Prigoschin maschiere mit Wagnertruppe Richtung Moskau

Wenn sich das heute durch den Tag bestätigt, dass Söldner im Dienste Putins nun Richtung Moskau maschieren, was ca. um Mitternacht begann, dann wird das Pulverfass auf dem die ganze Welt sitzt, seit Putin in der Ukraine einmaschiert ist, noch gefährlicher.

Die Stadt Mosl´kau soll befestigt worden sein, Putin nimmt offenbar Prigoschins Drohungen ernst.

Wollte nicht der Westen und die USA kein Machtvakuum in Russland, bloss die Ukraine in ihren Grenzen, die von der Welt anerkannt sind, wiederherstellen? Die Ukraine bekam und bekommt nur schleppend Waffen, obwohl sie immer versichert hat, dass sie Russland nicht angreife, ihr besetztes Territorium zurückerhalten wolle, sicher innerhalb ihrer Grenzen leben wolle, nicht ausradiert werden durch Putins Vernichtungswillen.

Macht, Ohnmacht, wer hat welche Macht, wer kollaboriert mit wem und immer nur auf Zeit, blufft Prigoschin und will den Westen in die Irre führen oder hat in der letzten Nacht ein Machtkampf um die Herrschaft Russlands begonnen und wer siegen wird, der wird so oder so eine Schreckensherrschaft aufstellen?

Fragen, Fragen, Fragen. Prigoschin gilt als enger Vertrauter Putins, der Mann, der sich die Hände schmutzig macht, vor dem ganz viele Angst haben, der kein Verbrechen auslässt, sich mit jedem anbiedern will und eine Söldnertruppe hat. Für Geld mache er alles, munkelt man.

Das eine Söldnertruppe keine eigene Armee ist, weiss Putin auch. Alle andern Söldnertruppen mussten sich in den letzten Tagen der russischen Armee unterwerfen durch einen Vertrag. Prigoschin hat sich geweigert.Es könnten entscheidende Tage kommen, wenn die Ukraine, das Opfer Putins, plötzlich nebensächlich wird, weil ein Machtkampf in Russland ausgebrochen ist.

In den Kommentaren von Watson wird empfohlen, genau hinzuhören, wie China auf diese neuen Nachrichten reagiere.


13 Stunden später: BBC spricht von einer „armed mutiny“ zu deutsch: „bewaffnete Meuterei“. Die deutschen Begriffe sind für mich diffus: Aufstand, Putsch??? Wobei zweiteres irgendein „Erfolg“ miteinzuschliessen scheint: Staatschefs werden weggeputscht oder der Putsch misslingt, eine Privatarmee, die auf dem Vormarsch ist, kann noch gar nicht putschen, weil weg von Moskau, dem Machtzentrum, noch nicht dort.

Was die Frage aufwirft: „Warum sollte ein Staat warten, bis diese Söldnertruppe in Moskau angekommen ist? Warum wird die nicht vorher gestoppt?

Putin und Prigoschin waren immer mal in den Medien, begeistert war Prigoschin lange nicht mehr, hat Bachmut eingenommen, irgendwann sich heftig beklagt, die russische Armee schütze nicht einmal die Flanken der Seinen. Ewig, er werde eingezingelt in Bachmut, dann Grossankündigung, er ziehe ab aus Bachmut, den Rest könne nun die russische Armee erledigen, „nur noch die Stellung halten“.

Ich war am Morgen in der Stadt Bern, habe jmd. angesprochen darauf, um zu kontrollieren, ob ich keine Denkfehler mache. Ich habe gelernt, dass schon ein anderer Mensch das Wissen durch die Medien anders interpretiert, Gesamtrichtung ähnlich.

Was ich heute Abend schaue, TV und höre Radio beinhaltet, was Kontinentaleuropa angeht, Beruhigung. Es sei ein kritischer Punkt in Putins Herrschaft, aber er habe alles unter Kontrolle, dann werden die Armeen verglichen, quasi Prigoschin habe alles auf eine Karte gesetzt, ein Sender sprach von einem Hassardeur. Im Westernfilm die letzen fünf Minuten, der grosse Showdown, Prigoschin werde getötet oder falls er gefangen genommen werden könne ganz hart bestraft.

Putin möchte die kampferprobten Wagnertruppen in seine Armee eingliedern per Waffenniederlegung. Es entsteht der Eindruck eines unüberlegten, aussichtlosen Unterfangen.

BBC dagegen, TV News, sendet, Prischogin werde von einem russischen Oligarch unterstützt, der sich in der Hinsicht geäussert habe.

Wenn mann überlegt im Putinkrieg von was allem Kontinentaleuropa angeblich überrascht wurde, bin ich nicht genügend informiert.

