Beschlagnahmte Pferde bei bekanntem Springreiter

Vorläufiges Ende einer typisch schweizerischen Aktion.

Ausser Spesen nichts gewesen oder irgendwie so, müsste ein Kommentar lauten.

Der schweizweit bekannte Springreiter ritt an einem Turnier als in seinem Stall zuhause amtlich Pferde beschlagnahmt wurden.

Dieses hinter den Rücken, irgendeine Massnahme typisch schweizerisch.

Ebenso typisch Schweiz, es wurden Pferde beschlagnahmt die nicht dem Schuldner gehören, in Fremdbesitz sind.

Man macht irgendwas, unvorbereitet, wie ich mich habe und bin, völlig faktenfrei und dann sowas von das Falsche.

Oft reiten Springreiter, Dressurreiter sehr wertvolle Pferde, weil sie gut sind und lernfähig, weil unendlich teuer sind diese Reiter, die Reiter, nicht die Pferdebesitzer. Nun wird ein solcher Reiter, solche Pferde natürlich u.a. in seinem Stall haben, es geht um Spitzensport.

Dass das so ist, weiss jedes pferdebegeistertes Mädchen, Reiter und Pferd gehöhren als Team zusammen , wertvolle Pferde sind in Fremdbesitz. Pferdezucht und Pferdesport sind zwei Paar Reitstiefel.

Diese unglückselige Geschichte schaffte es via Blick in die Medien, in rekordverdächtiger Zeit kam die geschuldete Summe zusammen, die ist getilgt.

Nun kommt evtl. eine Klage wegen Imageschaden.

Es ist verboten, SchuldnerInnen an den Pranger zu stellen und gerade im Reitsport, wos um viel Geld geht, ist die Schuldensumme von einer halben Million ein Klacks gewesen. Corona sei eine schwierige Zeit gewesen, so der betroffene Springreiter, er sei dran zu tilgen, habe viel zurückbezahlt, er bitte um Geduld.

Dann kam die Empörung und schwupps war das Geld beisammen. Es wurde nicht ausgebreitet, wer wieviel zahlte, aber dieser Verlauf riecht danach, dass der Springreiter selbst Verantwortung übernahm, als die Sache im Blick war, kamen wohl mehrere: „Hättest du mir was gesagt, ich helfe dir immer…(Aufzählung einiger Meriten dieses Springreiters.)“

Wer Verantwortung übernimmt wird abgestraft, auch typisch modern(!) schweizerisch, wer den Sozialstaat auszunützen versteht, dem passiert rein gar nichts, auch typisch linksgrün schweizerisch.

Vor Jahrzehnten typisch schweizerisch: Eigenverantwortung übernehmen, Schmutzwäsche nicht in der Öffentlichkeit waschen.

Wo ist sie bloss geblieben, diese Schweiz mit Augenmass und helfen und nicht auf jmd. rumtrampeln, wenn er eine Pechsträhne hatte? Wo ist sie geblieben, diese Schweiz, als man dazu stand, SchweizerIn zu sein?