Solange ich lebe, mich erinnere, es wurde in den Jahrzehnten immer schlimmer:
Der Schah von Persien floh. Eine von USA erwünschte Zeit ging zu Ende, Revolution der damals im Exil lebenden Ayatollah, Umbenennung von Persien zu Iran, der Westen, die USA war nicht einverstanden. Das war im Jahr 1979.
Allein was danach kam, es sind 36 Jahre Leiden, zwei Generationen Kinder sind geboren worden, leben mit nur Kenntnis dieser vorläufig letzten Staatsform, die im Iran bis heute andauert.
Von der auf den Westen ausgerichteten Politik des Schahs von Persien, es ging um den Zuganz zum persischen Öl, was sonst, die Errichtung eines Ayalthollah Regimes war eine Reaktion auf was vorher geschah, den Schah von Persien.
Überall nicht nur dort, die Menschen reagieren auf die Geschichte ihrer jeweiligen Nationenen, was vorher geschah und vorher ist eine Reaktion auf vor vorher, immer so zurück.
Sieht man gegenwärtig mit dem Erstarken der politischen Extremen, dem Populismus. Die USA fiel mit Trump in solch eine populistische Regierung. Andere Staaten wehrten eine solche Entwicklung ab, andere haben sie schon offiziell länger.
Egal, ob Rechtspopulismus, Linkspopulismus, zu oft wird nicht die politische Mitte gestärkt, sondern der Extremismus auf der anderen Extremseite, wie bei einer alten Waage mit Gewichtssteinen, die hüben zugelegt werden, wen drüben das Gewicht vergrössert wird.
Zerrieben, desavouiert wird letztlich die Wohnbevölkerung. Man erlebts in der Schweiz. Man diskutiert nicht mehr miteinander, man will die Oberhand übereinander, beschrieben wirds oft mit den Worten, die Bevölkerung ist gespalten, man lebt in einer igenen Bubble….
Was mir zunehmend auffällt in Bern, in z.B. der Tiefgarage in Jupiter. Wenn ich fröhlich irgendwen begrüsse, der z.B. sein Auto wäscht, nicht gerade nach Heidi und Geissenpeter aussieht, sehr oft innerhalb von wenigen Sätzen kommt der Wunsch nach püolitischem Frieden, alle Menschen überall auf der Welt sind Menschen, Kriegsmüdigkeit, warum immer Krieg, der bringt Zerstörung, Elend und Leid, evtl. eben Fluchterfahrung, Sehnsucht nach dem Land, worein man geboren wurde und geblieben wäre, wenn nicht ein Krieg oder gar mehrere alles zerstört hätten.
Krieg ist eine so dominate Erfahrung geworden, hat Fluchtbewegungen ausgelöst, genauso mitgeflohen ist der Wunsch nach Frieden.
Die Schweiz umgekehrt ohne Kriegserfahrung, auch hier entstand, entsteht neben allen andern politischen Richtungen eine Sehnsucht, ein Wunsch nach friedlichem Miteinander, Grundbedürfnisse erfüllen, Arbeit im ersten Arbeitsmarkt, warum ginge es nicht friedlich miteinander statt gegeneinander?
Ich vermute, dies ist eine Mehrheitseinstellung, eine oft schweigende Mehrheit, wenn nicht eingeschweizert, ohne politische Rechte mitzuwählen, abzustimmen.
Es sind nicht die politisch am Lautesten sich formulierenden eine Mehrheit, denke ich. Es ist gut möglich, dass irgendwann jemand so aufsteht mit einem Friedenswunsch, ein politisches Schwergewicht wird.
In England Starmer kam an die Macht, ihn begleitet sein Ruf der integren Person. Was für ein Kriterium, dieser Politiker hat einen sauberen, integren Charakter und genau er soll GB regieren. Ein unaufgeregtes Konzept, ich hoffe, es macht Schule, setzt sich durch auch in anderen Ländern.
Linke oder rechte oder Mitte Politik. Solange ich lebe gehts in der Schweiz nach dem Schema. Weder, noch, alle drei zusammen, miteinander, gegeneinander, die Antworten haben sie nur teilweise auf die politischen Fragender letzten 70 Jahre. Älter geworden, ich glaube immer weniger, was versprochen wird, es kommt nicht, es waren Wahlversprechen, Ideologien, eigene Interessen.
Welche Staatsform ist die Beste? Diese Frage treibt mich um. Welche Staatsform für eine Mehrheit, welche für Minderheiten.? Evtl. ist diese Frage letztlich unlösbar, alle Staatsformen haben Vor- und Nachteile und die Schweizerische ist nicht ein glänzendes Beispiel für irgendwas, wie sie sich oft mit ihrer „Neutralität“ zu positionieren pflegt und ihren „guten Diensten“.
Die Antwort könnte lauten: INTEGRER CHARAKTER, Unabhängigkeit selber denken können, pro und contra abwägen und ALLES DAZWISCHEN, eine Entscheidung treffen zum Wohle von Menschen und der ganzen Welt, damit sind wir beim Konzept der UNO und das ist sehr anspruchsvoll, Einheit in aller Unterschiedlichkeit.