Da ich bald einmal zwei Umbaustellen habe, ich sollte Prioritäten setzen können, was, wann, wo erledigt sein muss.
Ist gerade schwierig, weil beides für mich neu ist, ichs nicht intuitiv begreifen kann. Uralte Muster kommen im Alter hoch, Unbewusstes. Als Kind, ich wurde zur Eile angetrieben, insbesondere beim Gehen. Also ist ein Instinkt von mir, mich zur Eile anzutreiben, abstellen kann ich das Gefühl nicht.
In mir der Dreikäsehoch zitternd vor Angst nicht zu genügen. Echt blöd, aber abstellen kann ichs nicht.
Im Pfarramt ich erlebte viele alte Menschen, die nochmals ihre unverdaute Kindheit durchgekaut haben. Nun bin ich selbst in dem Alter.
Erfahrungsgemäss bin ich zeitig fertig mit Vorbereitungen, bloss mein doofes Köpfchen gibt sich nie Kredit dafür, geschweige denn erreiche ich einen Zustand von innerer Sicherheit.
Das ganze Konglomerat erschöpfend, Leistungslevel sehr hoch von meiner Person, ab und an falle ich auseinander, rege mich auf, was dann anhält.
Unvorhergesehenes platzt rein, ein von Madenlarven überhäufter Viano, der hatte mir gerade noch gefehlt. Ich räumte 90% dieses Chaoses selbst weg, ungezählt die Stunden, die wir zu dritt in den Viano steckten, er kommt, was anderes passiert im dem Viano selten zur nächsten Flickrunde. Irgendwann findet sich eine Werkstatt, die den Viano hochpäppelt, obs diesmal klappt, ich weiss es nicht.
Heute sollte ichs ruhig nehmen, es regnet, gewittert, ich sollte ausruhen, Tempo rausnehmen. Hoffentlich klappt das. Nächstes Wochenende ist Pfingsten, während andere Ausflüge machen, ich werde ausruhen.
Vielleicht werde ich innerlich ruhiger, wenn Umbaustelle zwei gestartet ist, ich beim Zuschauen lerne, was von meiner Seite her zu tun ist ausser wegrennen vor dem Lärm.
Ich erinnere mich daran, wie ich im Pfarramt Taufeltern alles erklären musste und es tat von Anfang an, wenns das erste Kind war. Es ist verführerisch, als Fachperson zu denken, alle wären so informiert wie man selbst. Genau das Gegenteil ist der Fall, wer nicht vom Fach ist, für die Personen ist alles neu. Wenn man was einmal gehört hat, klar versteht man den Inhalt, aber gelernt ist es lange nicht. Bei mir gibts zwei Lernarten. Entweder gerade bei der Politik ist eine Meldung so ungewöhnlich, das bleibt der Ungewöhnlichkeit wegen im Gedächtnis oder was muss mehrfach wiederholt werden, bis es im Gedächtnis haften bleibt.
Auch das zurück in die Kindheit, Schulzeit, als wir alles ausgiebigstens übten, alle Fächer. Es reichte schon damals nicht, was einmal gehört und begriffen zu haben. So ist der Mensch , nicht anders. Der Witz ist aus einem Grundwissen, gross oder klein, Analogieschlüsse ziehen zu können, wenn eine neue Situation des Weges kommt.
Gerade bin ich viel zu ausgelaugt, um daran Spass zu finden. Etwas mehr Repetition, ich wäre entspannter.