20 Min. über einen Tod einer 15 Jährigen, dringend tatverdächtig ein 14 jähriges Mädchen.
Erstaunlicherweise ist die Kommentarspalte offen. Es ist eine Wiederholung der ewig gleichen Argumente, oft zu sozialen Themen, hier Jugendstrafrecht.
Dieses Moralisieren,,,,,,,Ich sähe gerne eine BAG Statistik, ob sowas gefühlsmässiger heute öfters vorkommt oder wirklich. Fakten müsse man haben.
Anfangs Jahr fuhr beinahe wöchentlich ein Auto irgendwo auf der Welt in eine Menschenmasse. Es gab jeweils Todesopfer und viele Verletzte, oft über 100 Menschen.
Da taucht beim Lesen, die Frage auf, was da los sei?
Ich kannte ein Teeniemädchen was in einem Kinderheim in der Dusche von einem jüngeren Knaben erstochen wurde. Ihn habe ich einmal gesehen, gekannt habe ich ihn nicht.
Es mac´g zwei,drei Jahre her sein, der Fall des inzwischen längst erwachsenen Mannes war anonym in den Medien.
Er konnte nicht resozialisiert werden. Es betrifft die Schweiz, nirgendwo sonst.
Beschäftigt mich wohl ein Leben lang die Frage, wie ein menschliches Gehirn ? Wie kommts zu Höchstleistungen, wie zu irreparablen Kurzschlüssen?
Ich denke all das Psychologeie-/Psychiatriefachwissen wird dereinst der Neurologie weichen. Wie funken Gehirne, wie läufts wirklich? Was beeinflusst, kann überhaupt beeinflusst werden, kam nicht mit dem Menschen auf die Welt?
Immer diese „besonders schwierigen Umstände“, dann kommt eine Flut der psychologischen, psychiatrischen Entschuldigungen. Wenn alle Menschen, weltweit, die eine schwierige Kindheit hatten, straffällig würden, dann könnte sowas eine Antwort sein, auf eine gestellte Frage.
Ich werde den Zweifel nicht los, dasss man heute am falschen Thema sucht. Was macht den Unterschied? Wann äussern Menschen ihren Unwillen, evtl. mit in Teeniealter Körperraufereien. Wann tritt die Hemmung ein zu stoppen, wann kommt dieses Korrektiv nicht.
Wir rauften als Kinder, die älteren Jungs nahmen uns in den Schwitzkasten, irgendwann war gut, fertig. Was ist der Unterschied, ich nenns Hemmung, die zum Tragen kommt und das Ende einer Teenierauferei bedeutet oder dieser Punkt kommt nicht. Dort würde ich den Unterschied suchen und wies dazu kommt, dass diese Hemmung/Achtung/Respekt vor Menschenleben weggefallen ist.
Die Diskussion müsste breiter angelegt geführt werden. Im menschlichen Gehirn sind die Botenstoffe, hochkomplex. Es könnte auch Umweltverschmutzung sein, irgendwelcher unbekannter Mangel bei Nahrungsaufnahme, alles was auf Gehirne einwirkt, müsste beachtet werden, nicht bloss das „soziale Umfeld“. Ziel soll immer Resozialisierung sein.
Ziel müsste sein, herauszufinden, was es war und das Gegenmittel zu finden. Meine Überzeugung ist, irgendwann kommt diese Antwort aus dem schulmedizinischen Fach Neurologie, das testet, misst und Leistungsausfälle NEUTRAL benennt, ohne diesen moralinsauren Zeigefinger. Grauenhaft diese moralische (Vor-)verurteilung, weil solange kein Urteil gesprochen wurde gilt und das ist Jus, die Unschuldsvermutung. Das ist in der Schweiz so, um Lynchjustitz zu verhindern. Die Ahndung bleibt den entsprechenden Berufen und dem Staat überlassen.
Würde das z.B. von einer Kommentarspalte beachtet, das Niveau der Diskussion, wäre ein anderes.Wenige Kommentare, zugegebenermassen wenige rufen nach Selbstjustiz. Ist verboten, noch(?) gibts daran nichts zu rütteln.
Rachegelüste werden verhohlen bis unverhohlen in die Kommentare gepackt. Es bringt nichts, solches all so oft an die Oberfläche der Gesellschaft zu spülen, um dann natürlich die eigene Ohnmacht zu benennen, nicht zu akzeptieren, dass Gesetze heute und jetzt genauso sind, wie sie sind.
Die Gefahr bei all dem Resozialisieren sehe ich darin und komme zu dem Fall zurück, den ich nicht hautnah, aber zu nah miterleben musste. Der teenie Junge ist längst zum erwachsenen Mann herangewachsen, vor wenigen Jahren in den Medien, die Resozialisierungsmassnahmen hätten nicht gefruchtet.
Garantiert ist dieser Mann* es Leid, sein Leben hinter Mauern zu verbringen und das nahezu zu 2/3 seines Lebens. Wenn er nun lernt, den ihn Prüfenden, alle sechs Monate gibts ein Gutachten, nach dem Mund zu reden, Resozialisierung vorzutäuschen, dann könnte er Wiederholungstäter werden.
Das will eine Gesellschaft nicht, zu wissen, dass es ein Gefahrenpotential geben könnte, um in eine Tatwiederholung zu geraten.
Natürlich gibts viel öfters den erwünschten Verlauf, dazu gibts BAG Statistik, Strafe abgesessen, den Weg zurück in die Gesellschaft, den ersten Arbeitsmarkt gefunden….“und wenn sie nicht gestorben sin, dann leben sie noch heute“. Es ist vermutlich nicht das Happyend eines Märchens, aber was die Gesellschaft will, der Rest des Lebens, alles verläuft normal.
…*Blick schreibt, er sei frei gelassen worden 18 Jahre nach der Tat. Kann ich weder verifizieren noch falsifizieren.
Blick nennt die Taten mit Jahrzahlen: 2005, 2008, 2009, 2023 und 2025: Stellt man diese Jahre so in eine Reihe, zeigt sich, es kommt vor, nicht sehr oft, es kommt vor, die Wahrscheinlichkeit liegt nicht bei Null %.
Diese Empörung in Kommentaren, man könnte sie sich schenken.
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