Ich zügle wieder, wie ich immer gezügelt habe, ich packe wenige Kisten pro Tag. Weil heute Samstag ist, der Nebel dicht in der Stadt Bern lag, war ich hochmotiviert, mich an die Sonne zu begeben.
Erste Geschirrkiste, ich kenne meine Fahrkünste, der Viano hat beste Federung, nichts mit Seidenpapier, nur einpacken und los gings. Hat prima geklappt, vier Kisten geleert, drei leichte und eine schwere.
Das läuft wie am Schnürchen, ich musste oft absitzen, Pause machen. In meinem Fundus hat es x Klappstühle, zwei davon sind im Jura. Um mich auf den Boden zu setzen, ich bin dafür zu alt geworden.
Sonne, Sonne, Sonne, Mittagessen an der Sonne, ich liebe die französische Küche, was eine Abwechslung zu dem darstellt, was ich im Kanton Bern in Restaurants bekomme.
Ich habe ein Restaurant, was mir gerade gefällt: Ich rolle früh zum Mittagessen, die Welschen sind noch bei Kaffee und Gipfeli, essen viel später. Ich hatte die ganze Terrasse für mich alleine. So sitze ich dort, gucke mir die Automarken an, immer findet sich was Interessantes. Ein Elektroauto rollte so leise, das scheint mir eine Gefahr für ältere Menschen und hörbehinderte zu sein. Hätte ich nicht gesehen, dass es sich bewegt, gehört habe ich nichts.
Die Verlangsamung des Tempos tut mir gut. Keine Stadthektik, keine Menschendichte, die mir zuviel ist, es ist erholsam.
Fürs Kaffee rollte ich anderswo hin, knapp unter die Nebelgrenze. Die scheint nicht immer dort zu liegen, sie war Tagesgespräch.
Ich habe mich entschieden, ganz lange habe ich mich geprüft, ob das nur eine Laune ist, oder für mich so wichtig, dass ich mit solch einem Ortswechsel mein Leben für mich so vereinfache, wie es mir gefällt.