Glücksspiel ist heute in den Medien Thema

Weltweit sei der Schaden durch Glücksspiel grösser als bisher angenommen.

Meine Generation wurde in der Schweiz in eine Zeit hinein geboren, da war das Glücksspiel verboten.

Die Eltern erzählten von früheren ganz schlimmen Zeiten, da seis noch erlaubt gewesen, beim Jassen hätten Väter den eigenen Bauernhof verspielen können, eine bittere Zeit, wenn Frau und Kinder den Hof verlassen mussten, verspielt vom Vater im Glücksspiel.

Mir hat das eingeleuchtet, dass das schlimm ist, also nie Glücksspiel, man scheint gerade bei einer Pechsträhne in ein solches Feuer zu kommen, dass man den Einsatz so erhöht, das alles verloren geht. Zusammen mit Alkohol, der beim Glücksspiel im Wirtshaus getrunken wird, eine ganz giftige Mischung.

Alles wurde über die Jahrzehnte aufgeweicht, das www trägt den Rest dazu bei, irgendwann können wieder von vorne beginnen, uns als StimmbürgerInnen darauf einigen, dass Glücksspiel in extremis ganze Familien und Verwandte in den Ruin treiben kann nicht nur Einzelpersonen.

Dann wird man Leitplanken aufzustellen versuchen, zurückbuchstabieren, der politische Prozess beginnt von vorne.

Steht schon in der Bibel, dass nicht alles, was erlaubt ist, bekömmlich ist.

Diese Zyklen, wann wissen Menschen etwas, finden den Konsens, entscheiden politisch, sind mit dem Resultat mehrheitlich zufrieden, das Vergessen setzt ein, die Lockerungen kommen, die zuerst unsichtbare eintretende Katastrophe gelangt ins Bewusstsein der Bevölkerung, man beginnt von vorne, punkto Glücksspiel in der Schweiz müssen es ungefähr 100 Jahre sein.

Es wäre spannend zu untersuchen, ob diese drei Generation immer mal vorkommen auch bei anderen Themen: Lernen, ändern, vergessen, Katastrophe kommt wieder, zur Kenntnis nehmen, lernen , ändern……


Punkto Glaube ist ein ähnliches Phänomen zu beobachten. Vor 100 Jahren war die Schweiz mehrheitlich christlich, noch unterzog man sich der kirchlichen Lehre, kath. oder ref., die Christkatoliken auch Staatskirche, jüdischer Glaube.

Irgendwann allmähliche Öffnung, alle sind selbstverantwortlich, weltweit alle Religionen wurden ausprobiert, daneben eine immer grössere Anzahl Menschen, die keine Religion brauchen, weil Gott ist tot.

Nun das Zeitalter der fake News auch zum Thema Religion. Noch ist nicht absehbar, was als Nächstes kommen wird, ob sich die neurologische Wissenschaft durchsetzen wird, ziemlich genau die Hälfte der Menschheit findet Religion hilfreich, die andere Hälfte sucht sich andernorts die Werte, nach denen sie ihr Leben ausrichten will.

Interessant die gemeinsamen Nenner: Mässigung, Menschen müssen höhere Ziele haben, um nicht in einer Diktatur zu enden, wo Menschen von sich behaupten, sie seien der Massstab für alles.

Gegenwärtig wird gegeneinander ausgespielt die Umwelt als höchstes Ziel, Menschen sind unwichtig, von denen gibts zuviele. Natur und Tiere sind das höchste Gut.

Andere, der Mensch ist verantwortlich fürs Wohlergehen der Menschen. Sind die Grundbedürfnisse der Menschen weltweit erfüllt, gehts der Umwelt den Tieren sofort besser, das ist ein logischer, zweiter Schritt.

Religionen: Das höchste Prinzip ist der Gott, an den wir glauben. Noch bekämpfen sich z.B. die abrahamitischen Religionen mit allen Waffen, die es heutzutage gibt, der gleiche Gott hat verschiedene Namen, verschiedene Religionen hervorgebracht, Islam, Judentum, Christentum. Noch durchschaut das die Mehrheit der Gläubigen nicht.

Andernorts gibt es andere Religionen. Immer sind Menschen die Gläubigen. Besser ists dort nicht.

Der Mensch, wenn er scheitert, scheitert er an sich selbst. Je höher die politische Verantwortung des Scheiternden, desto mehr Nationen werden ins Leiden gestürzt. Das sieht man täglich in den Medien bei den Berichten aus den Kriegsgebieten, grauenhaft, unsägliches Leid.