Swingstates, welche Swingstates?

Dieser Begriff findet nun eine neue Verwendung, falls sich das durchsetzt. Eigentlich gehürt dieser Begriff zu den USA Wahlen und bezeichnet Staaten, die mal demokratisch , mal republikanisch wählen. Soweit so klar.

Nun, da sich die ganze Welt neu zu ordnen beginnt, wird der gleiche Begriff für blockfreie Staaten eingesetzt. Staaten, die nicht einer fixen festen Verpflichtung zu einer einzigen Weltmacht zugeordnet sind. Diese Staaten, oft gewichtig, weilmittelgross, bevölkerungsreich, mit Ressourcen oder Fähigkeiten, die Begehrlichkeiten wecken, gucken sich genau an, in welcher Frage sie mit welcher Weltmacht politisieren, wirtschaftliche Kontakte pflegen, einspringen, aushelfen, sich distanzieren.

Die USA hat ihre Monopolstellung verloren und der Rest der Welt soll wie die USA denken, handeln, das USA Demokratieverständnis übernehmen. Alternativ stand als grosser Bruder Russland zur Verfügung,China hat sich sehr rasch zu einem wirtschaftlichen Schwergewicht entwickelt.

Diese Swingstates so wird es in der Schweiz wahrgenommen hätten ein Selbstbewusstsein entwickelt und politisieren nun eigenständig.

Wie der Westen, in dem Fall die Schweiz z.B. das ehemalige osmanische Reich, das Selbstverständnis der Türkei, selbst nach westlichem Verständnis eine Hochkultur, so als naja einordnen kann, ich finde es nicht korrekt.

Ich finde, dass man Respekt haben sollte vor anderen Kulturen, stets googeln kann, wenn man Null Ahnung hat von deren Geschichte, auf Augenhöhe diskutieren sollte, aber mit wachem Verstand für andere Kulturen und Gepflogenheiten, um sich nicht zu täuschen, weil andere Länder, andere Sitten.

In Gottes Namen, die westliche Denkweise, wie westliche Statten sich Verfassungen geben, politisch sich aufstellen, ist eine Art resp. ganz verschiedene Arten eind Grundsystem „Demokratie“ zu leben.

Würde ich lange genug leben, der arabische Raum wird sich so verändern wie westliche Staaten, aber nach arabischer Kultur. Keine westlichen Frauen müssen arabischen Frauen lehren, was Frauenrechte seien. Je nach Nation ist die Bildung im arabischen Raum der Frauen sehr hoch. Sie wissen selbst, was sie wollen, was nicht, was sich langsam ändern kann oder was via Proteste wie im Iran.

Ich fand und finde es immer unsäglich penetrant, wenn sich jemand als überlegen definiert und andere lehren will über irgendwas, was des andern Thema nicht ist. Klar wird militärische oder andere Übermacht respektiert. Wer in den Augen des Westens, sprich der USA nicht „gehorcht“ hat, der wurde relativrasch mit Krieg überzogen.

Die Schweiz wird nun konfrontiert mit einer anders verstandenen Neutralität im grossen Stil. Ich finde es gut, das erhöht das Nachdenken und überhaupt erst Denken. Wenn die Schweiz denkt und dachte „Neutralität“ sei ihr politisches Unikat, sie ist politisch überholt und ins Abseits katapultier, hat noch nicht begonnen, sich die Augen zu reiben.

Cassis, damals Bundespräsident und seine Wiederaufbauungskonferenz für die Ukraine nach dem Krieg und dem ewigen Lamento über die Korruption in der Ukraine, war triefend vor Arroganz. Es ist zum Schämen, einen Schweizerpass zu haben.

Während sich die Ukraine mühevoll gegen einen Putin wehrt, noch nicht einmal ihr ganzes Gebiet hat, wird sie von Cassis belehrt. Nach eineinhalb Jahren Krieg kommt langsam an den Tag, wie verheerend es war, dass der Westen zögerlich aufrüstete, dass die Russen alle Zeit hatten, ihre Verteidigungslinien zu sichern mit Minen, dass die Nato vergass, dass die Ukraine ihren Luftraum nicht verteidigen kann, keine Flugzeuge hat, die Ukraine suchen muss, wie die beste Kriegstaktik ist zur Rückeroberung, die Nachrichten sprechen von „Fehlern“.

Das reale Leben ist oft komplexer als die Pläne, die können sogar mit Unvorhergesehenem rechnen, es ist immer noch anders. Theorie und Praxis, es gibt viele Worte dafür. Putin dachte, es sei einfach, einzumarschieren und zu besiegen, der Westen hat sich offenbar vorgestellt es sei einfacher, die russische Armee aus dem ukrainischen Territorium zurück zu drängen.