Wer tut was?
Früher gab es in der Schweiz Zeitungen, die hatten eine politische Einstellung, die kannte man und mit der Information konnte man sich informieren, wusste plusminus, was Sache war und gut war.
Es gab immer ab und zu Falschinformationen, die nannte man Zeitungsenten.
Heutzutage ist es sehr schwierig sich zu informieren, sich klug zu machen, was in etwa stimmen kann und was Fake News sind, Mit der grossen Auseinandersetzung, welche Weltmacht will wo ihren Einfluss ausbauen, festigen, einer anderen Weltmacht schaden, alles ist hochkomplex geworden, bzw. war es immer schon, aber die Einflussnahme wird neu aufgeteilt.
Oft halte ich mich an die Frage: Cui bono? Sie triagiert recht gut, wem es nützt, wem es schadet, was die Absicht sein könnte und wessen Ignoranz ausgenützt wird,
Der Westen, Europa ist zunehmend ignorant, was die eigene religiöse Prägung betrifft. Man kann es gut oder schlecht oder was dazwischen finden, das Christentum hat den Westen geprägt, prägt ihn bis heute. Der Protestantismus hat die Mündigkeit der Gläubigen sich auf die Fahne geschrieben, was eine Stärke sein kann und lange war, nun in Beliebigkeit endet. Nirgendwo gibt es soviele Kirchenaustritte wie bei den Reformierten. Ganz viele Menschen finden es erstrebenswert gar nichts zu wissen, über das religiöse Selbstverständnis der eigenen Nation. So kommt es, dass Koranverbrennungen in Europa, in Ländern mit protestantischer Prägung stattfinden, momentan wöchentlich oder häufiger, die Emotionen kochen.
Vor Jahren, als Charlie Hebdo die Mohamed Karikaturen veröffentlichte, es zum Blutbad kam, habe ich im www immer gepostet, dass mangelnder Respekt anderen Weltreligionen gegenüber nichts mit Aufklärung und irgendeiner Moderne zu tun hat, sondern viel mehr mit bösartiger, bewusster Provokation, die Extremisten auf den Plan ruft und es kam zu mehreren Blutbädern in Paris, Charlie Hebdo war eins davon.
Ich habe mich abgemüht zu erklären, was „heilig“ bedeutet. Ich habe es versucht mit Analogiebeispielen, dass vielen Menschen nicht religiöse Werte, aber andere Werte heilig sind im Leben, also das Wichtigste, auf was sie nicht verzichten können noch wollen. Wird das kaputt gemacht, wenn es Menschen sind, z.B. die Famile, ganz schlimm, wenn die eigenen Kinder entführt, vergewaltigt und getötet werden, dann fliegt deren Welt auseinander.
Hat nie das Geringste genützt, religiöse Heiligkeit sei veraltet, verstaubt, völlig überholt etc. etc.
Nun also Jahre später kommt wiederum aus dem Norden, Dänemark und Schweden, das gleiche Problem. Dänemark beginnt von der Regierung her zu sagen, dass es reichem, der Aussenminister will gegen Koranverbrennungen vor Botschaften nun Massnahmen ergreifen.
Bleibt Schweden. Eine Narrativ ist, dass es sich um einen Flüchtling handelt der vor Botschaften den Koran mit Füssen tritt und verbrennt. Eine Ergänzung dazu, Russland hetze im Hintergrund und wiegle auf.
Russland mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine bekommt Drohnen aus dem Iran. Wenn Russland vom Iran Kriegsmaterial bekommt, will, dass der Iran sich an Russland hält, dann würde es Sinn machen und nützen, wenn zeitgleich der Westen sich schlecht benimmt gegen den arabischen Raum, also die heilige Schrift mit Füssen treten und verbrennen und das gesamte Christentum benimmt sich wie gehabt, ist verantwortlich, die Weltreligionen gespalten, das uralte Elend, was die abrahamitischen Religionen immer begleitet hat.
Wieviele Friedensbemühungen gibt es, hat es gegeben, wieviele gute Werke braucht es, um solche völlig unnötigen Hetzkampagnen aufzuwiegen, wieviel Geduld, wieviel Durchhaltevermögen, die Koranverbrennung ist in den Medien.
Etwas zündeln bei Themen die belastet sind, immer schwierig waren und sind, der Rest ist ein Selbstläufer.
Niemals kannVerachtung andere als Meinungsfreiheit deklariert werden. Es muss Grenzen geben, wo es nur um Hetze geht, die müssen Demokratien und alle andern Regierungsformen tun es oft viel schneller, definieren. Warum der Westen da nicht sich längst den modernen Medien angepasst hat, sprich www, bleibt sein Geheimnis. Nun da es ganz viele Krisenherde gibt, mehr als noch vor Corona, muss auch diese Pendenz aufgearbeitet und nachgeholt werden.
Vielleicht brauchen Menschen, auch der Westen eine Sackgasse, das Wissen, dass es so wie bishernicht mehr weiter gehen kann, damit sich ein neuer, hoffentlich besserer, gerechterer, inovativerer Weg auftut.
Ziel des Ganzen muss nach meinen politischen Vorstellungen sein: Ein Mensch ist ein Mensch, weil ein Mensch ein Mensch ist, egal welcher Mensch, wo auf der Erde. Zusammen und nicht gegeneinander. Letzteres bringt nur Elend und Leid. Wenn der Mensch mit dem Menschen besser kann, dann regelt sich der ganze Rest nicht von selbst, aber durch neue Einsichten und Gesetze von oben zum Schutz der gesamten Welt und Umwelt.Die Innovationen werden kommen, damit wird es gehen müssen, die Zeitenwende ist da.
Kleine Staaten wie die Schweiz müssen sich irgendeiner Weltmacht beugen, traditionsgemäss der USA. Weder Russland noch China sind bekömmlicher und die mittelgrossen Nationen wie Frankreich, Deutschland, die Türkei, die das Zünglein an der Waage spielen will und spielt, sind immer noch eine Liga grösser als die Minischweiz.
Die Schweiz bildet sich zu oft ein, sie wäre wichtiger, als sie ist. Selbst ist sie angewiesen auf funktionierende Systeme. Wenn ein Machthaber wie Putin alles ignoriert, hat die Schweiz Null Chance. Sie wäre ganz schnell weggewischt von der Landkarte.