinnenwunsch ist.

Der Auftrag scheint momentan mit dem gemailten Bild in die richtige Richtung zu gehen.

Trotzdem bin ich über mich, meine Behinderung frustriert, rolle in eine meiner Nischen, wo ich immer freundlich empfangen werde. 1. doppelter Espresso, dann Thema Garderobe, es geht um Ergänzungen zu bestehenden Hauptstücken.

Dann entdecke ich sie, diese ultimative Lederjacke, die mir noch fehlt. Insbesondere im Herbst, wenn es überall nass ist, trage ich meine Lederhose, um trocken zu bleiben im Rolli. Dazu fehlte noch eine Lederjacke. Die habe ich mir nun geschnappt.

Ich brauche diese, meine Nischen. Ich erzähle seit Jahrzehnten, ich möchte „am Schärme“ leben. Das kriege ich nicht mehr hin, aber meine Nischen, die habe ich.

Katzen jagen im 13.Stock!

Ich sitze auf dem Sofa, Balkontüre keine zwei Meter entfernt daneben offen, Ich sitze also wie ein Erzengel vor der Türe des Katzenparadieses, weil es dort gerade eben Vögel hat, was ich nicht sehe, die Katzen schon.

Die trächtige Katze „E“, die in der Regel am besten gehorcht, versucht zweimal rauszuschleichen und beim dritten Mal ist sie draussen.

Ich langsam und obercool hinterher. Da sehe ich sie, die Vogelschwänze, die vom Flachdach runterzeigen, offenbar direkt zu meinen Katzen, die endlich was anderes als Stoffmäuse jagen wollen.

Mit ziemlich rundem Bauch ist „E“ nicht mehr so flink.

Das Lüften ist verschoben, bis die Katzen schlafen.

Die Ausbildungen würden immer anspruchsvoller wird in der Schweiz behauptet

Von meiner Vätergeneration zu mir ist das Bildungsniveau ganz klar gesunken, seine Generation lernte wesentlich besser denken als meine.

1968 waren die 68er Jahre, die Jugend in den späten Teens und die jungen Erwachsenen suchten nach einer neuen Selbstdefinition, eigene Musik, eigene Drogen, eigene Sexualität, eigene vermutlich endlose Diskussionen, die Frauen durften dabei sein und Kaffee kochen.

Ich bin erst 10 Jahre später erwachsen geworden. Trotzdem Schlagwort „antiautoritäre Erziehung“. Nicht dass dieses Konzept im entferntesten in meiner Ursprungsfamilie umgesetzt wurde, man drückte uns ein Buch in die Hand und wir konnten es selbst lesen. Ob ich dieses Konzept in der Familie diskutiert habe, weiss ich nicht mehr.

Was mich nicht überzeugt hat, in diesem englische Projekt konnten die SchülerInnen selbst wählen, was sie lernen wollten. Es wurde behauptet, dass diese Selbstwahl am Schluss den ganze Fächerkanon ergebe.

Ich damals dachte, dass keinE SchülerIn jemals so dumm sei, verhasste Fächer freiwillig zu büffeln. Wer braucht höhere Mathematik, auch bei Physik und Chemie bin ich nach der Matur mit Grundwissen durchs Leben gekommen und Staubblätter in Blüten zähle ich bis auf den heutigen Tag nicht mehr.

Nun ist längst die übernächste Generation nach mir in der Schule, ich weiss nicht, was sie dort lernen, auf alle Fälle nicht denken.

Echte Erwachsene sagen, dass die Sonne scheint oder es regnet, x junge Erwachsene, also bis 55 Jahre alt, müssen sofort in ein Befindlichkeitsrundeli rennen, unerträglich, dass jemand es gewagt hat, das zu erwartende Wetter beim Namen zu nennen, sie fühlen sich persönlich betroffen.

Es gibt nichts, was diese Menschen nicht betroffen machen würde. Der grösste Witz ist, dass ich behindert bin, wir ahnen es, SIE SIND BETROFFEN!