Was China dazu denkt, ist heute nicht Thema. Wozu auch? China ist geographisch weit weg. Meiner Meinung nach kann China zuschauen.

Der Putinkrieg gegen die Ukraine läuft mit unverminderter Stärke weiter, auch wenn Selenski hofft, dass nun die kampferprobtesten Wagnersöldner weg sind und sich das irgendwann für die Ukraine positiv bemerkbar macht,

Niemand scheint so genau zu wissen, wie gross die Armee eines Prigoschin ist. Was ich mir denke, ist, dass irgendwann via Sateliten evtl. mehr Infos in die Medien kommen: Es gibt Updates, wie fern oder nahe die Wagnersöldner weg von der Stadt Moskau sind, welche wichtigen Städte sie im Vorbeigang einnehmen konnten. Von Kampfhandlungen wird nicht berichtet, sondern bloss..“ist unter der Kontrolle der Wagnertruppen.“

Wie geht das praktisch? Eine Stadt nahe der ukrainischen Grenze soll ein Stützpunkt der russischen Armee sein. Dann tauchen Wagnertruppen auf, die sagen sich rasch hallo und die Wagnertruppe übernimmt das Kommando und erklärt, dass sie es eilig habe, heute noch rasch weiter müsse?

Entweder sind solche Fragen irrelevant oder es werden später Details in den Medien kommen.

Stand: Samstag 24. 6. 2023, 19 Uhr

Gehe ich vor den TV und BBC meldet, Prigoshin habe via Belarus mit Putin irgendeinen Deal gemacht, er kehre um.

Das war meine erste Reaktionin der Nacht: Eine Inszenierung um der ganzen Welt Angst und Schrecken einzujagen. Ich weiss nicht, was all diese KommentatorInnen , KorrespondentInnen Sachverständige alles können. Sicher sehr viel.

Was in den Medien immer kam, Putins leere Drohungen, seine maximale Brutalität auf dem Schlachtfeld und dass ziviele Ziele, Infrastruktur, sogar Kindergärten, natürlich Spitäler als Ziele für Bomben ausgesucht werden, Er will dass die Ukraine sowieso, bloss dort klappt es nicht, und ganz Europa Angst und Schrecken haben. Bisher greift er die Nato nicht an.

Er hat insbesondere in den ersten Kriegswochen fortlaufend vorgeführt, was er alles kaputt machen kann. Ganz schlimm fand ich, wer alles hungern muss, wenn Putin das Schwarze Meer nicht freigibt für die Ernten seines eigenen Landes und der Ukraine verschiffen zu können. Alles was einem nicht im entferntesten in den Sinn käme, genau das macht Putin.


Was ist mir aufgefallen, was nicht aufgeht, siehe oben. Fast 20 Uhr: BBC liest die Übersetzung vor einer Nachricht Prigoschins: „Wir haben keinen Tropfen Blut vergossen!“ Das von einer der grausamsten Armeen, die kein Kriegsverbrechen auslässt. Wenn da nicht irgendwelch Organisation dahinter steckt: Die Wagnertruppe hat eine Route für ihren „Marsch“ auf Moskau gewählt mitten durch eine russische Basis gegen die Ukraine, dann gen Norden.

Also Prigoschin und russische Armee müssen sehr viel mehr gewusst haben und dass muss so orchestriert gewesen sein, dass beide Seiten bewaffnet wie irgendwas, keinen einzigen Fehler machen oder das ist die nächste Kriegslüge.

Nach westlicher Denkart lügt Putin andauernd. Aber unterschätzen darf man Ihn nicht: Der fürt uns unser westliches Demokkratieverständnis ad absurdum vor, er macht genau immer das Gegenteil von dem, was der Westen erwartet: Heute dachte der Westen, das endet ineiner blutigen Konfrontation. Das Gegenteil davon ist, dass kein Tropfen Blut vergossen wurde.

Wer will einen Putin voraussagen können, wer einen Prigoschin? Nichts ist je weder erwartungsgemäss noch logisch. Wenn das keine Taktik ist!

BBC bemüht nun Experten, die versuchen eine Logik zu finden, wie heisst es trefflich: „Die Wahrheit geht als Erste weg, wenn ein Krieg beginnt, in dem Fall Putin die Ukraine überfallen hat.“

Putin wurde im Geheimdienst gross, was er kann, können andere mit Berufskarriere Geheimdienst auch: USA, GB, Mossad und wie sie alle heissen. Menschen können immer Menschen reinlegen.

Mir wird es nun zu kompliziert für heute, die nächsten Tage werden regeln, was der Westen denken soll, was ist westlicher Konsens.

Die Angreifer tun sowieso, was sie wollen.