Kath. Kindsmissbrauch Disskussion

Die historische Forschungsgruppe, Pilotprojekt, hat Zahlemn publiziert, sie zählte die Fälle, die sie in den Archiven fand, Dunkelziffer unbekannt, es sei nicht einmal die Spitze des Eisberges.

Diese absoluten Zahlen müssten in Relation zu den Gesamtzahlen gesetzt werden. Von wievielen Missbrauchsfällen fand man in dem Zeitraum in der Schweiz, nicht nur bei Priestern Akten? Stimmt der Eindruck, dass in der kath. Kirche diese sexuellen Übergriffe, dieser sexuelle Missbrauch verbreiteter sind als im allg. Durchschnitt? Wo sind andere Brennpunkte des Machtmissbrauchs?

Watson Kommentare diskutierten über die Abschaffung der kath. Kirche oder zumindest konsequente Trennung von Kirche und Staat. Insbesondere juristische Personen, also Firmen sollten nicht mehr Kirchensteuern bezahlen müssen.

Rein statistisch kommen diese Übergriffe bis zu den Straftaten so und so oft vor. Irgendwelche Statistiken gibt es immer. Gut möglich dass dabe ein gehäuftes Auftreten in der kath. Kirche, noch gehäufter bei kath. Priestern auszumachen ist.

Bloss, alles sind Menschen mit menschlichen Verhaltensweisen, unerwünschten bis strafbaren. Um in dem Dickicht Ordnung zu schaffen, müsste in letzter Konsequenz der Mensch den Menschen abschaffen, was nicht geht.

Was ginge, hinschauen, aufwachen und geltende Gesetze durchsetzen. Das wird oft nicht getan, ein bisschen Empörung reicht allemal.

Ein Grund, warum die Schweiz oft bei den letzten Staaten ist, die internationale Abkommen, Konventionen etc. übernimmt, sie bewegt sich nicht, der Druck von aussen muss politisch sehr hoch sein.

Zudem wird Pädophilie als männliches Problen wahrgenommen, eine gestandene Frau berichtet von Taten eines Priesters vor 50 Jahren ihr gegenüber, immer noch ein männliches Problem, wenn es zu heterosexuelle Straftaten ihr gegenüber gekommen ist.

Da lässt mann doch besser Gras drüber wachsen und wendet sich anderen Themen zu.

Die Einstellung der schweizerischen Gesellschaft müsste sich ändern. Das ist sehr viel verlangt.

Man müsste eine Liste machen, bei welchen Themen allen, die Gesellschaft als gesamtes gefordert ist. Die Anzahl wird immer grösser. Was man vor ein, zwei Generationen dachte, mit viel Arbeit und Einsatz lösen zu können, ist heute ungelöst, Lösung nicht in Sicht, hat sich als unlösbar erwiesen.

So könnte es auch mit sexuellen Übergriffen Erwachsener auf Kinder sein. Selbst wenn man hinschaut, das menschliche Problem bleibt, weil ein Gesellschaftsproblem, nun gerade in den Schlagzeilen der priesterlichen solchen Taten. Die Vorstellung, das sei nur ein kath. Problem bzw. hauptsächlich ein kath. Problem greift wohl zu kurz.

Fast alle Menschen gucken weg, weil das am einfachsten ist. Das ist kein kath. Privileg.

Die Menschen, mit denen ich solche Themen diskutiere, also Tagespolitik, alle sind unsicher, ob das beim Sturm im Wasserglas bleibt oder endlich eine Veränderung kommt, die diesen Namen verdient. Zu oft passiert in der Schweiz nichts.