Es hatte zu viele oder zu wenige PfarrerInnen, war zu meiner Zeit schon so. Nun ein Notfallplan, das Konkordat betreffend, die reformierten Bern-Jura-Solothurn stehen abseits.
Der hohe Anspruch Zwinglis, dass Menschen religiös mündig seien, die Heilige Schrift selbst lesen können, der Kern der reformierten Botschaft für die 3/4 verbleibendes 21. Jahrhundert, evtl. viel weniger lang.
Eine spannende Frage, mit www haben alle Zugang zu frei lesbaren Predigten je nach Geschmack, religiösen Vorlieben, dem Zustand, in dem man sich gerade befindet, die Lehre von der Kanzel, die kanns nicht mehr sein, die ist universell verfügbar.
Was macht eine reformierte Kirche Schweiz aus in einer Zeit, in der Zusammen nicht Gegeneinander immer wichtiger wird, Ökumene längst über cristliche Kirchen hinausgewachsen ist.
Gleichzeitig zeigt dieser Mangel, wie klein eine schweizer Kirche ist, wie winzig.
Die katholische Kirche wird lanh´ge schon von der südlichen Halbkugel Richtung Norden missioniert, ist im Westen Pfarrmangel, dann gibts einen grossen Pool an Gläubigen weltweit, da kann besser ausgeglichen werden.
Stellt sich die Frage, was meine Pfarrgeneration an Erbe hinterlässt, offenbar keine begeisterte Jugend, die PfarrerIn werden wollen. Ich erinnere mich gut an den Zwiespalt Pfarrarbeit in der Dorfgemeinde versus, was die Kantonalkirchen beschäftigte.
Meine Einstellung war und bleibt, solange der Graben zwischen theologischem Anspruch und theologischem Bedürfnis der Gemeinden unüberbrückbar ist und bleibt, dann setzt sich dieses ungelöste Dilemma fort.
Religiöse Bedürfnisse werden anderweitig gestillt, ich kam ins Vikariat, es kam diese Esotherik Welle und heute wissens alle, dass es nicht mehr um Wahrheit geht, sondern um Identifikation mit vermeintlich gleichen Werten, Fake News und Straftaten inklusive.
Was für ein Wertewandel!
Zurückschauend über ein halöbes Jahrhundert, denke ich, die Kirchen in der Schweiz, insbesondere die Reformierten, hatten und haben x Abspaltungen, ein scheinbar rein kirchliches Thema, aus der Kirche konnte man austreten, alle dürfen ihre Religionsfreiheit selbst definieren, ausleben, solange sie nicht mit staatlichen Gesetzen in Konflikt kommen.
Bloss diese Denkart, jedEr bestimme nicht nur seine religiösen Inhalte selbst, sondern sein gesamtes Leben gegenüber den Staaten bis hin zu Staatsverweigerung total, was sich ReichsbürgerInnen nennt, ist in den Staaten selbst längst angekommen, sehr offensichtlich bei Covid und den ImpfgegnerInnen. Nun hat die Schweiz als politische Grösse, dieselben Probleme, die die Reformierten lange schon hatten, mit friedlichen Mitteln in fruchtbare Bahnen zu lenken versuchte von Allianz bis zu Weltgebetstag der Frauen, ein Riesenspagat.
Lösung nicht in Sicht, momentan wirds laufend schlimmer, Magdeburg zeigt, wie anders aAndersdenken gehtohne Rücksicht gegenüber irgendwas, Menschenleben sind Zielscheibe geworden.
Es wird schlimmer, wie abwehren, wie vorbeugen, ohne Dauerüberwachung aller überall, kein Mensch weiss es.
Ein Mensch ist in Körper und Gedanken eine Einheit, egal ob religiös oder nicht. Dieses Zerstückeln in Einzelbereiche, die Kernkompetenz heutiger Schulmedizin, es geht nicht auf, weil Menschen sind ein Ganzes. In der Hinsicht erwarte ich eine Korrektur der schulmedizinischen Einstellung.
Es war vor Jahren, das sagte ich zu einer Person meines Vertrauens, wie meine Hirnverletzung nach heutiger Schulmedizin zerstückelt würde. Die Antwort war klar: „Was nützen mehr Etiketten, es ist, wie es ist.“
Es nützt nur scheinbar. Oft, wenn Menschen eine jahrelange schulmedizinische Odysse hinter sich haben, stellt sich eine Erleichterung ein, wenn eine Diagnose steht. Bloss, was ändert sie? Ist das Leben leichter geworden, ist irgendwas damit gelöst, gibts nun die Therapie, die Qualität bringt? Diagnose hilft, wenn damit der Weg vorgezeichnet ist, wie eine Behandlung Richtung Gesundheit oder Stabilisierung des Istzustandes führt. Gibts weder noch, ändert sie nicht wirklich was, dann ist es so, wie es ist.
Nicht zu vergessen all die unbekannten Diagnosen, Menschen leiden unter Symptomen, was ist, kann mit heutiger Diagnostik noch nicht herausgefunden werden. Klassische Reaktion der Schulmedizin in der Schweiz, psychiatrische Unterstellungen. Nicht hilfreich, überhaupt nicht.