SRF1 Radio: Benimmregeln im Beruf

Sozialkompetenz, gründend auf Knigge, verändert, adaptiert an die heutige Zeit im Berufsleben.

Wussten wirs nicht, das gehört in die Berufsausbildung, nicht in die Kinderstube.

Man unterhält sich über Sinn und Unsinn solcher Soft Skills, wer sie kann, hat Zugang zu der jeweilig erwünschten Gruppe, hat bei Berücksichtigung der ungeschriebenen Regeln Karrierechancen, bringst schneller und weiter nach oben, natürlich die Männer* sind gemeint, das wird nicht gesagt, natürlich nicht.

Nach solchen Regeln ist Musk eine Lachnummer, was läuft falsch, er ist der reichste Mann der Welt, reagiert offensichtlich nicht auf soziale Sanktionen, wenn er diese Regeln bricht.

Insofern müsste man stets definieren, dass solches für eine Mehrheit gilt, die sich möglichst nicht exponieren will und entweder etwas Karriere machen will oder sonst ihre Ruhe haben.

Fällt irgendwer aus dem Rahmen, obwohl er oder sie wüsste, wies geht, er/sie könnte trifftige Gründe haben.

Ich weiss von sehr viel, wies geht, ist mir nicht mehr nützlich, weil ich in Bern Behindertenklischees gefälligst zu erfüllen habe. Mache ich, dazu reicht meine Schauspielkunst lange. Kompetenz zeige ich, wenns wichtig ist, sonst können alle das Huscheli sehen, das sie sehen wollen, um nicht überfordert zu sein.

Praktisch niemand durchschaut den Trick, die glaubens alle.

Einer hat mich an einer Tanke im Kanton Jura gestellt, ich war vor Schreck hochgesprungen, als ich viel zu spät das Auto hörte, was auf mich zurollte, ich guckte in die Auslage des Tankshops.

Übliches Verslein, ich entschuldige mich, ich sei behindert. Er blieb stehen, wollte mehr wissen, liess sich mit dem Verslein, das völlig sinnbefreit ist, aber wirkt, nicht abschütteln. Ich konnte ihm nicht gut sagen, dass ich allen den Bären aufbinden könne, ihm leider nicht, eine Ersterfahrung für mich. Ich sei gerade etwas unvorbereitet.


Immer spannend die Frage, was ist öffentlich, was ist privat. Die Schweizerbevölkerung hat ihre Regeln. Mit Multikulti kommen ganz andere Regeln zum Zug. Das kann ich in aller Ruhe bei meinen drei Wahlgrosskindern beobachten. Mama und Papa halten ihre schützende Hand über die drei Kleinen in einem Ausmass, was Schweizerverständnis übersteigt.

Ich finde, diese Eltern tun gut daran in der heutigen Zeit, Ihre Kleinen so intensiv zu schützen. Die Erziehung ist konsequent, liebevoll, oft begleitet von einem Lachen, wenn eine erzieherische Korrektur erfolgt. Der Jüngste, der Einjährige, lacht und erwartet eine Korrektur, schmiegt sich in die Arme der Eltern, wenn er aus einer Situation entfernt wird. Mal gucken, wies weitergeht.

Der Dreijährige benennt z.B. Farben auf Englisch, nicht Deutsch. Woher kommt ihm dieser Floh ins Ohr? Das lassen alle durchgehen, ich finds ungewöhnlich, bestehe nicht auf einer Mundart Antwort.


…*Eine National- oder Ständerätin erzählte neulich am Radio, wie sie die Hotelfachschule abgebróchen habe, als sie realisiert, wo in dem Fach die gläserne Decke in der Schweiz für Frauen ist.

Frauen haben nicht grosse Wahl, dies weiterbringen wollen: 1. Tabubruch, frau wählt etwas, was bisher nur Männer als Karriere wählten. 2. Wesentlich mehr und besser arbeiten als die Männer in gleicher Position und 3. kommt der Freund Zufall zu Hilfe oder ein geschicktes Lavieren zwischen drei Schritte vor, zwei zurück, Kooperation, verweigern derselben und dann kanns in Ausnahmefällen gelingen. 4. Machtmenschen wie Godi Locher, Präsident SEK, haben versagt, die Scherben zusammen kehren dürfen „gnädigerweise“ die Frauen. So geschehen beim SEK.