Wer bringt ihnen solch einen Unsinn bei? Wenn Putin ihnen eine Bombe auf den Kopf oder in ihre Liegenschaft sendet, dann sind sie im ersten Fall getroffen und tot und im zweiten Fall, können sie hoffentlich aus einer Teilruine gerettet werden, im besten Fall unverletzt. Sie sind dann zu Recht betroffen.

Klar sind solche Menschen nicht belastbar, wenn sie nie gelernt haben einzustecken, darüber nachzudenken, wer betroffen ist und herausfinden könnten, dass sie nicht der Bauchnabel der Welt sind.

Das Gejammer im grossen Stil ging mit den Covidbeschränkungen los, die Jungen konnten nicht mehr festen, hatten keine Ahnung, was sie, nun isoliert, mit sich selbst anfangen könnten.

Covid ging vorbei, nichts nachgedacht, noch immer stets betroffen.

Mehr und mehr verkehre ich in Nischen, wo wir alte Hasen spotten. Wer gearbeitet hat, wer die Arbeit für sich und einige dieser nicht belastbaren Jungen miterledigen muss, der bzw. die spotten.

Was für eine Einstellung, die in einigen Gesellschaftskreisen um sich gegriffen hat.

Dass es normal geht, spielerisch, kindsgerecht und verschmitzt lustig, beweisen in meiner Kletterhalle die Kinderkletterkurse: Vertrauen, Verantwortung übernehmen, sogar Physik praktisch lernen sie, wenn ein Seil an jedem Ende ein etwa gleichschweres Kind hat, muss eins in dem Tempo hochklettern, in dem das andere runterklettert. Sie sind übers Seil verbunden.

Republik und KlimakleberInnen

Anlässlich des vergangenen Osterwochenendes haben sich KlimakleberInnen vor den Gotthardtunnel auf die Autobahn geklebt. Die Republik vertritt prominent und einseitig die Sicht dreier AktivistInnen, einer Frau und zwei Männern.

Da es sich um illegale Taten handelt und die Republik so tut, als gehe es um Heldentum, darf man gespannt drauf warten, was politisch weiter kommt.

Viele europäische Staaten, wenden zunehmend bestehende Gesetze strenger an, Italien, was mit Kunstbauten betroffen ist, Wasser historischer Brunnen wird eingefärbt, historische Fassaden versprayed, zieht diese AktivistInnen finanziell zur Rechenschaft, entsprechende Gesetze werden geschrieben und sollen bald einmal gelten.

In Deutschland, Deutschlandfunk, wird bereits vor einer Radikalisierung wie vor Jahrzehnten durch die RAF gewarnt.

Es ist das Vorrecht der Jugend, radikal in ihren politischen Forderungen zu sein, es ist nicht ihr Vorrecht Staaten zu nötigen, evtl. handelt es sich um Erpressung.

Im Vergleich war dazu meine Generation harmlos: Zaffaraya wurde gegründet in Bern, eine alternative Wohnsiedlung, mit einfachsten Behausungen, nicht Häusern, bereits ein Protest aus er Konsumgesellschaft auszusteigen. Bald 50 Jahre später gibt es Zaffaraya noch, soviel zu dessen Nachhaltigeit.

Wenn politische Forderungen vorgebracht werden und Zaffaraya war radikal für die Zeit damals, dann wird dem natürlich nach langwierigen Diskussionen und politischem Kampf evtl. nachgegeben.

Jugendtreffs entstanden so. Aber politische Forderungen, die sich weder ums Allgemeinwohl noch geltende Gesetze kümmern? Das ist in der Radikalität unerwartet und die Staaten versuchen sich in Antworten, u. a. Gespräch, Deeskalation, Vermeidung von weiterer Radikalisierung. Was gelingt, wird sich weisen, ob es zu Entradikalisierung kommen wird, garantiert, aber gewiss nicht alle.

