Gestern lebten sowohl Prigoschin an unbekanntem Ort, der sich zuerst meldete und Putin meldete sich später mit seiner Vorstellung, den Teil der Wagnersöldnertruppe in der Ukraine in die russische Srmee eingliedern zu können.
Wer das nicht wolle, könne nach Belarus von den Wagnersöldnern.
Nun heisst es abwarten, warten, wie sich Putins nie dagewesener Machtverlust auswirkt.
So schlimm es sich list: „Wer fällt zuerst aus dem Fenster, Putin oder Prigoschin?, Pest oder Cholera?“
Putin hatte die Macht bis zum Aufstand. Klar gab es Gemunkel, er sei isoliert spiele alle gegen alle aus, sei weit weg von der Basis, habe Vertraute, die ihm nur sagen, was er hören wolle.
Ganz anders Prigoschin ein ehemals enger Vertrauter Putins, der kalt gestellt wurde, immer in Militäruniform abgelichtet wird. Er hat sich ein Imperium gebildet, ohne Territorium, tat für Putin immer die Drecksarbeit mit seiner Söldnertruppe Wagner, die an verschiedensten Kriegsschauplätzen im Einsatz ist und war.
Er sei eigentlich Kaufmann in nicht sauberen, aber gewinnträchtigen Bereichen, Diamanten und Erdöl in Afrika wird in den Medien genannt. Eine Präsidentschaft in Russland will er offensichtlich nicht, aber er wollte immer Kriegsmaterial von Russland, wenn er die Schlagkraft mit seinen Söldnern erbringen soll.
Im Krieg gegen die Ukraine ging es in Bachmut um mangelnde Munition, der letzte Vorwurf vor dem „Marsch der Gerechtigkeit nach Moskau“ war gewesen, dass die russische Armee die Wagnersöldner beschossen habe und x Mann umgebracht.
Vermutlich wollte Putin die Wagnertruppe so zwingen, sich in die russische Armee einzureihen. Bloss Prigoschin hat in Syrien und Afrika weitere Söldner, die Ukraine ist gerade der medienwirksamste Kriegsschauplatz, aber ohne Munition und genügend Kriegsmaterial zunehmend ein Ärgernis.
Noch steht Putin hinter Schoigu dem obersten Militär. Der Posten steht aus Prigoschins Sicht zur Diskussion, der stets wiederholt, dass der Fisch vom Kopf her stinkt.
Nun schaut die Welt zu, wer von diesen beiden, wann wo auftaucht und spricht, bzw. kämpft. Die Idee Prigoschin bleibe straffrei, ist widersprüchlich, man muss warten. Dann wird sich weisen, wer, was sagt und was de facto gilt.
Was ist die Rolle Belarus? Aus westlicher Sicht logisch nicht zu durchleuchten als Exilland für Wagnertruppen und deren Anführer und Besitzer Prischogin.