Ein Vater von Beruf Neurologe hat ein Kind, was anders ist, definitiv anders und realisiert, wie negativ Dieses Anderssein von der Mehrheit heutzutage eingeschätzt wird.
Also versucht er Gegensteuer zu geben. Bloss stellt er das grundsätzliche Problem nicht in Frage, was lautet: Die heutige Diagnostik der Schulmedizin kommt aus der Zeit, als die mechanische Uhr erfunden wurde.
Nun stellte sich die damalige Schulmedizin, den Menschen etwas komplizierter vor als eine Uhr, aber der westliche Ansatz ist, man zelege den Körper eines Menschen in seine Teile, Unterdisziplinen und behandle ihn nicht als Ganzes, sondern „flicke“ das Kaputte.
Das hat noch nie funktioniert, wird nie funktionieren, wenn Symptome übergreifend sind und sich verändern.
Nehmen wir z.B. somatische Überforderung: Eine Leistung konnte Jahrzehnte lang abgerufen werden, ein Zusammenspiel von verschiedenen vorhandenen und in der Kindheit erworbenen Fähigkeiten.
Verschiedene Neurologen erklären das bei CP so: Alle Menschen haben verschiedene Leistungspegel und diese Reserve, die nie zum Einsatz kommt, nur in Extremstsituationen.
Bspe: Ein Kindsvater sah, seinen Sohn im Kinderbett mit Stäben. Der Sohn hatte seinen Kopf zwischen diese Stäbe gedrückt, nun schrie er hilflos, konnte sich nicht befreien. Genau in dieser Notsituation gelang es dem Vater, diese Stäbe so auseinander zu drücken, das Kleinkind konnte seinen Kopf befreien.
Notsituation, übermenschliche Kräfte werden frei, es gelingt, was sonst beim besten Willen nicht in Reichweite ist
Von dieser fast immer ungenutzten Restenergie für Notfälle haben Behinderte weniger, mit zunehmendem Alter kommt der Schnittpunkt, Null Restenergie, der Alltag in sich selbst überfordert.
Da beginnt das grosse Weglassen, auswählen, was Behinderte wollen, oft vor Erreichen des AHV Alters, muss Bilanz gezogen werden, Schwerpunkte gesetzt, Abstriche gemacht.
Ich achtete ein Berufsleben lang peinlichst genau auf genügend Schlaf. Dem ordnete ich alles unter, ich wollte Berufsleben, erzog zwei Kinder. Kein Nachtleben, kein Ausgang abends, spätestens um 22 Uhr, ich schlief ein.
Die Kinder lebten noch bei mir, auffällig, bei mir wurde nicht um 19 Nacht gegessen, mindestens eine Std. früher.
Das ist noch effizienter geworden: Früh, Frühstück, dann „Schnouse“, zw. 14 Uhr und 16 Uhr eine warme Mahlzeit, fertig.
Nicht mehr drei Mahlzeiten pro Tag, bloss noch zwei. Hat mich niemand gelehrt, das lehrt mich mein Körper, mein Energielevel.
Zurück zum Buch. Es ist in der heutigen Zeit entstanden, Zugestanden wird, der Aufwand eines von Asperger Betroffenen ist punkto soziale Interaktionen immens gross. Soweit so klar,
Dann kommts wieder: Die von Asperger Betroffenen sollten sich trotz schlechten Erfahrungen nicht zurückziehen, immer etwas versuchen, etwas soziales Leben pflegen. Das ist unrealistisch. Kein normaler Mensch versucht stets dasselbe, weiss zum Voraus, er/sie wird scheitern.
Wenn mir Cüpliaperos mit Stehparty ewig auf den Wecker gingen, inklusive Smalltalk übers Wetter und neg. Kommentare immer über Abwesende, dann will ich das nicht. Keine Macht der Welt, zuletzt irgendwelche Menschen , die zur Mehrheit gehören(!), mit denen ich mich sowieso nicht identifiziere, können mich je vom Gegenteil überzeugen.
Meine Frage immer in diesen ätzend langweiligen Psychiatriestd.: „Wenn ich als Einsiedlerin leben will, wie geht das?“
Dann kam immer diese heute nie verlassene Ideologie, genau das Gegenteil dessen, was mir nützlich wäre, mir selbst zu genügen.
Wenns anders ist, dann ists halt so. Sieht man in der Schweiz sehr deutlich bei Menschen aus unterschiedlichsten Ländern mit anderen Kulturen, es gibt verschiedene Kreise, man lebt unter sich, organisiert sich gesellschaftlich, nur punktuelle Begegnungen mit der Schweizerart oder anderen fremden Kulturen: Höfliche Distanz.
Am offensten rede ich mit Menschen, die einen Kulturwandel mitgemacht haben, arbeiten im ersten Arbeitsmarkt, eingeschweizert sind oder noch nicht.
Gemeinsamkeit ist die Kreativität bzw. die Ruhe selbst als Mann. Ich bin mit Frauen und Kinder ds Zwaschpeli. Stört absolut niemanden, mich glücklicherweise auch nicht mehr.
Das war ein Herkulesakt mein Temperament möglichst zu unterdrücken, weils die Mehrheit nicht mag. Dann sollen die der Mehrheit weggehen und gefälligst ihren Mund halten. Ist besonders belustigend mit BernburgerInnen, die mich runtermachen wie den letzten Dreck, ein Regenwur ist eine königlich erhabene Erscheinung verglichen mit dem, was diese Pseudoelite über mich zusammenlügt. Dann wirds gegenseitig zugetragen, bestätigt, voila, die BernburgerInnen stellen sich nie in frage, glauben der Bauchnabel der Welt zu sein.
Sind sie definitiv nicht. Das braucht Generationen noch, bis sie von ihrem hohen Ross runtersteigen oder sie werden vorher dazu gezwungen.