Der Rektor an unserem Gymnasium pflegte zu sagen, wenn wir zu kreativ wurden in unseren Forderungen: „We do jedä wett!“ Das war klug. Wir wurden gelehrt, darüber nachzudenken, dass es nicht nur ums Individuum geht, sondern auch Gemeinwohl.

Kater „D“ faucht mich an

Kater „D“ ist längst chemisch kastriert, statt mir gestern wie normal, „guten Morgen“, zu sagen, faucht er, was das Zeug hält.

Toll! In einigen Wochen wird er Papa, statt mich anzufauchen, sollte er reintheoretisch, chemisch kastriert, ruhiger werden, dass wir eine Katzenfamilie bleiben können, er nicht von seinem ersten Wurf fern gehalten werden muss.

Katzen fauchen, wenn sie Schmerzen haben, fauchende Katzen sind Ernst zu nehmen, bloss wer guckt, ob sie überhaupt Schmerzen haben, das würde in dem Modus mir blutige Hände beschehren.

Der Kleine Kater legt eine grosse Show hin, in der Aufregung bleibt die Dachterrassentüre ungewollt offen, nur zwei Katzen sind sicher, die dritte hat ihre Freiheit rasch ausgenützt, wo ist Kater „S“?

Ich suche, gucke überall, beginne schon meinen Katzensuchtrupp aufzustellen, setze mich hin, bin erschöpft, taucht „S“ auf. Nochmals Glück gehabt.

Im Auge behalten muss ich, ob die beiden Kater um die männliche Vorherrschaft ringen. Ich freue mich, wenn die beiden Jungs zusammen spielen. Was unerwünscht ist, ist, dass einer sich in Luft auflöst, weil der andere zuviel Platz einnimmt.

Die trächtige Katze, sie braucht Ruhe, will weich liegen können, das ist ihr bedürfnis, spielen tut sie, aber gemächlicher. Katzenweibchen „D“ will auch ein bisschen Mama sein, ohne Trächtigkeit. Mit etwas Glück klappt das, wenn vier oder fünf Welpen zur Welt kommen.

So wäre es bequem für mich, wenn die beiden Jungs verspielte Jungs sind und sich gegenseitig unterhalten, spielen, rumrennen, Unsinn machen. Aber so, dass beide Platz haben.

Fürs Einfangen von fauchenden Katern habe ich eine einfache Lösung gefunden. Die kriegen ein Tüchlein über den Kopf und dann bleiben die Katzenkrallen drinnen. Es ist ein Abwägen, wieviel Kontakt zu mir notwendig ist, weil bei Arztterminen muss ich Kater „D“ mitnehmen können. Wenn er in seiner Vorstellung der Herrscher seiner kleinen Welt ist, es gibt eine Welt, in der Menschen bestimmen, mit der er zurecht kommen muss.

Katzen sind einfach zu leiten

Ich habe noch kein katzenbuch gefunden, was auf stundenlanger Beobachtung eines kleinen Katzenrudels beruht.

Die europäische Hauskatze als Zucht, wird oft auf Bauernhöfen nicht gezüchtet, aber sie vermehrt sich dort.

Schweizerkatzen gehören in die Schweiz, meine vier Katzen stammen nur aus der Schweiz. Alle diese Tierrettungserzählungen sind moderne Märchen, schüren Emotionen von ganz armen Tieren, die emotionierte PseudotierliebhaberInnen „retten“ sollen. Klappt wuderbar, der dazu passende Tierbedarf setzt viel, enorm viel Geld um, nach dem motto: Für das auserwählte Haustier bieten wir Qualzucht, weil für Kleintiere die Käfige zu klein sind, für Hund und Katze bieten wir alles und mehr dazu.

In der Schweiz leiden viele alleineriehende Frauen samt ihren Kindern unter Armut, denen wird nicht geholfen und daneben im gleichen Land werden Tiere verwöhnt mit allem, was der Mensch gut findet, das Tier, oft traumatisiert, leidet, so es nicht sofort eingeschläfert werden muss, solange es lebt. Der Mensch will was er will, längst sind Tiere und Kinder oft nur noch da, um der Menschen Bedürfnisse zu erfüllen, nirgendwo geht es weder um das Kindswohl noch ums Tierwohl.

