Das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, also Jahre lang, bis Dänemark nun einen Kurswechsel eingelegt hat und das Verbrennen von heiligen Schriften verbietet. Bei Koranverbrennungen geht es um eine Weltreligion, den gesamten arabischen Raum, der erzürnt wird.
Ich erinnere mich an Bücher und Bilder aus dem WK II, da ging es um die heiligen Schriften des Judentums, die genauso missachtet wurden, welche Gesinnung dahinter stand, wohin das geführt hat, welche Katastrophe daraus entsteht, wenn die religiöse Achtung der Weltreligionen nicht gegeben ist, kann man in der gesamten Geschichte der Religionen nachlesen. Blutig, blutiger, am blutigsten.
Die Menschheit kann als Ganzes heute entscheiden, die Gegenüber religiös zu achten, es liegt an den Menschen.
Man kann diese gegenseitige Achtung erweitern auch auf nicht religiöse Menschen, die anderen 50% der Menschheit.
Vielleich dämmert es Demokratien irgendwann, dass sie verantwortlich sind für das Gedankengut ihrer Nation. Dänemark hat verlauten lassen, dass der Preis dieser Einzelaktionen zu hoch sei, nämlich Spannungen, Streit mit anderen Nationen, einzelne Personen provozierten, beriefen sich auf die Meinungsfreiheit, ein neues Gesetz regelt nun, wo diese Meinungsfreiheit aufhört.
Ich habe mich immer darüber gewundert und geärgert, dass das simple Prinzip nicht griff: „Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge den andern nicht zu.“
Werte sind nicht mehr allgemein verbindlich, die es früher gab. Also müssen Staaten ihre Werte neu definieren und herausfinden. Was wollen wir bzw. wollen wir nicht, mit einleuchtender Begründung, die mehrheitsfähig ist.
Wenn man gegen die Werte der Eltern-, Grosselterngeneration ist, dann ist das gutes, demokratisches Recht. Es muss nicht nur definiert werden, was nicht mehr gewollt wird, es muss definiert werden, wie die Gesellschaften, Nationen ihr Zusammenleben neu, anders, besser organisieren wollen.