Rammstein oder die Quadratur des Kreises

Wenn alle alles sein sollen:

Rammstein als Chorknaben, schwere Jungs und Engelchen mit weissen Flügelchen, die keine allzu irdischen Bedürfnisse haben.

Man schaue sich eins deren Video nur 20 Sekunden an. Da wird Tabubruch zelebriert. Jetzt versucht sich SRF in einer sexistischen Interpretation, die Frauen als Opfer, die Macht den Musikstars.

Statt sexistisch zu argumentieren, rufen wir uns einiges in Erinnerung, was unbekömmlich ist zu tun für alle Menschen, ohne die „Frauen ab ins Laufgitter“ Verniedlichung, dass Frauen unfähig seien, die Verantwortung für sich selbst inklusive ihren Körper und ihre sexuelle Integrität zu übernehmen.

Frau will keine Drogen konsumieren? Heisse Empfehlung: In der Kirche werden keine Drogen weder verkauft noch konsumiert. Frau gehe dorthin.

Frau will keinen Sex mit Männern? Heisse Empfehlung: Gehe nie backstage zu irgendwelchen männlichen Stars. Sogar Emil, unser den Bünzli spielenden Emil wurde irgendwann von Einsamkeit backstage übermannt, ein hübsches Kind entstand, was er ganz lange verheimlichte.

Rampenlicht, Licht aus, weit weg von den normalen Lebensbeziehungen und schwupp läuft was, um die sofort einsetzende Einsamkeit zu lindern.

Man kann nicht alles gleichzeitig haben, Tabubrecher und Regeln einhalten, nur verkleidete „gefährliche“ Jungs, die sofort mit dem verklungenen letzten Ton des Konzerts zu Biedermännern mutieren.

Männer kommen garantiert auch vor als Sexgroupies, wenn irgendwer in der Band schwul ist und nach dem Konzert allzu irdische Bedürfnisse hat.

Wer mündig ist, hat es in der Hand, wohin sie/er geht, welchen Nervenkitzel er/sie will und welchen eher nicht.

Wahres Ausgeliefert sein ist dann gegeben, wenn irgendwer eine Ausbildung macht und z.B. die UniprofessorInnen sind sexuell nicht korrekt oder Schullehrer, habe ich beides erlebt mit Jahrgang 1958.

Aber Konzerte sind freiwillig, da muss niemand hin. Das nun im Sommerloch genüsslich auszuschlachten, mal in diesem, dann in jenem online Medienportal, echt nun.

Packt eure Eigenverantwortung aus werte Männer und Frauen. Es gibt gute Gründe nicht überall in der vordersten Reihe seine Nase wieder zu finden und bekanntlich ist „Nein“, ein ganzer Satz.