Die Ohnmächtigen die besseren UmweltschützerInnen?

Fehlanzeige, siehe Flugbewegungen, die garantiert einen Höhenflug erleben: Wer es sich leisten kann, fliegt im Privatflugzeug, was durch Covid so richtig in Mode gekommen ist, ein ganzes Flugzeug für wenige Personen zu bewegen.

Die Masse ist keinen Deut besser, die fliegt, was das Zeug hält. Dabei kann sich jedEr ganz viele Destinationen via www in aller Ruhe anschauen. Was früher eine Rarität war, schöne Tierfilme von irgendwo, fremde Städte, Länder, kann man sich im Überfluss reinziehen, wo immer man ist.

Es gibt keinen guten Grund mehr, selbst vor Ort sein zu müssen, Balkonia als Feriendestination reich ungeahnt weit.

Nun hat Watson irgendwelche junge Erwachsene mit Privatflieger in ihren Artikeln, beruhend auf einer Doku, was diese Jugend zu ihrem Verhalten punkto Umweltschutz findet. Was zu erwarten war, kommt voll logisch: Es kommen Status Antworten.

Ich habe nur einige Kommentare gelesen, dann hatte ich es begriffen. Wie lehrt Al-Anon so schön: Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, vergisst, dass drei gekrümmte Finger auf einen selbst zeigen.

Von Luther ist dasselbe Gedankengut so überliefert. Auf die Frage, was er heute tun würde, wenn er wüsste, die Welt gehe morgen unter, sagte er: „Einen Apfelbaum pflanzen.“ Diese Antwort, Jahrhunderte später entbehrt nicht eines tieferen Sinns. Wenn der Mensch untergeht, geht die Welt lange nicht unter, die dreht munter weiter.