Täglich Shocknews Trump

Auf Watson ein Artikel zu Trump, der feiert mit 925 Kommentaren, gelesen davon habe ich nichts.

Ich gedenke mir nicht nochmals vier Jahre täglich Trump reinzuziehen und die Reaktionen der Kommentierenden darauf. Offensichtlich haben die vier Jahre nicht-Trump nicht gereicht in einem demokratischen Rechtsstaat, Trump das Handwerk zu legen und nun nochmals das Spiel in der Variante Trump 2.0?

Die noch Demokratie muss, so sie will, nach den Kunstregeln der Demokratie mit Trump fertig werden. Das sind die Regeln der Nationen, dass alle ihre Innenpolitik selbst regeln, natürlich rein theoretisch. Immer gabs und gibts Versuche von Konkurrierenden Nationen mitzumischen, heute nennt sich das, weil oft im WWW stattfindend, Cyberwar.

So harmlos ists also nicht, wies ausschaut, man sollte die Quelle der jeweiligen Nachrichten selbst kennen oder die JHournalistInnen so lange gelesen haben, dass man selbst beurteilen kann, ob sie einem als Glaubwürdig erscheinen, was bei mir bei Journal21 der Fall ist. Mit Theologiestudium und 66 Jahren politischen Interesse am nahen Osten, natürlich ökumene, insbesondere betreffend die abrahamitischen Religionen, ich traue mir zu, eine eigene Meinung zu haben, die ich mit Journal21 verifiziere, praktisch nie falsifizieren muss.

Per Analogieschluss gehe ich davon aus, dass Journal21 meinen Horizont erweitern kann wie bei Putin und seinem Einmarsch in die Ukraine, einem höchst komplexem Thema. Klar häufte ich Wissen an, weil tägliche Beschäftigung damit ansteht und anstand, aber die historische Einordnung, die konnte ich mir nicht aus den Fingern saugen.

Wo Journal21 schwächelt, Behindertenpolitik und Frauenbefreiung. Es dringt oft klar durch, dass haptsächlich hoch gebildete Männer diese Artikel schreiben. Diese Aspekte muss ich selbst dazu ergänzen. War vor Jahrzehnten an der theologischen Fakultät nicht anders. Damals dieser männerdominierte Prüfungsstoff für die Examen, weitergedacht haben wir selbständig.

Was wir damals nicht durften, unsere Professoren in Frage stellen. Heute Jahrzehnte später unter dem Stichwort .“Weisst du noch, wie hast du diesen oder jenen Professoren gefunden?“ es sprudeln die Erinnerungen. Diese Professoren sind lange selig, wir können unsere Meinung, die wir schon an der Uni hatten, laut formulieren, die Examen haben wir längst hinter uns.

Wir haben an der Uni denken gelernt, auch wenn wir für die Examen, dieses fremde männliche Denken nachdenken mussten. In der Auseinandersetzung damit haben viele von uns begonnen, selbständig zu denken als Frauen. Wir können bis auf den heutigen Tag begründen, warum wir so denken, wie wir wollen und wie das theoretisch und praktisch einzuordnen ist. Kein menschliches Denken ist vollkommen, genau darum denken die nächsten Generationen anders, das ist die Faszination Mensch, die Gedanken bleiben nicht gleich, der Motor für gesellschaftliche Veränderungen, immer bleibts Stückwerk.

In der Auseinandersetzung mit AnwältInnen fällt mir auf, dass theologische Exegese, Anwaltsdenken um Meilen überlegen ist, sie können keine Exegese, sie legen Texte nicht aus, wie wir sie auslegen. DAS hat mich erstaunt, weil AnwältInnen stets mit Imponiergehabe auftreten, wie wenn nur sie die Welt verstehen und ordnen(!) würden. Nein, sie machen sie kompliziert und verdienen sehr gut daran. Schlau gemacht!