Ein Jahr Katastrophe Gaza-Israel-Westjordanland-Libanon Iran-Syrien

Was haben wir an der theologischen Fakultät Geschichte gebüffelt, welche Reiche sich ablösten in diesem Klein- oder Grossgebiet?

Afrika, Sinai und hoch Richtung heutiges Europa oder durch die Wüsten Handelsrouten in den Orient und asiatischen Raum. Bei allen andern Themen, die natürlich reinspielen, darf man nicht vergessen, dass es sich bei dem Gebiet um einen Landweg handelt, der Kontinente miteinander verbindet, deshalb eine sehr stürmische Geschichte immer schon erlebt hat.

Europa, klein wie es ist, hatte ein Gezänk, das auswendig zu lernen im Geschichtsunterricht sehr aufwändig war.

Im Gegensatz dazu China, das sich erstaunlich stabil organisiert hat, ein 1000 jähriges Reich, bis der letzte Kaiser abdanken musste.

Russland war in zwei Weltkriegen hinter dem Winterwetter versteckt, auch Napoleon schaffte Russland nicht zu erobern.

Wo ein Land geographisch gelegen ist, spielt eine wichtige Rolle, wie schwierig es ist, dort irgendeine politische Stabilität hinzukriegen.

Sah man übrigens auch bei Covid. Die Insel Neuseeland konnte sich abriegeln, hat es getan, eine der perfektesten Covidpolitik.

USA hat einen Bürgerkrieg gehabt, ansonsten kämpfen US-SoldatInnen auf fremdem Territorium.

Die Menschheit sollte sich dieser unterschiedlichen geographischen Lagen bewusst sein und wie anspruchsvoll es sein kann, bei unendlich unterschiedlichen Interessen, die kleinste Gerechtigkeit hinzukriegen.

Wer hat die Wasserquellen, ganz wichtig in fruchtbarem Land, umgeben von Wüstengebieten. In der Schweiz, wenn es in diesem Tal kein Wasser hätte, wegen mangelndem Regen, könnten Menschen schweizintern ausweichen. Andernorts ist das nicht so einfach.

Man liest, mein Büffeln an der Uni hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, geographische Gegebenheiten, Wüsten versus fruchtbare Gebiete und der Kampf um die Handelsrouten. Die sind gerade, was die Wüstengebiete betrifft, gleich geblieben, von Oase zu Oase. Da ergibt sich eine Beständigkeit, die Menschen nicht ändern können von Wasser zu Wasser, anders geht es nicht, ausser man fliegtEs seien die unterschiedlichen Religionen, wird mir als Pfarrerin immer vor die Füsse geknallt, Anscheinend sollte ich mit diesem vermeintlichen Killerargument ins Stottern geraten.

Tue ich nicht; Abrahams erster(!) Sohn heisst Ismael, daraus entstand mit Mohamed der Islam.

Jakob der Jüngere(!) Vater des Judentum und das Christentum ist ein Unfall der GeschichteJesus sprach Aramäisch, wollte das Judentum(!) reformieren und dann übernahm der Pharisäer Saulus, der laut Bibel zum Paulus verwandelt wurde. Schön wärs. Paulus hat soviel Patriarchat ins junge Christentum reingelesen und gebracht, wie irgendwie möglich. Ging Mohameds NachfolgerInnen ebenso, das Patriarchat zetzte sich durch.

Frau darf gespannt sein, was nach dem Patriarchat kommen wird. Wie wärs mit allgemeiner Menschenfreundlichkeit, rzundum den Erdball gibts nur noch Menschen, verehrt und bewundert als Geschöpfe irgendeines Gottes.

Das würde Dollarzeichen aus den Augen vieler Menschen entfernen. Es ginge nicht mehr um irdischen Reichtum, sondern Menschenwürde und Bewahrung der Schöpfung, wie die Paradiesgeschichten erzählen, ein Zusammen statt Gegeneinander mit letztlich nur VerliererInnn.