Arte: Geschichtliches Wissen, Titel: „Ukraine: Europas Schicksal“

Immer tief in der Nacht, werden interessante Sendungen gesendt.

Ohne geschichtliches Wissen, kein Verstehen der Gegenwart. Darin hat sich eine Schweiz selbs geschwächt. Frage ich 30 Jährige, was sie von der Geschichte der Schweiz, Europas, der Welt kennen, reagieren sie mit grossen Augen mit Fragezeichen drin.

All diese Fake News blühen so üppig, weil das Wissen fehlt und die Kenntnis, dass man ein Thema in seinen Zusammenhang stellen müsste, von allen Seiten beleuchten, um nicht ständig zu kurz zu greifen, sofort widerlegt werden zu können.

Zudem mischen sich Nationen in der Schweiz. Nicht repräsentativ, aber doch zu oft, um diese Meinung nicht Ernst nehmen zu müssen, behaupten albanisch Sprechende, sie seien eine viel ältere Kultur, als was meine Generation als Geschichte der Griechen und Römer büffelte.

Es scheint eine Interpretation zu sein, die alten Griechen und Römer als Vorbild zu haben.

Kein Land, denke je, seine Identität, ein Konsens darüber, wie man sich geschichtlich verstehe, sei weltweiter Konsens.

Gerade Kulturen, eine gemeinsame Sprache ohne eigenes Land oder rumgeschubst dieser, jener Nation zugeteilt zu werden, die Erinnerung an die Leiden, Demütigungen der eigenen Kultur, vergessen diese Kulturen nicht.

Es gibt verschiedene Narrative, es gibt nicht nur das „unsere“. Das ist der Fehler Europas auch der Schweiz, Blindheit auf dem „zweiten“ Auge.

Geschichte wiederholt sich thematisch, die Formen sind anders, die Themen bleiben.

Diese Reportage/Dokumentation, wie immer man es einordnen will, endet nach einem Jahr Krieg. Ein Jahr, inzwischen sind es dreieinhalb Jahre.

U. a. gibt es Ausschnitte von Trumps Position gegenüber Putin v. a. wirtschaftlich und Gas-, Erdölabhängikeite zuvorderst Deutschlands von Putin Energie. Putin wird dargestellt als gewiefter Stratege, der sich sein Ziel, sein russisches Reich wiederherzustellen bereits in den 90er Jahren setzte, es geschickt und hartnäckig verfolgt.

Trump erzählte letzten Freitag beim Empfang Putins, bzw. stellte bildlich dar durch die Begrüssungsszene, den roten Teppich, wie sehr Putin für ihn Vorbild ist.

Am Montag Empfang der Delegation und Selenskis im Weissen Haus. Ein Trump ist kein jahre-, jahrzehntelanger Stratege mit der immer gleichen Meinung. Er funktioniert opportunistisch, denke ich. Wer ihm das Meiste zu bieten hat, Trump wird da den Zuschlag geben.

Europa hat Putin unterschätzt, Wandel durch Handel war eine Illusion, Europa muss sich aufstellen, unabhängiger von allen Klumpenrisiken wie Energie, militärische Verteidigung, Rohstoffe, die gerade wichtig ist.

Wenn eins klar ist, dann das, die Nachkriegsordnung WK II der Menschheit, punkto Europa ist Geschichte, eine neue Epoche wird aufgestellt und organisiert sich, wer den Hauch von Schwäche zeigt, wird gnadenlos zermalmt, die Ukraine via Krieg undZerstörung desr Infrastruktur des zivilen Lebens, Europapunkto Energieabhängigkeit gegenüber Russland, nun Russland und USA.

Europa gehts nicht viel besser als der Ukraine nach Putins Beschlagnahmung der Krim, wo kein Schuss gefallen sei: Die Ukraine verteidigt sich gegen einen Angriffskrieg, WEuropa muss aufrüsten, weil von Putin längst ins Visier genommen. Noch kann sich Europa sputen, noch ist in Europa, das Europa des NATO Böndnisses kein offener Krieg.

Solche Hintergrundssendungen machen mich nachdenklich. Ich bemühe mich via Quellenwahl, nicht auf Fake News reinzuufallen, was Objektives zu lernen. Mir brachte diese Dokumentation mit Einspieler zweier Männern, einer im Krieg in der Ukraine, der andere in Brüssel beide Seiten der Medaille: Was waren die Ängste Europas und wie sahs zeitgleich in der Ukraine aus, nicht an der Front, aber in einer nahe an der Front gelegenen Stadt, der Mann alleine, die Familie weg, sie hat sich in Sicherheit gebracht

Dieselbe Zeit, andere Perspektive, sowas interessiert mich, über solche Sendungen denke ich tagelang nach und kommt neues Wissen dazu, versuche ich es zu verknüpfen.

Nacht ade, Schlaf einmal mehr verpasst, oft schlafe ich nach am Tag, meistens nachmittags. Mich interessiert es, welche politischen Umwälzungen ich miterlebe, die der Menschheit in Erinnerung bleiben werden, ein Zurück gibt es nicht mehr. Lieber Schlaf verpassen, als Menschheitsgeschichte verschlafen!

Was die Verknüpfung mit meinem Leben betrifft, ich bin beschäftigt mit Elementarem, Atmen, Trinken, Essen, Kleider wechseln, Haushaltung machen, soziale Kontakte auf Sparflamme, weil ausgelaugt und müde. Egal, was weltpolitisch geschieht, ich bin beschäftigt mit der Erledigung meiner Grundbedürfniss. Was mich juckt, ist Wissen sammeln, aber meinen eigenen Alltag verändert sich nur insofern, wenn ich Politik hochwichtig finde, stecke ich mehr Zeit in meine Wissensammlerei, es änder sich nichts an meinem eigenen Leben.