Watson hat Karikaturen zu dieser einen(!) Woche
Man kann sich nur noch in den Humor retten. Der Westen, inklusive USA, missioniert mit ihrer Regierungsform rund um die Welt, lädt ein demokratisch zu werden, die beste, (aller schlechten!) Staatsformen.
Was ein Trump gerade macht, USA ist eine Demokratie oder nicht(?), kriegen wir frei Haus geliefert ohne Verschnaufspause seit er 2016 als Präsident gewählt worden ist.
Mir fehlt die Karikatur eines ca. 10-12 Jährigen an beider Eltern Hand, was begreift zumindest teilweise, was ein Trump alles tut und lässt und die Eltern loben diese Staatsform „Demokratie“, die rosige Zukunft dieses Kindes, über den Klee.
Mir bleibt die Spuke schon lange weg, ich finde, das sollten Menschen besser organisieren können, Staaten innenpolitisch und die Staatengemeinschaft weltweit.
Das Konzept Musk, Mars einfach, ist insofern verführerisch, löst die menschlichen Probleme nicht, weil Menschen auch auf dem Mars nichts anderes als Menschen sind.
Wäre es technisch möglich, beginnt das Ganze nicht von vorne, sondern beginnt auf der Technik, die mitgenommen wurde, Umweltverschmutzung inklusive.
Journal21 denkt über Bildung nach.
Die Denkweise ist gleich wie bei mir, die Argumentationsreihe anders:
Ich schreibe immer, dass meine Generation im Gymnasium denken gelernt hat, wir mussten argumentieren können, selbst denkend Texte in allen Sprachen, die wir lernten, lesen verstehen, wiedergeben und inhaltlich einschätzen und in einen Kontext setzen.
Ein Allrounderstudium wie evang.-ref. Theologie fuhr genau dort weiter. Eine Bibel nach damaligem Wissensstand lesen, die wichtigsten Texte herausnehmen, verstehen nach allen Regeln der damalichen theologischen Kunst: Ein Spottgedicht ist ein Spottgedicht in der Bibel und nichts anderes.
Die Gottesfrage, ob er existiert bzw. nicht, war längst gestellt, für mich am überzeugendsten beantwortet sie der Neurologe Oliver Sacks, dass Gott im menschlichen Gehirn zu finden ist je nach Veranlagung dieses Gehirns.
Was unterscheidet nun religiöse Menschen von andern, wenn sie pluralistisch und ökumenisch, Frauen auch feministisch denken von anderen Menschen? Nicht so viel, wenn Menschen sich für irgendwas im Leben einsetzen, was ein Ziel ausserhalb ihrer selbst ist: Sport, korrekt betrieben, verlangt Training, Nachdenken über Essgewohnheiten, evtl. als Volkssport z.B. in einem dorf betrieben, hat er im Turnverein, Damenriege und Kinderriege eine soziale Komponente, das Thema ist Sport, nicht Gott, gemeinsam, im Wettkampf teilweise alleine aber für diese Riege, dieses Dorf, sofort kommt der soziale Aspekt wieder rein.
Was heute auffällt, punkto Bildung, dass sie verwechselt wird mit irgendwelchen Diplomen, Kursbestätigungen, einfach Papieren, auf denen irgendwas steht. AutodidaktInnen gehen völlig unter, ein Witz, wenn man bedenkt, was alles man mit einem PC, Appel und dem www lernen kann. Aber man muss denken können: Nicht alles, was im www steht, empfiehlt sich zum lernen.
Aber selbst da, wer Nachrichten liess, kann unterscheiden lernen zwischen Demokratieen, Alleinherrschern, Kommunismus jeglicher Couleur, selbständig unterschiedlichste Meinungen lesen und dabei lernen, was man selbst denken will, z.B. politisch, ohne je einen Stammtisch besuchen zu müssen, irgendwelche Parteienbeitreten muss, an Veranstaltungen gehen.
In aller Ruhe kann man eigene Fragen stehen lassen, niemand brüllt einen nieder, so bequem war es früher definitiv nicht, sich Wissen anzueignen. Mir macht das Spass, wenn ich was auf Anhieb nicht durchschaue, was Dummes nachplappere, was selten geschieht, bin ich alt genug, um meine Meinung zu ändern. Errare humanum est. oder mit Al-Anon: „Wer A gesagt hat, muss nicht B sagen. “ Praktisches Beispiel von Al-Anon: Wenn eine Frau einen alkoholkranken Mann geheiratet hat, ist sie nicht verpflichtet, weder seinen finanziell ruinösen Lebensstil mitzufinanzieren, noch seinem Betreibungsbeamten guten Tag zu sagen. Als bei meinem zweiten Mann der Lohn gepfändet wurde, war ich mit beiden Kindern weg gegangen, die Scheidung am Laufen oder schon geschieden.
Trotzdem möchte ich diese Ehe nie missen, ich habe nie soviel gelernt, wie in den paar Jahren. Aber ich habe aus einer unerträglichen Situation gelernt, den Stolperstein zum Eckstein meines neuen Lebens gemacht, niemand anderes. Das war eine intensive Auseinandersetzung mit meinem Denken. Was als „Normalreaktion“ bis heute in den Medien in der Schweiz geschildert wird, diese „Frauenschicksale“, ist eine dumme Modeerscheinung mit völlig unbrauchbaren Vorstellungen, was ein Mensch ist, ein suchtkranker Mensch, die Verantwortung des Erwachsenen daneben im gleichen Haushalt und die Rolle der gemeinsamen Kinder.
All dieses Gerede über die Liebensheiraten mit unendlich romantischen Gefühlen etc. etc. geht ganz rasch flöten, wenn die Not gross ist. Ich wurde nur angelogen, vom Suchtkranken, allen drumrum.
Ich beschloss authentisch zu werden, nicht mehr mich anzulügen, was das Erste ist, was Co-Abhängige tun: Sie lügen sich selbst an, lügen eine „perfekte“Familie der Gesellschaft vor.