Journal21 bringt es auf den Punkt, bereits in der Schlagzeile: Trump bleibt Trump.
Nach dem Attentat auf Trump dachten viele, ich nicht, das war es dann, nun gewinnt Trump das Präsidentenrennen.
Sein weisser Ohrverband war mehr als plakativ, angeblich werde das Bild von Trump nach dem Attentat mit erhobener Faust das Pressebild des Jahres, so auch Michael v. Graffenried, Fotograf.
Nun sind die Medien voll mit Artikeln über die amtierende Vizepräsidentin USA, die sich zur Verfügung stellt, Präsidentschaftskandidatin zu werden, wenn das klappt, sieht sich Trump im Rennen mit einer ehemaligen Staatsanwältin, Englisch prosecuter, um das Präsidentenamt.
Wir wissen nie, was für Überraschungen weder auf uns selbst noch die Welt zukommen können.
Es ist völlig klar, dass, wenn die Medien was anderes in den Mittelpunkt stellen als D.T., dann ist das andere, in dem Fall Kamala Harris in mehreren Artikeln auf der ersten Seite. Trump verliert an medialer Macht, wenn die Medien etwas die Lichter löschen über all seinen Eskapaden, die längst weder neu noch unterhaltsam sind. Kamera wegschwenken und viel ist gewonnen.
Bereits gibt es Artikel zu Harris Familienleben, ein amerikanischer Traum, liebevoll, herzlich. Amis sagen ihren Kindern bei jeder Gelegenheit, I love you. Der Erziehungsstil ist anders als hier. Die so geliebten Kinder sollen mit Selbstvertrauen ihr Leben selbst anpacken, because mom and dad love you. -Yes, you can.
Derweil poltert Trump weiter, sein nominierter Vize, falls er neben Trump zu Wort kommt, noch viel schlimmer.
Bloss, die Demokraten haben den Generationenwechsel vollzogen, nun ist Trump der überalterte Kandidat, der Zusammenhangloses stundenlang von sich gibt, die gleichen Lügen ewig wiederholend, Applaus, Applaus.
Irgendwann wird der nominierte Vance, ursprünglich ein Trumpgegner, in die Tischkante beissen, dass er nun loyaler Trumpfan geworden ist.
Es könnte auch geschen, dass die GOP zerfleddert, weil Trump weitherum verhasst, überhaupt nicht geliebt ist.
Überraschungen, Wendungen, es war so, nein ganz anders, nennt sich Leben: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. War immer schon so, wird immer so sein.