Bernburger, Gottfried Locher und alles unter den Teppich kehren

Bernburger tun nobel, das hat eine gewisse historische Berechtigung, die ihnen niemand abstreitet, zuletzt ich, Schlosslinie Burgistein.

Als Napoleon kam, musste der damalige Schlossherr fliehen über den Gurnigelpass hinten runter den Talberg, der zu Schloss Burgistein gehörte bis neulich. Soweit so normal in Kriegswirren, dass das Motto gilt: „Rette sich, wer kann.“ Eher ungewöhnlich folgende Begebenheit, Der Schlossherr bekam von seinen Leuten Fluchthilfe und Schloss Burgistein wurde unversehrt belassen, während der Schlossherr sich versteckte.

Es gibt ein kleines BNüchlein darüber, wie der Schlossher von den Älplern in einer Sänfte den Talberg runter getragen wurde.

Nun, den Talberg kenne ich. Mit Papa sind wir ihn raufgekraxelt, in drei Alphütten machten wir Halt, wurden von den Sennen freundlich empfangen, zu Getränken eingeladen, die warm und dort vorhanden waren, nix ein Sirüpli für die kleinen Mädchen. Alphütte ist Alphütte.

Was beide Geschichten zeigen, ist, eine gute staatliche Ordnung hängt vom gegenseitigen Respekt ab und dem integren Charakter der Herrschaft, heute anders benannt wie GemeindepräsidentIn, KGR PräsidentIn.

Nur unsre Eltern nannten uns drei Mädchen am Familientisch, ihre kleinen Prinzessinen. Nie waren wir draussen was anderes als kleine Jungs, wir älteren, irgendwann kurzgeschoren, in Hosen gekleidet, gingen durch als kleine Jungs, was wir nie dementierten, wir waren stolz und verglichen unsere „Mäuse“ in den Oberarmen.

Früh genug würde dieses Versteckspiel zu Ende gehen oder nicht? Ich ging durch als Knabe vorpubertär, als ich schon geboren hatte, also nach 28 Lebensjahren. Vermutlich tropfte gerade mein Busen vor Milch, lustig fand ichs in Echtzeit nicht mehr. Versteckspiel ist nur lustig, wenn ichs in der Hand habe, nicht, wenns mir aufgezwungen wird.

Mann-Frau, Frau-Mann, egal, ein Spiel, was heute so unlustig geworden ist, es ist zum Davonrennen. Ich habe immer beide Kleidung in meinen Schränken, Mann und Frau. Normalerweise stürzte ich mich am Frauenstreiktag in Männerklamotten, weil ichs lustig finde.

Diese Tage kaufte ich mir die Oberkleider einer Appenzellertracht, männlich, nicht weiblich, total meine Farben: Weisses Hemd, wunderschön, rote Weste, total praktisch und gelbe Langarmjacke.

Nun kommen wir zu den bekannten unsauberen Männern, Bernburger: Gottfried Locher, Präsident SEK. Mein Berufsfeld. Ich wusste über alle meine Zeit als Pfarrerin, wer dieser Gottfried Locher ist, realiter, weil immer untragbar, aber von den Männern, zuvorderst den Bernburgern, stets bewundert.

Untragbar, nun seit einigen Jahren abgewickelt, Recht geschah ihm. Fertig mit gross tun, ab aus den Augen, aus dem Sinn. Fast nichts drang je an die Öffentlichkeit, die Scherben dürfen nun auf Ebene SEK Frauen zusammenkehren.

Das ist momentan, der grösste Skandal der Bernburger Männer, der es in die Medien schaffte.

Sobald sich die Frauen vermehrt wehren, kommt garantiert mehr ans Tageslicht, weil auf 100 Männer sind 5 Prozent schwul. Davon wiederum ein kleiner Teil pädophil, davon wiederum ein ganz kleiner Teil kriminiell.

Statistik; Bernburger sind ca. 18 tausend Personen, minus 50 % Frauen, minus unmündige Knaben. Der Rest sind erwachsene Männer, ein Dorf zahlenmässig. Es ist eine Frage der Zeit, bis es einen pädophilen, kriminellen Bernburger erwischt bei seinen Straftaten, weil es gibt kein reines, ohne Fehl und Tadel, männliches Bernburger Gehirn.

Ohne Fehl und Tadel war das Ziel unserer Erziehung in den 60er und 70er Jahren als Mädchen, nicht als Jungs. Erziehung heisst Bildung eines Charakters, der zwischen gut und böse unterscheiden kann. Wir wurden getrimmt aufs Teilen, diese Ego AGs, das Ziel späterer Erziehung, war verpönt. Soziale Kompetenzen brachten wir uns selbst bei. Es gab Auseinandersetzungen, es gab Stärkere, wir Mädchen, sowieso jünger, waren angewiesen auf ältere Jungs, die gerecht waren. Sobald jemand Unterlegenheit signalisierte, war fertig gerauft. Mädchen nahmen die Jungs in den Schwitzkasten und fertig wars mit Gezicke. „Lass mich los“, begannen wir jeweils zu betteln und hörten auf, die Jungs zu ärgern.

Unsere Erziehung war offiziell mädchenhaft. Realiter waren wir Älteren im Quartier in einer gemischten Rasselbande, die Älteren dieses Pfadifähnchens waren Jungs und wir spielten in der Primarschulzeit, in unserer Strasse, mit x Kindern, männlich und weiblich. Ich war stets die Zweitjüngste. Zwei Gärten nannten wir unser Eigentum, da ging die Post ab. Unser Garten war rumdums Haus mit grosser Rasenfläche. Der andere Garten hatte mehr zu bieten, weil hinter dem Mehrfamilienhaus ein noch grösserer Rasen folgte, nicht eingezäunt, bestens geeignet für Versteckis, ein Kind sucht und 8 bis 10 verschwinden von der Bildfläche. Sowas braucht Auslauf, insbesondere, wenn die Treppenhäuser nicht ins Spiel einbezogen wurden.

Unser Nesthäkchen, ist als Vagabundin geboren worden und sportlich, ein Grauen. Sie hatte zum Spielen keine Nachbarskinder, also floh sie aus dem Garten raus mit drei Jahren. Wir suchten sie auf Spielplätzen, holten sie unversehrt nach Hause. Das Quartier war damals sicher. Bloss Nesthäkchen strebte nach Freiheit, schnappte sich mit drei Jahren, mein Kindervelo und weg war sie. Total fröhlich die Zeit danach, sie hatte zwei Jungs aquiriert zum Spielen, einer ein Jahr älter als sie und der andere ein Jahr jünger.

Ihre Kindheit war gerettet, in unseren Garten kehrte Kinderlachen zurück, ab und zu. Waren sie nicht bei uns, kümmerten sich andere Erwachsene und der viel ältere Bruder der beiden Jungs um diese Minirasselbande. Sie war im ganzen Quartier bekannt, dieses Mädchen und im Schlepptau zwei entzückende Jungs.