Also meine vier europäischen Hauskatzen, eine ist trächtig, absolut selbständig, die muss kein Mensch lehren, wer die Hauptkatze der vier ist.

Zwei Geschwister, eins auf der Pille und mein kastrierter Hauptkater.

Zuletzt und das mit Betonung, der kleine schwarze Teufel, zukünftiger Papa, chemisch kastriert.

Eine Hierarchie bei Katzen wird täglich oder öfters definiert.

Wir sind wie immer vor 04 uhr aufgestanden, übliche Rituale, viel später, beginnt Kater „D“ zu definieren, er sei heute der Chef. Für seine persönliche Entwicklung ist das ein Gewinn. Allein er überbordet massloss, wollte den Hauptkater „S“ nochmals decken, was er längst nicht mehr kann und nutzt „S“s Gutmütigkeit aus. Der zeigt ihm den Meister, aber erst sehr spät.

Mir geht des Teenies Übermütigkeit heute auf die Nerven. Also mische ich mich ein. Das geht wie immer über Futter und das trächtige Weibchen braucht babynahrung, weil sie trächtig ist.

Ohne ein einziges Mal zu schimpfen mische ich die Szene auf: Die Geschwister kriege zu oberst auf dem Haupt(!)-Katzenbaum Katzenbelohnungen fest, nicht weich. Kater „D“ bevorzugt weich, guckt sich rasch um und zieht Leine.

Katzendame „E“ trächtig, ein Minischälchen Babynahrung und für „D“, Kater, chemisch kastriert, bleibt Hauptfutterquelle, Trockenfutter, Erwachsen. Der arme „D“ hätte mir ins Gesicht gespuckt, wenn er ein Lama wäre. Ist er nicht, ich zeige mich voll desinteressiert und mache Pause.

Ich will unter den Jungs den ersten Kater „S“ als Hauptkater und gut ist.

Wäre ich gut in Fotografie, der chemisch kastrierte Kater „D“ lag provozierend zuoberst auf dem Hauptkatzenbaum, liess den Schwanz lässig runterhängen, Ruhestellung perfekt und die drei andern auf dem Boden und schauten rauf. Welche Machtdemonstration, des kleinen, jüngsten, temperamentvollen Katers!

Will ich unter den vieren eine flache Hierarchie, was ich will, greife ich ein, wenn irgendwer der vier zu überborden droht oder umgekehrt, sich so zu zurückzuziehen droht, dass die Feuerwehr geholt werden muss. Es wäre unendlich lästig, alle sind gross genug, wenn eine sich auf die Zierelemente eines Betonsbaus im 13. Stockwerk zurückziehen würde.

Das gäbe ein Quartiergespräch, wenn ich für diese Katzenrettung die Feuerwehr bräuchte. Keine meiner vier Katzen, Katzendame „E“ war schon dort(!), macht das nochmals.

Jeder hat seine Bedürfnisse, ich auch.

Vorne im Bild, die Brüstung meines Gemüsebalkons, wo jede Katze hochhüpfen kann,dann rechts das Betonelement vorstehend, was bis zu meiner Dachterrasse geht, links unten die Wege, das Grass, wenn eine Katze runterfällt, sind es 13 Stockwerke Flug mit irgendwelchen Brüchen.

Genauso sieht mein Albtraum aus als Katzenbesitzerin. Da ich sehr viel Zeit in die Erziehung meiner vier Katzen stecke, will ich keine „Flug“katze mehr. Das wiederum ist sehr aufwändig für mich, der kleinste Fehler meinerseits und vier gelehrige KatzenschülerInnen, währen sie Delphine, der Mensch würde denken, sie lächeln, weil Menschen überlisten, ist der Katzen grösstes Hobby.

