BAG zu Suchterkrankung in der Schweiz

So zählt die offizielle Schweiz.

Man beachte, welche Suchterkrankungen weder erfasst noch gezählt werden, wieviele Suchterkrankungen diffus bleiben, PolytoxikerInnen finde ich nirgendwo.

Z.B. Kokain wird im Abwasser gemessen, sei höher übers WE in einer Stadt wie Zürich. Es handle sich um kontrolliertes Verhalten, diese Menschen könnten mit Kokain umgehen, seien im ersten Arbeitsmarkt integriert.

Stellt sich die naive Frage, ob die Arbeitsleistung dieser Personen zur Zufriedenheit der jeweiligen KundInnen ausfällt oder eher nicht?

AnwältInnen stehen unter dem Generalverdacht sich Kokain zu konsumieren. Wenn ein Anwalt mir hätte meine Rechnungen bezahlen sollen, das und alles andere nie korrekt schaffte, ist er zwar im ersten Arbeitsmarkt tätig, bloss wie lange noch?

Diese Arbeitsleistung unzureichend wie sie bereits ist, ich behaupte, das geht nicht gut bis zu seiner Pensionierung, damals war er in seinen niederen 40er Jahren, zeugte sein drittes Kind und soll so über 20 Jahre arbeiten können? Das ist eher zu bezweifeln. Süchte können sich lange verstecken, weil der Suchtkranke leugnet, ich als Kundin konnte es nicht fassen, welche Fehler die Arbeitsleistung dieses Anwalts aufwies, war intensiv damit beschäftigt, ihm hinterher zu rennen und aufzuräumen, was er verschlampt hatte.

Nur weil ich Suchtkrankheiten in- und auswendig kenne, sehe ich Jahre oder Jahrzehnte zum Voraus, dass sich da was zusammenbraut.

Nehmen wir an, dieser Anwalt schafft es zu arbeiten bis zu seiner Pensionierung, welchen Schaden hat seine Berufsarbeit genommen? Er geht mit Kundschaft vor Gericht. Ob KundInnen Gerichtsfälle gewinnen oder verlieren, für die Kundschaft ists wichtig, sonst gingen sie nicht vor Gericht.

Sowas hat Konsequenzen, es nützt einer Kundschaft nichts, wenn hinterher mit Jahrzehnte Verspätung auskommen wird, diese Person war jahrzehnte lang suchtkrank.

Betrifft einen Oberarzt im PZM, der vor seiner Pensionierung wegen Suchterkrankung seine Arbeit nicht mehr ausführen konnte. Das PZM hat den Berufsschaden, also die PatientInnen u.a. mich, nie unterrichtet, dass der Oberarzt, lange vor seiner Arbeitsunfähigkeit durch eigene Krankheit völlig unbrauchbar war, weil selbst suchtkrank.

Da lügt sich die offizielle Schweiz was vor, was irgendwann zuerst als Einzelfälle, irgendwann en masse ans Tageslicht kommen muss.

Wenn die Babyboomer alle pensioniert sind, fehlen Arbeitskräfte. Wenn von den verbleibenden Arbeitskräften zu viele realiter suchtkrank sind und MitarbeiterInnen ihre Arbeit zusätzlich erledigen müssen, wird die angespannte Arbeitssituation grösser.

Wann ist der Kipppunkt erreicht? Irgendwann stellt sich diese Frage nicht mehr nur theoretisch. Die platzt irgendwann rein mitten in die Politik. Niemand soll dann dereinst heucheln, man habe es nicht kommen sehen. Es ist eine Frage der Teilmengen. Es gibt Unvorhergesehenes. Eine zu frühe tödliche Erkrankung. Für Betroffene ein Einzelfall.

Die Schweiz zählt Tote, erfasst sie statistisch mit Jahrgang und Alter. Diese Zahlen können schwanken, es gibt einen Mittelwert. Dasselbe gilt für Unfälle und anderes, was statistisch erfasst wird.

Was ist mit all dem, was nicht erfasst wird? Wieviel Unbekanntes erträgt ein Land?

Das sind Fragen, die ich mir stelle. Es reicht nicht, festzustellen, wir seien eine Suchtgesellschaft. Man müsste das Wort „Sucht“ aufschlüsseln und beziffern können, um zu wissen, was es bedeutet, welche Folgen es hat.

Dasselbe gilt fürs Wort Demenz, was eine unentdeckte Vorlaufszeit hat, jahrelang. Wenn nun einE MitarbeiterIn Leistungsausfälle hat, könnte die Schulmedizin Früherfassung, wüsste man bereits, das ist der Anfang von Demenz, die dereinst, in 10 Jahren diagnostiziert werden wird, alle könnten besser reagieren, die ArbeitgeberInnen, das persönliche Umfeld, …..bis hin zur Bautätigkeit, weil erfasst werden könnte, ab wann ein solcher Mensch auf Krankenpflege statistisch, nicht als Einzelfall, angewiesen sein wird.

Volksgesundheit ist ein wichtiger Faktor, der immer wichtiger wird, weil die Schweiz überaltert ist und zu wenige eigene Kinder produziert hat. Guter Rat ist teuer, Zuwanderung alleine, löst das Problem nicht.