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Als Pfarrerin kenne ich einige Schimpfwörter, aber längst nicht alle. Das Erste kann ich nicht entschlüsseln.
Gut erinnere ich mich, dass ich erstmalig in den USA, nach der Geburt meines ersten Kindes, völlig überraschend zu Ohren bekam, Männer hätten Eier in der Hose. Bis auf den heutigen Tag habe ich mich von dem zweifachen Witz nicht erholt:
Frauen sind mutig, Männer sind Höseler, so meine Erfahrung. Kluge Frauen schaffen es, dass Männer sich mutig fühlen.
Hoden als Fortpflanzungsorgan beinhalten Spermien und mitnichten Eier. So absurd kann nur die deutsche Sprache sein, hoffe ich, denke ich. Sowieso interessiert mich sprachlich diese unterste Schublade nicht.
Was mich interessiert sind Worte, die höflich waren und nun zu Schimpfwörtern mutert sind, z.B. Tschugger, www Googlezitat: «Tschugger» stammt aus dem Rotwelschen (Sammelbegriff für Sprachen von Randgruppen) und heisst so viel wie Späher.
Ist eigentlich ein Ehrentitel, einE SpäherIn zu sein. Cave canem: Ich nenne die Polizei immer „la police“, weil im Kanton Bern das deutsche Wort „Polizei“ nirgendwo auf Polizeiautos angeschrieben ist. In den französischen Kantonen ist „police“ korrekt für Kapofahrzeuge der dortigen Kapo, sonst heissen sie „Gendarmerie“.
Ganz des Spottes kann selbst ich mich nicht erwehren, weil ich es wichtigtuerisch finde „Police“cars in Bern, dieser Provinzstadt zu begegnen, die einen auf Internationalität macht.
Sorry: Es wird nicht gelacht, überhaupt nicht, „la police“ nimmt sich bierernst ernst!