Da die Schweiz im Herbst wählt, diskutiere ich in Nischen Politik. Wählen sicher, ja. Bloss wen?
Gerade gestern habe ich eine Person, älter als ich gefragt, wir haben Bundesratsnamen ausgetauscht. Diese, jener, der, die haben bestimmt auch beschönigt, hatten ihre Parteipolitik, aber sie haben eine Konsensdemokratie angestrebt, oder?
Jünger Jahrgänge waren zu der Zeit noch nicht geboren oder Kinder. Wo ist ein vernünftiger Massstab, welche Kompromisse müssen Wählende eingehen, perfekt war der Mensch noch nie. Ich finde es sehr schwierig, weil mit zunehmender Lebenserfahrung nimmt die Komplexität zu. Man kann Jahrzehnte zurück schauen, frühere Wahlen, politische Entscheidungen haben ihre Wirkung längst entfaltet, waren so, wie man es wollte via Abstimmen oder Wahlen. Anderes hat sich entpuppt als Bumerang, den man nicht erwartete und nein, es ist nicht gut rausgekommen.
In meinen Kreisen wird reflektiert, wo einem das Fachwissen fehlt, die Medien liefern nicht die nötigen Informationen, trotz Interesse und Recherche kommt man nicht auf einen grünen Zweig, sollte sich auf verlässliche Medien abstützen können, die man selbst an Themen überprüft hat, wo man sachkundig ist.
Nur wer reflektiert, weiss um die Grenzen der eigenen Kompetenz. Vorschnelle Ideologie sollte das Privileg der jungen Erwachsenen sein. Schon die ü 30 Jährigen sollten reflektierter werden, vermehrt pro und contra abwägen können und abwägen, dass der momentane Wissensstand in 10, 20, 30 Jahren durch neue Erkenntnisse, wissenschaftliche, völlig anders, erweitert, bereichert und korrigiert sein werde.
Die Menschheit würde sich schneller entwickeln, wenn das Tempo zunehmen würde und nicht erst in der dritten Generation danach, Objektivität erreicht sein wird, um ohne rote Köpfe von EnkelInnen, UrenkelInnen z.B. des WKs II die Irrtümer zu diskutieren und nicht auf alle Ewigkeiten verfeindet bleiben zu müssen.
Heute ist nicht WK II, wir haben weltweit sehr viele Herausforderungen, wir sollten heutige Probleme lösen können oder zumindest darum ringen, nach Lösungen suchen. Die Vergangenheit kann niemand ändern, die Aufgabe ist die Gegenwart und Zukunft. Nur an die eigenen Bedürfnisse zu denken, ist zu kurzfristig gedacht. Es gibt nachfolgende Generationen, die haben ein Recht, die haben eigene Bedürfnisse, aber sie sollten ihre Pflichten erkennen, den Dienst nicht nur für die eigene kleine Familie, sondern dem Gemeinwohl.
Ein Wort zum Ausspucken: Work-life Balance. Darum ist es noch nie gegangen, nur ums eigene Ego. Der Generationenvertrag, geschrieben oder ungeschrieben, ist wichtig.