Besorgte Eltern und BBC

BBC und die besorgten Eltern eines heute 20 jährigen, jungen Mannes tauschen sich aus in den Medien.

Wenn irgendeinem Erwachsenen vorgeworfen wird, er sei zu Unmündigen, in dem Fall einem 17 Jährigen nicht korrekt gewesen, es geht um Fotos, die zu explizit sein sollen, dann ist der Sturm, evtl. im Wasserglas losgetreten.

Der inzwischen 20 Jährige sagt via seinen Anwalt, er habe nie was Illegales getan, wogegen die Eltern, Mutter und Stiefvater an ihrer Besorgtheit festhalten.

Das ist der Stoff für eine VerliererInnenstory, alles was es braucht ist da, längst egal, ob was Illegales getan wurde oder nicht:

  • Ein Teenager kurz vor seiner Mündigkeit
  • BBC, eine berühmte Anschrift
  • ein Moderator, ein Gesicht bzw. Stimme der Öffentlichkeit
  • Stiefvater und Mutter

Man muss nur informiert aus den Medien, in dem Fall BBC selbst gut aufpassen, weil alle vorstellbaren Varianten wahr sein können. Vorverurteilungen, oft schägt man sich auf die Seite des vermeintlich Schwachen, gilt es zu unterlassen, besorgte Eltern oder was ganz anderes, auch hier kann alles wahr bzw. falsch sein.

Solche Enthüllungen sind oft aus einem bestimmten Blickwinkel geschrieben und der/die LeserIn identifiziert sich automatisch. Immer fragen: „Cui bono?“

Oft wird die Empörung bedient, die Dauerempörung der Dauerempörten, sich normal zu fühlen, ist nicht mehr erwünscht, man muss irgendwo empört mitlaufen können.

Früher spuckte man in die Hände, fragte sich, was kann ich machen, wenn ichs ÄNDERN MÖCHTE. Heute reicht es empört zu sein, wie wenn diese Empörung schon was ändern würde, was sie nicht tut.

Heute, das hat der junge Mann laut BBC gesagt, mischt sich jedEr, überall ein: Privatsphäre will er, dernun Erwachsene, es sei nichts vorgefallen, gehe niemanden was an. Die Privatspähre ist oft weg, was zu einer moralinsauren Moral führt, überall selbst ernannte RichterInnen und Richter.

Wir werden allg. nicht toleranter, sondern intoleranter. Diversivität steht angeschrieben und bekommen tun wir ständig mehr Kontrolle, was aufrüsten am falschen Ort ist: Der Konsens sollte sein, dass es irgendwo ein Gemeinwohl gibt, was gepflegt werden muss über die Familien bzw. das Individuum hinaus.