Einen Tag war ich „normal“ wach vom Morgen bis am Abend ca. 23 Uhr, es reichte, um mir „Pretty woman“ reinzuziehen, einen Film, den ich viele Male sehe und sah, teilweise kann ich die Dialoge auswendig.
Gestern, schlafen, schlafen, schlafen. Mein Körper braucht das. Ich hatte am Nachmittag einen Film zu schauen begonnen, schlief dabei ein. Ich dachte, ich hätte abends länger Zeit, was eine Täuschung war, ab 21 Uhr schlief ich wieder.
Was sich ändert, ich schlafe bis 24 Uhr oder 2 Uhr und dann wieder in den frühen Morgenstunden. Die erste morgens wach bin ich nicht mehr.
Ich gehe davon aus, dass sich mein gesamtes Körpersystem umstellt, ich nicht mehr ausschliesslich auf Adrenalin laufe wie die letzten 20 Jahre. Ich bin wie heimgekehrt aus einem Kriegsgebiet, ich erhole mich.
Freund Zufall ist auf meiner Seite geblieben. Gestern bekam ich ein erwartetes, erstmaliges Tel. Es war Abend, ich war wach zw. 19 Uhr und 20 Uhr. Bei einem meiner Probleme kriege ich sachkundige Hilfe. Liegt daran, dass ich nicht mehr Wohnsitz im Kanton Bern habe. Nichts muss ich erklären, wer die BernerInnen sind, ist hier allen klar.
Was ich nicht geschafft habe, ich fand keinen aktuellen Fahrplan des Jurabähnlis. Das gibt heute ein Spezialvergnügen Frieren inklusive, um einen eingeschriebenen Brief abzuholen, muss ich in ein Dorf mit Poststelle. Huiiii…..wie lustig! Manche nehmen sich extrem wichtig und mit dem Kanton Bern, all seinen Amtsstellen diskutiere ich lange nicht mehr.
Ich schreibe und maile denen Fakten. Das können sie, uneinsichtig wie Putin und Trump zusammen, nicht ausstehen. Wie muss jmd. gestrickt sein, von mir Begabungen zu verlangen, die ich nicht kann wegen multiplen Behinderungen? Vor zwei Tagen bezahlte ich 14 Rechnungen, Arbeitsaufwand vier Stunden! Genau, alles bekannt, seit es mir bei einem Narkosefehler meinen Zahlenbereich zerdeppert hat, war vor über 38 Jahren. Neu ist das wahrlich nicht!
Ich war in mehreren Altersheimen für Monate oder über ein Jahr zum knapp überleben. Insbesondere im Burgerspittel, Viererfeldweg 7, habe ich sog. Berner Elite kennen gelernt, ich war die Jüngste, ab 70 plus Jahre hatte es viele dabei. Mittagessen war in zwei Schichten in einem Essaal. Da konnte ich gucken, wie Berner Alterselite aussieht. Öffneten sie den Mund bekam ich Ohrenschmerzen. Womit hatten sie Jahrzehnte verplempert, welchen Werten waren sie hinterher gelaufen?
Eine Frau ging, weit über 80 Jahre alt, wöchentlich mit dem Taxi in die Gesichts- und Schönheitspflege, eine klassische Frau von einem Studieren. Irgendwann war sie mit Mama in die Schule gegangen. Kraft ihrer selbsternannten Weisheit und mit einer Penetranz, die ihresgleichen sucht, textete sie mich zu, wie ich Mama dienen müsse, vonwegen Friedensstiftung.
An einem Tel. riss sie mir den letzten Nerv raus, ich machte frei nach Jesus „Tempelaustreibung von geldgierigen Händlern“. Danach wurde ich nicht mehr belästigt von ihr.
Menschliche Weisheit gibts nicht frei Haus, in der Regel steckt dahinter Leiden, ein Tabuthema in der gegenwärtigen Zeit, geläutert durch Feuer und nicht Gesichts Make-up.