Israel bombt Libanon zu Schutt und Asche, immer diese chirurgischen Eingriffe, die Zivilpersonen töten und verletzen, aber die Führung der Hisbollah auch. Die Anzahl der getöteten Hisbollahkämpfer ist beeindruckend, tot ist tot.
Erinnern wir uns, als dieser islamische Gottesstaat sich bildete, fand die Werbung für diese Gotteskrieger weltweit statt. Aus der Schweiz entfernten sich wenige, radikalisiert, um dieser, in ihren Augen gerechten, Sache zu dienen mit dem eigenen Leben, mit der Waffe in der Hand.
Wie kommt der Staat Israel zur Überzeugung, wenn eine feindliche Armee vernichtet ist, werde nicht sogleich die nächste Privatarmee in die Bresche springen?
Noch weiss man nichts, allein ich denke daran, wie Putin die Wagnersöldner überall dort einsetzte, wo es am schlimmsten war. Prigoschin deren Anführer muckte auf, maschierte nach Moskau, Worte, Gesten, Bedingungen, freier Abzug und wenige Wochen später ein explodiertes Flugzeug, in dem Prigoschin sass bis zur Explosion, dann war er eine Leiche.
Menschliches Material als Kanonenfutter gibt es weltweit beliebig viel. Ist eine Elite weg, die befehlen kann, kommen die nächsten Kriegsgurgeln des Befehlens mächtig. Die wichtigen Personen der Hisbollah waren bekannt, der Mossad oder wer auch immer, fand sie offenbar mit Treffsicherheit. Was wenn viele Nonames folgen, dem Mossad Unbekannte?
Zeigt sich immer mal in den USA, wenn ein junger Attentäter urplötzlich Trump ermorden will und schiesst. Nicht ganz ein Noname ist der verhinderte Trumpattentäter der lange wartete auf Trumps Golfplatz. Wäre Trumps Dicherheitsbegleitung nich voorsichtig und wach gewesen, sahen im Gebüsch Gewehrläufe und schossen sofort, Trump wäre tot.
RAF: Bildunsbürgertöchter und -söhne, völlig aus dem Nichts, verheerend ihre Blutspur bis heute.
Wo immer die Wirtschaft schwächelt, es VerliererInnen gibt und Unzufriedenheit, da gibt es Menschen, die sich radikalisieren lassen, natürlich mit falschen Versprechungen.
Time will tell, ich zweifle daran, dass wenn Israel die Hamas und/oder die Hisbollah besiegt, als logische Folge davon Israel sein Land befriedet sieht, alle kehren zurück zu ihren Kochtöpfen oder was davon noch übrig ist.
Diese Zeiten sind vorbei seit Jahrzehnten, behaupte ich.
Journal21 wertet anders. Der Libanon in einer Sackgasse.
Ich denke, auf lange Sicht ist der Westen in einer Sackgasse, eine neue Weltordnung bahnt sich an. Ich behalte die BRICS plus Staaten im Auge. Sie sind entschlossen, was zu ändern, gelingts nicht heute, dann in hundert Jahen. Sie geben nicht auf, zuviel hat sich der Westenseit dem Mittelalter erlaubt und früher.
Hier nochmals die Warnung, die ich teile, auf CNN.
Ich denke, es ist mental ein anderes Denken: Einige westliche Staaten, Israel gehört dazu, werten einzelne menschliche Schicksale sehr hoch ein. Der Wert eines einzelnen Menschen, der selbst als Leiche unbedingt repatriiert werden muss und würdig bestattet. Andere, bisher unterlegene Kulturen teilen die Erfahrung, das wenn eine Generation vernichtet wird im Kampf, Hunger oder wie auch immer, ist es wichtig, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene zu haben. Danach richten sie sich ein, der Befreiungskampf überdauert Generationen.
Herzzerreisend, dieses kleine libanesische Mädchen und sein Schicksal auf BBC. Was immer der Westen nur und ausschliesslich auf israelische Opfer der Hamas starrt, sie abbildet, jedes einzelne, auf allen Seiten sind die Opfer Menschen.
Niemand bilde sich ein, SoldatInnen würden nicht leben wollen. Insofern ist die Unterscheidung zwischen im Kampf als Militär Gefallenen, obsolet. Alle Menschen wollen leben, auch Armeeangehörige, niemand will verletzt werden, auch nicht Armeeangehörige, zuletzt wollen Menschen Jahre ihres Lebens an irgendeiner Front kämpfen, um traumatisiert und schwerst verletzt zurück in ein ziviles Leben heimzukehren.
Opfer der Konzentrationslager, welcher auch immer, z.B. Guantanamo, haben bis an ihr Lebensende schrecklichste Albträume, wenn sie sich nicht vorzeitig suizidieren.
Alle, die es wissen wollen, können solches wissen. Trotzdem gibt es heute x Kriegsfronten, x Verhungernde, miserabelste Lebensumstände für Milliarden Menschen. Der Optimismus der 60er Jahre, im Grossen und Ganzen eine befriedete Menschheit zu schaffen, ist kläglich gescheitert.