Ich war vorgewarnt, ich wusste, diese Jassrunde ist eingespielt,, weit im AHV Alter, ich werde mich nach der Decke strecken müssen.
Ich jasste 40 Min., danach war mein Kopf müde. Ich hatte davor Termine gehabt, geschlagene drei Stunden lang, inklusive Mittragessen, Transfer, der Rest vom Skirennen, dann gings los mit Jassen.
Ich Ersteinsatz, sehr diskret hinter mir meine Ersatzspielerin, auch nicht Oberprofi und die drei, dies sehr gut können. Also den Schieber haben wir selb dritt gewonnen. Er ging auf 2,5 tausend. Wir zwei rauen gaben unser Bestes und der Partner konnte es.
Es wird gehjasst, geplaudert, genascht und getrunken, alles mal fünf, mein Kopf wird fit getrimmt. Mal gucken, obs ein nächstes Mal auch so anstrengend ist. Ich weiss nie, wie schnell oder langsam mein Kopf lernt. Oft ists am Schlimmsten, am liebsten fliehen, dann machts klick und voila gelernt.
Menschliche Gehirne sind unergründbar. Manchmal habe ich eine strube Zeit und es bleibt dabei, das Klicken bleibt aus. Dann kann ich wegrollen, ich habs versucht, ausserhalb meiner Greifweite, was anderes versuchen.
Live Konzerte, Theater, Zirkus, nur noch ohne mich. Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis, selbst wenns schön ist. Aber das Drumrum ist zu anstrengend.
Museum was vom letzten, was ichextensiv vorbereitet habe, dann hinrollte, rein zufällig zum Glück in eine Führung kam war Qin, historisches Museum Bern. Das ist Jahre her, vermutlich ums Jahr 2019 rum.
Ich röllele mich langsam auf, tues Schirmli gaaaaaanz langsam zu. Es geht ums Bewahren von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ich mag, die mich interessieren.
Im Internet gibts keine virtuelle Führung aktueller Museen. DAS ist klar, also bleibt das aussen vor. Aber es gibt nach Lust und Laune schönste Landschaften, irgendwelche Kulturreisen, so war ich schon in den Philippinen. Dabei kann ich essen, was mir beliebt. Wäre ich realiter dort, das Essen auf Reisen war für mich immer zuviel des Erlebnisses, ich litt schon zum Voraus.
In USA, wo wir lebten, ich hatte die Energie USA-Mexikanisches Essen kennen zu lernen. So machte es Spass. Freien, Reisen und unbekanntes Essen, es war zuviel auf einmal. Ich litt wegem Essen.
Wir als Studi und Dr, chem in Japan, damals sehr teuer, wir gingen ins Mövenpick essen in Tokio. Mal es Gipfeli, mal Schweiz. Es war zuviel für mich. Ich hatte immer zum Voraus eine Liste aus den Reiseführer, damit ich was bestellen konnte und wusste, was es war, nie Fisch noch Meergetier, immer Poulet, Rind, Schwein oder vegetarisch.
Ich bringe nichts runter, was ich nicht kenne. Einmal in Italien was mit Vongole, ich dachte, es seien Pilze, ging gut, bis ich auf Muschelschale biss, da liess ich den Rest stehen. Mein Kopf ist so und nicht anders. Ich habs auf Teufel komm raus kompensiert für andere, die samt und sonders darauf reinfielen. Nun kompensiere ich das, was mir nützt und die, die sich bluffen liessen, können bleiben, wo der Pfeffer wächst.
Es war nie einfach, es hat unendlich viel WEnergie verschlungen, ich habe diese Energie lange nicht mehr. Geschätzt wirds nie, wenn ich unauffällig mitschwimme, eben nicht auffalle. Da denken offenbar die andern, ich könne es, habe damit Null Aufwand. Irrtum, es ist Stress pur, wenns Euch gefällt, mich hats stets angegurckt gute Miene zum viel zu anstrengendem Spiel zu machen.
Woher ich Selbstbeherrschung kann? Vom ersten Sonntagsröckchen an wars Euer Spiel nie meins: Die wohlerzogenen Schlosstörterchen haben gefälligst zu repräsentieren. Nie hatte ich frei, konnte mich in einem andern Zimmer ausruhen, wurde nicht auf dem Silbertablett präsentiert. Die WEltern hätten Stellung nehmen können, sie hätten zwei gesunde Kinder von denen könne man Repräsentationspflichten verlangen, Das Dritte sei behindert, komme und gehe nach Lust und Laune, esse selbst mit, es habe gerne Sonntagsessen, esse ungern in fremder Gesellschaft, insbesondere auf weissen Tischtüchern, da sehe es schwarz. Man hätte mir Hintertürchen offen lassen können und ich hätte mich viel wohler gefühlt. Nein, nein, präsentiert wurde ich als aller Zooaffe. Ich war immer anders.
Ich repräsentiere nicht mehr, aber ich präsentiere die Quittung für solchen Unsinn. Gute Erziehung ist wichtig, Zooaffe spielen müssen, ist nun nicht mehr erwünscht, das gibt von mir verbale Haue. Sie realisieren nie, was sie getan haben, sie haben Wasser zwischen den Ohren und es hat Fischli drin. So pflegten wir es zu nennen im Kreis der Hug Bande.
Es wurde nie besser: Es hat Wasser drin und Fischli die drin rumschwimmen. Denkapparat inexistent.