Verteidigungsministerium Trump nennts Kriegsministerium

Moralische, ethische Grenzen werden laufend überschritten auf beiden politischen Aussenseiten.

Was wir heute politisch im Grossen wie im Kleinen erleben, ist ein Niederreissen von Hemmschwellen, was früher rationale Vernunftsgrenzen waren, es wird grünlinks wie rechts bis rechtsextrem niedergerissen, wird salonfähig mehr geprügelt als, dass es Menschen wirklich wollen.

Seit Jahren flüstern wir alten Frauen uns verschreckt zu: „Das kommt nicht gut, das gibt Krieg.“ Lähmend ist die Angst vor der nächsten Schlagzeile, ziemlich egal, woher sie kommt, welcher Brennpunkt gerade dran ist, Schlagzeilen produziert.

Was mich an schweizerischen Medien genauso lange stört, ist die Engführung der Themen. Alles ist linksgrün eingefärbt. Oft in den Kommentaren die Unsitte irgendwelche Experten herbeizuziehen, die nun zu allem und jeden irgendeine „Expertenmeinung“ publizieren. YDemokratie ist das genaue Gegenteil. Fakten sollten aufgelistet werden, pro und contra, mündige BürgerInnen befähigt werden, sich aufgrund nachvollziehbarer, überprüfbarer Fakten selbständig(!) zu denken und sich eine eigene politische Meinung zu bilden.

Kriegsministerium statt Verteidigungsministerium. Verteidigung, sich verteidigen ist eine Engführung, ein Teilgebiet von Krieg. Niemand denkt, dass die USA nur Verteidigungskriege führt(e). Trotzdem impliziert „sich verteidigen“ eine Hemmschwelle, zumindest eine therotische, moralische, aufklärerische Vernunftsidee, Ländergrenzen seien einzuhalten, keine Angriffskriege, keine territoriale Erweiterungen mehr, Angriffskriege brächten Leiden , Zerstörung für die Menschheit.

Ein Puzzleteilchen, einer umfassenden Vorstellung, wie die Menschheit sich weltumspannend organisiere, um gleiche Werte hochzuhalten und die unterschiedlichsten politischen Systema auszuhalten in gemeinsamem Dialog.

Ich versuche Zusammenhänge zu denken, herauszuarbeiten, was wie zusammenhängt. Wenn aus einem ganzen, zusammenhängenden Denksystem, ein Gedanke, eine fundierte Idee geändert wird, es hat logische(!) Konsequenzen, muss solche fürs Ganze haben.

Hier wieder typisch die Reaktin , soweit sie in den Medien publiziert werden, täglich BBC und CNN und mir zu Ohren kommen, wenn ich privat diskutiere oder im öffentlichen Raum Gespräche mithöre.

Manchmal ist die Stimmung z.B. in der Stadt Bern friedlich, es gibt Tage, da werde ich, ausser ich rolle zu mir Bekannten praktisch nurangemotzt, es liegt eine Spannung in der Luft, E-RollifahrerInnen und andere sog. sozial Schwache kriegens eins zu eins ab. Natürlich, jedenfalls bei mir folgt umgehend die Frage nach nicht individuellen Gründen, sondern allgemeinen wie „zu lange solches, anderes Wetter“, Angstfaktoren, wirtschaftlich und politisch oder Gefühl des Ausgeliefertseins. Wie ein toter Fisch mitgeschwemmt zu werden im Geschehen lokal, schweizweit, weltweit, das ist beunruhigend bis unerträglich.

Was bewegt, was könnte bewegen. Oft frage ich Mitmenschen, wie sies einschätzen.

Wann begann es sich zu verändern, wann begannen, diese unguten Ideen, wer streute sie ein, wer zwang sie andern politisch auf, alles Fragen, die mich brennend interessieren Dahinter immer die Frage, wie wäre es gut, nach meinen Überzeugungen, wie anders machen, worauf habe ich Einfluss, was ist noch realistisch in fortgeschrittenem Alter.

Sehr schwierig auszuhalten diese Spalterei, dieses , welche politische Einstellung auch immer, es wird das Trennende betont, immer noch spalten, spalten spaltenstatt ein Wir-Gefühle punkto Verteidigung, sollen nun die USA ein Wir-Gefühl punkto Kriegsführung sich angewöhnen.

Es ist nicht dasselbe, einfach nicht.