Wenn einen das Leben bzw. gewisse Kreise zu sehr schütteln, dann schlägt es mir auf die inneren Organe inklusive Lunge und Atem.
Also war meine Atmung alles andere als gelöst, als ich mit Trompetenlehrerin Nummer drei zu üben begann.
Da ich solche Zustände mehrfach erlebt hatte, allerdings noch nie so extrem, gabs genau eins, dran bleiben und Ruhe bewahren.
Nun bin ich seit gestern auf dem yStand Neugierde für Neues entwickelt zu haben. Neue Noten hat die Lehrerin ausgesucht in Blitzesschnelle, ich bin ausgerüstet mit Playback Version schnell und langsam und los gehts.
Ich mache das praktisch, darüber sprechen bringt nichts und irgendwelche Atemtherapien sind Kontraproduktiv, der Mensch als Dauerbaustelle, stets ein Therapiefall. So kann man sein Leben verbringen, ich wills nicht.
Ich kann mit einem gerüttelten Mass an unnötigem Stress von aussen umgehen, also Füsse stilll halten, das Trompete spielen ist in sich selbst Atemtherapie und das genügt mir.
Nun also der Durchbruch, ich habe Sicherheit punkto Noten lesen zurückerhalten. Das Einzige, meine Augen verändern sich punkto Kurzsichtigkeit im Jahrestakt. Gerade geht das Noten lesen ohne irgendwelche Sehkorrektur am besten.
Ziel ist immer noch neben meinen Pflanzen, andere Hobbies zu reaktivieren, kreativ zu sein, sich über das zu freuen, was mir immer schon Spass machte, Selbstvertrauen, unabhängig von der Meinung anderer, zurück zuerlangen.
Klar werde ich täglich älter, klar muss ich auf meine CP Rücksicht nehmen. Nichtsdestotrotz bleibe ich am Ball, lege ich punkto Haushaltsführung mit fremder Hilfe zu an Effizienz, es sollte Hobbyzeit rausspringen.
Im Kanton Jura die sozialen Kontakte ergeben sich spontan. Man redet auf der Strasse miteinander, Menschen nehmen sich gegenseitig wahr, helfen einander, was braucht es mehr.
In Bern ists strukturierter: Wir spielen und ich Tempo Altersheim gewohnt, kann mich sputen. Ich bin die Jüngste und Langsamste und die, die am schnellsten ermüdet. Da hats Luft nach oben. Eine Anleitung für ein behindertes Leben gabs noch nie, noch eine für Behinderungen im Alter. Das müssen wir alle selbst rausfinden.
In der Gruppe, in der ich mich gerade bewege, jede Frau hat andere Proíoritäten und wir bewundern uns gegenseitig, was wir alles machen würden. Ich bin das Pflanzenomi und mit meiner Küche mit relativ wenigen vorgefertigten Produkten, eine andere Frau macht, was unter Berufsarbeit geht, einen Sommereinsatz, steht immer um 5 Uhr 30 auf, arbeitet an sechts von sieben Tagen60% bis 80%. Ich staune Bauklötze, weil sie hauptsächlich auf kleinstem Raum stehend arbeitet mit Kundenkontakt und stets freundlich, sich interessierend für Menschen.
Ich hätte bei der Stehposition viel zu grosse Schmerzen. Mir käme die Geduld abhanden, nicht weil ich per se mit Menschen ungeduldig bin, aber dieses Stehen an Ort, es würden die Schmerzen unerträglich , Pillen schlucken löst das Problem nicht, Physio nicht, es ist eine meiner Grenzen.
Nicht jede menschliche Kondition kann der Mensch überlisten. Körperliche Grenzen sind Realität, jeder Mensch rechnet für sich Aufwand und Ertrag innerlich aus, das ist die Wahl. Will jmd. etwas, wenn der Aufwand unter Schmerzen so gross ist oder verzichtet diese Person, wendet sich einem andern Interssen oder Beschäftigung zu.
Repetitiv mein Satz: „Ich kann nicht stehen.“ Was ich hochtrainiere, Bügeln. Noch kann ich weder eine Bluse oder Hemd in einem Durchgang bügeln. Ich brauche Pause. Der Vorteil beim stehend Bügeln, keine Brandwunden. Das ist mir wichtig. Brandwunden nicht zu bekommen, ist mir viel Mehraufwand wert.
Ich mag Ungebügelte Oberteile nicht. Natürlich kann ich rumrollen in gewaschener und getrockneter Wäsche. Es ist nicht mein Stil, noch lese ich meine Kleider bisher aus bügeln überflüssig. Da habe ich eine Diskrepanz.