Noch immer ist davon vereinzelt in den Medien die Rede. Nach drei Seiten hin geht das nicht auf:
Missbrauchsfälle, Dunkelziffer und dann müsste eine Statistik folgen Gesamtzahl Priester in der Schweiz in diesen letzten 70 Jahren. Welcher Prozentsatz ist betroffen? Dann wiederum müsste diese Zahl mit anderen Bevölkerungsgruppen verglichen werden und dem Staat.
Watson und SRF1, Radio, berichten über die Einstellung des Bundesrates. So wie in Watson geschrieben ist, fühlt sich der Bundesrat betroffen und hat Erwartungen.
Die Vorstellung, solchen Filz gebe es nur und ausschliesslich in der kath. Kirche, ist meiner Meinung nach zu kurz gegriffen. Des weitern, die Vorstellung, die Religion, in dem Fall das kath. Christentum sei der Sündenbock, einmal weggehen bzw. austreten und die eigene kleine Welt sei in Ordnung, vermutlich als gesellschaftliches Problem zu kurz gegriffen.
Dass Personen weggehen, sich andere gesellschaftliche Kreise aussuchen, das ist eine gesunde Reaktion. Aber der Staat als Staat wäre in der Pflicht, vorhandene Machtstrukturen zu durchschauen auf ihre potentiellen Schlagseiten.
Diese Stürme letzlich im Wasserglas beelenden. Man erzählt alles oder nichts, Menschen wollen Veränderungen zum Besseren. Sie wollen nicht die gleichen Missstände in anderem Kontext, sondern sie wünschen sich diese Löcher der Gerechtigkeit und offensichtlich auch der Rechtssprechung ein für allemal gestopft, das Problem gelöst.
So geht Glaubwürdigkeit auch des Staates, angeblich laut Bundesrat seinen die Kantone zuständig, geht so mehr und mehr verloren. Diese Unglaubwürdigkeiten summieren sich, irgendwann kommt es wie beim Klima zu einem Kipppunkt
Die dritte Seite: Immer werden Menschen über Menschen urteilen. Selbst die RichterInnen in internationalen Gerichten sind Menschen. Es gibt überall eine Mehrheit, die sich an die Gesetze hält. Wenn alle Menschen Unrecht tun würden, wäre es Anarchie. Diese Relation geht oft in der ersten Aufregung unter.
Menschen denken Prinzipien aus wie korrektes Verhalten versus Kindsmissbrauch. Dann halten sich die meisten Menschen ans korrekte Verhalten. Wiederum Menschen müssen sich mit Unkorrektheit bis hin zu Straftaten befassen und Gesetze durchsetzen. Menschen sind und bleiben in der Verantwortung.