Blick nimmt eine uralte Weisheit auf, ob sie so je gedacht war? Ein Herr Hossli, Leiter Journalistenschule(!), die wissen nun alle, wie sie denken müssen, diese Auszubildenden, schrieb so: Keine Begriffsklärung, Rhetorik ist Rhetorik, dass es manipulative Sprache gibt, wird tunlichst nicht erwähnt.
Er kriegt in den Kommentaren natürlich Bestätigung, aber auch Gegenwind, Begriffsdefinitionen Z.B. so Worte wie „Hewtze, Hassprediger“., dann blinde Flecken, wer alles von welchen Tätern getötet wurde und die Liste eines Täters war parteiübergreifend, schlicht andere Meinung, egal ob rep. oder dem.. Zwei Morde und zwei Schwerverletzte dessen Mannes Opfer und im Auto eine Liste mit 70 weiteren, zum Glück verhinderten Opfer.
Was wir EuropäerInnen bewusst sein müssen, in den USA und die Kirchenzugehörigkeit, ersetzt, was bei uns Vereine und eine Kleinstadt/Dorf ist.
Die Menschen in den USA können sehr mobil sein, gehören sie zu einer Grosskirche, sie zügeln von einer dieser Gemeinden zur andern, ihre Heimat. So muss man die oft erwähnte Kirchenzugehörigkeit sehen und verstehen. Die Schweiz, Europa und die Wohngegend, seis ein Stadtquartier, kann so erwünscht, identitätsstiftend sein.
In den USA die Gesellschaft organisiert sich anders. Lokal versus mobil. Auch punkto Karriere: Ein Karriereschritt, eine Kirche der „kleinen Leute“ wird verlassen, eine passende besser Situierter ersetzt nun die frühere Kirchenzugehörigkeit.
So denken wir in der Schweiz nicht.
Jedenfalls ich verstand Meinungsfreiheit nie so, dass sich der bessere Rhetoriker durchsetzt und das so gewollt und gut ist. – Wer sich für sprachliche Manipulation interessiert, hier Wikipedia.
Ich verstehe Meinungsfreiheit so, dass gegenteilige Meinungen auf den Tisch kommen, nicht man sich fetzt, sondern ZUHÖRT. Dann ist eine Auslegeordnung gemacht und dann beginnt der KONSENSPROZESS, die Suche nach den Gemeinsamkeiten.
Bsp. AbtreibungsgegnerInnen:
Achtung, Gefahr, ein hochemotionales Thema und eine vergewaltigte Frau, die traumatisiert stottert, hat dasselbe Recht und politische Gewicht, wie der Rhetoriker, der „messerscharfe Argumente“ abliefert So der Blickkommentar, und niemand stellt in Frage, das Kirk nicht das konnte, was er eben konnte und offenbar zwar das brachte, was es sollte, viele Trumpwähler, v. a. junge Männer, aber als zeitgleiches Produkt so spaltete, dass ein 22 Jähriger zur Waffe griff und tötete, was natürlich verboten ist.
Bloss die Demokratie, die einander Argumente an den Kopf wirft, die unter die Räder gekommenen nie zusammenliest und heilt, genau diese Art Demokratie wurde uns in den letzten Jahrzehnten zugemutet und danke der Anfrage, nein danke, man zieht sich zurück ins eigene Schneckenhäuschen, eigene Bubble und das ist nicht mehr Demokratie.
Gespräche natürlich mit Andersdenkenden OHNE SIEGER/INNEN BITTE. Sinn und Zweck solcher Diskussionen sollte ERKENNTNISGEWINN SEIN, Andersdenkende besser zu verstehen und den Kompromis, den Konsens finden und nicht „the winner takes it all“.
Eine Demokratie implodiert nicht an denen, die erschiessen, töten. Aber sie ist bereits zugrunde gegangen oder geht zu Grunde an den Menschen, die sich berufen fühlen und das mit höchstem Können, andere nicht zu Wort kommen zu lassen, weil sie deren Können eben gerade nicht können, dieses Charisma nicht mitbringen, noch ihm das ganze Leben widmen können, noch wollen.
Zitat Blick: „Paroli bieten konnte ihm nur, wer selbst blitzgescheit auftrat.“
Genau DAS ist der Denkfehler. Eine Demokratie ist eine Staatsform und nicht der begnadedste Redner soll dominieren, sondern zu oberst in der politischen Hierarchie ist das abstimmende Volk, sind die BürgerInnen.
Insofern tourte Kirk durch die Universitäten und war nicht zufällig irgendwer da, der im „messerscharf“ Paroli bieten konnte, seine AnhängerInnen jubelten und alle andern gingen weg als VerliererInnen, es hatte ein rhetorischer Showdown statt gefunden, nicht mehr und nicht weniger.
Genau Trumps Irrtum: Knapp gewann er nach dem Prinzip „the winner takes it all“. Wäre er ein Präsident für alle, Charlie Kirk wäre arbeitslos geworden. Ein Präsident für alle muss nicht dauernd, irgendwelche inneramerikanischen „FeindInnen“ mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, ausschaffen, verängstigen, demokratisch regierte Städte mit Nationalgare entern und irgendwo in dem undemokratischen Staatsapparat, tourt ein Charlie Kirk von Uni zu Uni und mit Vorliebe demokratischen Unis und geht als „Sieger“ vom Platz, bis ein Schuss ihn traf.
Demokratie kennt gewonnene und verlorene Abstimmungen und das wechselt sich z.B. in der Schweiz jährlich x-fach ab. Es geht um eine Mehrheitsmeinung nicht „Sieger und Besiegte“.
Wenn Rhetorik nicht dem Volk dienen soll, sondern manipulieren will, um Trumps Agenda durchzusetzen.
In der Schweiz machen Parteien Parteipolitik, ist Abstimmungs WE, die Gemeinden stellen neutrale Plakate auf, es sei Abstimmungs WE, man möge bitte abstimmen gehen.
Präsident Biden immer: „Geht abstimmen, nehmt Eure demokratischen Rechte wahr.“ Er sagte nie zum Schluss einer Rede, geht für unsere demokratische Partei abstimmen und verbreitete Angst wie Trump. Wer nicht seine Agenda durchsetzt, muss mit Verfolgung rechnen. Selbst wer ihn wählte, alle diese Berufsleute, die er bundesweit entliess, völlig ohne hinzuschauen, als gesamte Bundesbehörde, er unterschied nicht zwischen „unseren“ und den „andern“. Es traf alle.
Sonst wählt er aus, verfolgt gezielt seine KritikerInnen oder wo er politisch nichts zu sagen hätte, z.B. Powell, US Notenbankchef, er versucht Einflussnahme.