Der zukünftige Katzenpapa auf der Dachterrasse. Im Hintergrund sieht man die Mauer, Beton, ohne Aussichtmöglichkeit für Katzen, die Brüstung oben ist ca. 45 cm breit, was beide Katzendamen nicht davon abgehalten hat, runterzufallen. Kater „D“ ist angeleint, ich habe meine schmerzhafte Lektion gelernt.

Bildungsnotstand Schweiz

Ich habe das Journal21, was ich empfehle.

Ich habe mich in die Republk eingelesen, die offenbar versucht mit Moderation eine gepflegte Diskussion via Kommentarfunktion zu ermöglichen. Das ist sehr schwierig, extrem aufwändig, noch nicht wirklich erfunden. An diesem WE hat das dazu geführt, dass diese Renovateleute ständig Werbung für ihre politischen Treffen gepostet haben. Völlig uninteressant. Will die Republik diese Treffen bekannt machen, gehört das nicht in 10 bis 40 Kommentare, sondern in den Artikel.

Dieses WE also die UmweltaktivistInnen, Renovate, die sich auf Strassen kleben, Kunstwerke verschmieren mit Nahrungsmitteln, sich als die letzte(!) Generation bezeichnen, echt sich einbilden, laut aufzuschreien, ganz wichtig in den Medien zu kommen und via ihren Druck, politische Ziele zu erreichen.

Das hatten wir schon, geklappt hat es bisher nicht.

68 Revolution, davon ist nicht viel übrig geblieben, die angebliche Befreiung war, das mit der Pille Frauen sexuell nun stets zu Diensten sein mussten oder wollten, sie durften an den Politikdiskussionen teilnehmen und Kaffee kochen.

Platzspitz in Zürich, Deutschland „Wir Kinder vom Bahnhofzoo“, das Drogenproblem ist bis heute nicht gelöst, Amsterdam, was liberalisiert hat, ist zur Schmuddelstadt verkommen, bittet, junge, männliche Englandtouristen zuhause zu bleiben.

RAF gab es, die fühlten sich alleine im Recht, haben gemordet, sind geflohen oder kamen hinter Gitter.

Wir hatten sie alle, diese, die glaubten, alleine die Wahrheit zu kennen und versuchten, die den Nationen inzwischen vielen Nationen gleichzeitig aufzuzwängen. Mal blutig, mal unblutig, immer beseelt vom Irrglauben, die Welt, hier die Umwelt zu retten.

Der politische Weg in einer Demokratie ist mühsam, langsam, langwierig, frustrierend, halt demokratisch. Das ist die politische Realität. Geht die Welt kaputt, weil die Umwelt kaputt gemacht wird, dann gibt es momentan keine moderne Arche Noah, um auszusteigen.

Wer auf dieser Erde lebt, der lebt hier und nicht irgendwo anders im Guten wie im Schlechten. Die Babyboomer verantwortlich machen, löst das Problem nicht. Das ist die uralte Sündenbockfunktion. Die ist so alt wie die Menschheit, bringt unendliches Leid für die jeweiligen Sündenbockopfer, gelöst ist kein politisches Problem, nicht ein einziges.

Wohin führt das, wenn der Mensch sich nicht durchschaut, immer von Generation zu Generation die gleichen Fehler wiederholt?

Es braucht an zentraler Stelle, Menschen, die politische Ämter haben und sie möglicht vorsichtig und gut führen. Viel lieber Biden als Trump, Putin ist eine Katastrophe, China will alles für sich und möglichts nichts für die andern. Im Nehmen ist China gnadenlos, viele Staaten entlang der Seidenstrasse haben sich total verschuldet, sind China wirtschaftlich ausgeliefert.

Der arabische Raum, die Frauen top gebildet, kämpfen um ihre Befreiung selbst. Die lassen sich zuletzt vom Westen diktieren, was sie zu wollen haben, aber politische Hilfe, die brauchen sie.

Die Welt im Aufruhr unterwegs zu einer neuen Weltordnung, das dauert.