Freiheit Momentaufnahme

Was bedeutet meine Freiheit jetzt?

Ich bin müde, ich liege und schlafe. Ich wusste, dass ich durchalten musste, bis das Gröbste erledigt ist, dann würden die Festtage kommen, dann wirdds ruhig.

Fast sind es Festtage, die Kisten sind fast ausgepackt, ich bin müde. Wie lange diese Phase dauern wird, noch kann ichs nicht abschätzen, alles dauert viel länger als früher.

Die Kap wollte, dass ich diese Woche erscheine. Sie tut immer so, wie wenn ich weder eine CP noch andere gesundheitliche Einschänkungen habe. aber ihr Boxsack sein soll, wenn die Kapo eine Runde verbal austeilen will, natürlich habe ich nichts gemacht, dann soll ich den Kopf hinhalten. Es ist, was Schwarze von den USA berichten, Sündenbock gesucht, Sündenbock gefunden, Null rechtliches Gehör.

Der Zweifel, dass das nicht so gewollt ist oder irgendwo ein Missverständnis versteckt ist, bleibt aussen vor. Die einzige Frage ist bis auf welche Gerichtsstufe hat die Kapo Einfluss. Staatsanwaltschaft und regionales Strafgericht machen mit, das ist mir aufgefallen. – Schöne neue Welt. Gerichte jammern, sie kämen nicht mit der Arbeit nach. De facto fängt dieses Prozedere viel früher an, die Gesellschaft in Bern, die Kapo haben Werte, die zum Davonlaufen sind, was ich nun getan habe. Es ist irrational, irrationaler am irrationalsten, danach wirds schlimmer.

Wie beim Parteipräsident der Grünen wird in Selbstgerechtigkeit gebadet und verbal Andersdenkende, in dem Fall Ameti, die sich sofort entschuldigte, vernichtet, ein Shitstorm nach dem andern kriegt Ameti, die ihre politischen Tätigkeiten wieder aufnimmt, ab.

Es wird interessant politisch, ob Männer Frauen so noch vernichten können, wann endlich das aufhören muss, weil Frauen sich politisch durchsetzen können. Auch da klassisch, die Frau soll fehlerlos sein, was immer das heisst, Männer dürfen alles. Christliche Gedanken sind ganz weit weg, es wird gefordert, vernichtet, geurteilt, Shitstorm um Shitstorm auf Watson. 20 Min. ist klüger, hat bei heiklen Themen keine Kommentarfunktion offen.

Nicht zu vergessen ist, dass ich hier alle Wege neu kennen lerne, so schnell geht auch das nicht. Fürs Gehirn ists gut, gerade im Alter herausgefordert zu werden, es braucht Substanz.

Mit etwas Glück bin ich nun an dem Punkt, den ich mitr von der Jupiterwohnung erhofft hatte, Ruhe und Gemächlichkeit, Hobbies pflegen und meine Wahlfamilie. Natürlich muss ich mich um die Liegenschaften künmmern, mir weitere Hilfe organisieren.

Seit Jahren sage ich immer, wenn man mich gefragt hat, was ich mir für mich wünsche, „am Schärme“ wohnen zu können. Das ist ein uralter Wunsch von mir. Ich möchte in Ruhe gelassen werden, nicht ständig übers Ohr gehauen und dann soll ich für alles Schuld sein, was andere getan haben, die Kapo Bern geht auf mich los.

Das ist eine neue Stufe der Eskalation, man schiebt mir Zeugs in die Schuhe, ich wars nicht. Ich suche garantiert nicht nach Konfliktspotential.

Ich suche nach einer Balance zwischen minimalsten sozialen Kontakten, Pflege von Hobbies und Ruhe.

Nie stellte ich mir vor, dass sowas so schwierig sein solle. Ist ein Durchschnittswunsch fürs Alter. Das Gerede über Einsamkeit, ich kanns nicht mehr hören in den Medien. Es ist eine Waffe mehr gegen uns nicht für uns. Im Laufe der Jahre man gewöhnt sich dran, ein Saal voller Menschen in einem Restaurant für mich ists zuviel des Guten.

Wenn ich von Dorffesten hier lese, denke ich für mich ists zu anstrengend.

Ich wollte in den Zirkus Monti, ich tats, es war zu anstrenden, ich würds nicht nochmals tun. Menschenmassen, ich bin nicht dabei, es ist mir zuviel. So ändern sich Bedürfnisse, man ist sich anderes gewohnt als früher.Wenn ich musste zu Berufszeiten, ich hatte keine Zeit, mir zu überlegen, wie anstrengend das war. Altersnachmittage, der Saal voller Menschen, ich mittendrin, es war so, ich kannte es nicht anders.

Wege mit dem Auto, wie weit, wo einkaufen, was will ich. Irgendwo gibts Kinosäle. Falls die was bringen, ist das noch was für mich oder vorbei? Ich könnts ausprobieren, ich weiss es nicht.

Ich staune oft in die Landschaft. Ich sitze vor der Küchenzeile, gucke raus und gut ist, z.B. kommt jeden Morgen früh ein Taxi und fährt vor, steht kurz, fährt weiter. Sowas gibt Sicherheit, es ist immer gleich, um dieselbe Zeit, die Welt ist in Ordnung.

Gestern lief nichts, heute gucken, ob ich einige losen Enden beendigen kann. Wenn ich mich soweit stabilisieren könnte, nicht mehr erbrechen zu müssen, gerade esse ich Kümmel, was bei der Verdauung helfen soll. Es nützt keine Theorie, ausprobieren, dann weiss ich, obs mir hilft.Alts sein ist ein Tabu, kaum alte Menschen trauen sich zu sagen, was sich verändert hat. So kämpfen alle von uns mit den Veränderungen, alle alleine, offizielle Version noch jung. Das stimmt nicht, ist ein von aussen aufgedrückter Stempel.

Klar ist Gejammer langweilig, aber obwohl alt sein, mehrheitsfähig ist, gesprochen wird darüber nicht. So ists wie bei der CP, frau muss alles selbst rausfinden, ein Rad, was längst erfunden ist. Warum sich Gesellschaften, Kulturen solche Tabus aussuchen, um damit zu leben, ich verstehs nicht, ich finde, es ginge viel einfacher, wenns ehrlich wäre. Dann ist man so alt , das liegt noch drin, anderes nicht mehr.

Ich werde hier essen gehen, wenn ich hübsch angezogen bin, ansonsten in meinen vier Wänden die Ruhe pflegen. Auch wir zeigen ds Schoggigsichtli. Es ist so. Einsamkeit kommt auch daher, dass Fassaden spazieren geführt werden.

Vielleicht findet sich irgendein Thema, wo ich mitmachen könnte. Aber ich boin so gezeichnet, ich trau mich nicht mehr, obwohl ich intellektuell weiss, dass Menschen hier anders sind. Bei meinem Campen, freiwillig und unfreiwillig, Gespräche, dann gehen alle ihres Weges. Sowas kann ich, aber hier bleibe ich, das ist anders.

Diese Geschichten, dass man was ändert, das habe ich und dann kommts endlich(!) gut, kann sein, muss nicht.

Es hat geschneit, wenig, die Strassen sind weiss. Darauf habe ich mich gefreut, draussen Winter, ich in meiner Wohnung.