Journal21 erklärt die Situation in Syrien und was der Westen gern hätte, eine Vereinfachung auf der Böse und die Guten.
So einfach ists kaum je, ausser bei den US Wahlen stehen sich zwei grosse Parteien gegenüber.
Nie vergesse man die geografische Lage eines Landes, die grossen Einfluss auf sein Glück oder Unglück hat und was es begehrenswert macht. In Syrien wollen nun die Türkei, Iran, Israel, die Kurden, unterschiedliche Rebellengruppen, ursprüchlich Extremisten, von denen einige behaupten, sie hätten sich gemässigt, ihre Interessen vertreten sehen.
Komplex, nicht schwarz-weiss.
Bereits gibts erste Meldungen, Assad habe Syrien verlassen und Dementis dagegen. Time will tell.
Die Machtfrage ist nicht erledigt, an einen Wiederaufbau Syriens ist nicht zu denken, Syrien ist mit Sanktionen eingedeckt, insbesondere von Trumps erster Regierungszeit gegen alles Bauen vom Westen. So schnell ändert sich da nichts, so Journal21.
Während Europa sich auf Trumps Präsidentschaft vorbereitet, der nicht als Demokratie freundlich gilt, scheint der Westen immer noch der Vorstellung nachzutrauern, dass er die Demokratie als die beste aller Staatsformen weltweit installieren möchte, immer mit erhobenem moralischen Zeigefinger. Funktioniert nicht, könnte der Westen endlich einsehen, dass sein „Vorbild“ nicht überzeugt. Keine Ahnung, warum der Westen, die westlichen Demokratien sich zu sehr idealisieren, nicht pro und contra analysieren. Die Machtabgabe des Patriarchats, eine gerechte Machtverteilung fehlt, die Staaten versinken in Belanglosigkeiten wie Randgruppen, während z.B. Behinderte in der Schweiz unter dem Radar der Politik laufen, nur wahrgenommen werden als Kostenfaktoren und zu „flickende“ Menschen, ein herrlicher Tummelplatz der Schulmedizin und IV. – Grauenhaft.
Anderes Bsp. USA: Die ganze Welt weiss längst, wie dort mit Schwarzen umgegangen wird.
Allg. Wirtschaftsinteressen kommen vor jeder Moral, auch im Westen.
Syrien eignet sich wohl nicht für eine Demokratisierung, zu unterschiedlich die verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und kriegerischen Interessen: Syrien liegt zwischen dem Iran und der Hisbollah im Süden Libanons, was einem Durchgang zu einem Kriegsgebiet entspricht, aus Sicht des Irans.