BBC News TV hat Interviews gemacht, was sich verändert habe nach 10 Jahren:
Frankreich unterrichtet nun in den Schulen, was Frankheit „Meinungsfreiheit“ nennt. – Ich erinnere an den Fall in der Schweiz, wie schnell, natürlich das Gegenteil behauptet wird, sobald sog. christliche Werte, Frauen und Kinder(!) angeblich bedroht seien. Klar doch Frauen und Kinder können zumindest in der Schweiz, laut Präsident der Grünen nicht für sich alleine sprechen und aufstehen, sie brauchen einen Helden(!), einen Mann. So wenig ändert sich in den Köpfen.
Das Gefühl der Sicherheit ist weg.
Staatliche Instanzen zwecks Terrorbekämpfung arbeiten nun vernetzt. Einheiten, die vorher nicht miteinander kommuniziert haben, die es parallell gab und gibt,
Massive Verbesserung, Planung von „Islamistischen“ Anschlägen, im letzten Jahr seien neun vereitelt worden.
Diese Meinungsfreiheit, völlig kolonialistisch verstanden, respektlos gegenüber anderen Hochkulturen hat ihren Preis. Was angesichts der Bedrohung durch Russland nun von Vorteil ist, Frankreich hat aus anderem Grund begonnen, sich im www genauer umzusehen, was nun besteht, genutzt werden kann, man muss die Palette des Gesuchten etwas erweitern.
Charlie Hebdo, was sich als Satire Magazin versteht, hatte vor 10 Jahren einen Solidaritätsboom erlebt, nun kämpft es wieder ums Überleben, mit 12 Getöteten in der Redaktion ist damals eine Aera zu Ende gegangen. Das Motto lautete vom ersten Moment an, das weiter gemacht wird, das wurde umgesetzt.
Beide Seiten, das terroristische Missbrauchen der Religion, in dem Fall Islam und das westliche Verständnis, Frankreich gilt als säkularer Staat von Meinungsfreiheit sind als conditio sine qua non aufeinander geprallt, beide Seiten verteidigen ihre Werte, weil sie je als unabdingbar verteidigt werden.
Es gibt ganz viele Menschen aus dem arabischen Sprachraum, sie verstehen, verstanden sich vor 10 Jahren als säkularisiert. Ob das in Frankreich gehört wird, ich weiss es nicht oder ob alle „andern“ unter den Generalverdacht des Islamismus gestellt werden.
Ich denke, Meinungsfreiheit muss genauer definiert werden, das muss jede Demokratie selbst definieren und die Grenzen der Meinungsfreiheit müssen benannt und begründet(!) werden, dann durchgesetzt und verteidigt.
Was heute schon klar ist, mit Ignorieren der eigenen Geschichte geschieht nichts Gutes, sie wiederholt sich.
Das scheint eine westliche Illusion zu sein, die Geschichte, die des eigenen Landes wird vergessen, es sei eine „moderne“ Zeit, alles sei neu und anders. Wird probiert und probiert, fällt immer auf die Nase. Nichts ist neu, die Neurologie der Menschen erlebt keine Blitzevolution, diese Zeiträume dauern länger, bis z.B. das Gehirn der Menschen sich so verändert hat, dass die Neurologie wissenschaftlich festhalten kann, nun denken Menschen anders, nicht mehr so wie vor… und dann wird ein langer Zeitraum benannt.
Grundsätzlich, nun 10 Jahre später, mit dem Putin Krieg, mit all den andern Umwälzungen, Trump zum zweiten kurz vor Amtsantritt, die Gegenwart gilt als Umbruchszeit, was vor 10 Jahren nicht in dem Ausmass zu erahnen war.