Lage in Gaza und Journal21

Journal21 zur Lage in Gaza.

Können alle selbst nachlesen.

Am Schluss ein Gedicht von Fried, Zitat aus dem Beitrag von Journal21:

In seinem eindringlichen Gedicht «Höre Israel» hat Erich Fried 1972 gefragt:

Als wir verfolgt wurden,
war ich einer von Euch.
Wie kann ich das bleiben,
wenn ihr Verfolger werdet?

Und hellsichtig fährt er fort:

Eure Sehnsucht war,
wie die anderen Völker zu werden,
die euch mordeten.
Nun seid ihr geworden wie sie.

Ende Zitat.

Meine Meinung weicht bei dem theologischen Punkt von der des Journal21 ab. Israel als Staat ist insofern nicht gleich geworden wie andere Völker, als es behauptet, was kein anderes Volk tut, Gott höchspersönlich habe ihm sein „Heiliges Land“ vesprochen auf immer und ewig. Der Konflikt, Israel hat kein leeres Gebiet besiedelt sondern seit 100 Jahren zuerst Land zusammen gekauft in seinem „Heiligen Land“, England hat den Zioonisten Land versprochen, was noch nicht erobert war und der Konflikt mit der palästinensischen, ortsansässigen Bevölkerung eskaliert nun über 100 Jahre lang.

Vom Himmel gefallen ist dieser Konflikt irgendwann. Nicht immer war der Kampf der Religionen Islam, ist immer noch der ältere Bruder, Judentum und Christentum so aufgeteilt, dass Juden und Christen gegen alle andern Seite an Seite kämpften.

Im Mittelalter hatte der Islam eine hoch entwickelte Schulmedizin, die zu studieren den Christen verboten war, nur Juden waren zugelassen. Sie lernten und vermittelten ihr Wissen an die Christen weiter. Darauf beruht bis heute unsere gegenwärtige Schulmedizin.

Israel hat den grossen Unterschied als Staat, einen Anspruch auf „sein heiliges Land“. Solange dieser Unterschied besteht, es wird nie „wie alle andern“ sein, egal, was es tut. Wer je JüdInnen verfolgte, also deren Nachkommen, das schlechte Gewissen sitzt tief.

Ist Theologie, in dem Zusammenhang ein Killerargument, weil es alle andern sprachlos zurücklässt. Darauf setzt Netanjahus Politik in ungeahntem Ausmass, hat sich alle ChristInnen weltweit zu inzwischen verzweifelten ZuschauerInnen gemacht, weil „….alle Menschen sind Geschöpfe Gottes“.

Dieser ethische Konflikt zerreisst einen.